HannahsMom
Hallo, Ich habe da zwei Problemchen und einige verständnisfragen und hoffe Sie können mir da weiterhelfen. Ich versuche auch mich kurz zu fassen ;) Erstmal unser ernährungsplan zum Verständnis: 7:30 Uhr Milchbrei, ca 150g 12:30 Uhr Mittagsmenü, 150-220g, anschließend noch 100g Obstmuß 16 Uhr GOB, 190g 19:15 Uhr 200-230ml 1er Milch 1.) Meine Tochter (knapp 8,5 Monate) mag nicht trinken. Am besten zurecht kommt sie mit der trinklern-flasche von nuk. Sie saugt ein zwei mal und schluckt, dann wird nur noch ausgespuckt. Am meisten Spaß hat sie mit einem normalen Becher. Allerdings ist der leer bevor er ihren Mund erreicht. Dafür ist sie zu zappelig und aufgeregt. Haben Sie noch eine Idee? Bisher gibt's Wasser. 2.) egal wie viel sie tagsüber schläft, abends ist sie für Brei einfach viel zu müde und ißt dann kaum, deswegen bekommt sie abends noch die Flasche. Sie schläft dann zwar schön durch, wird aber zunehmend früher wach weil sie Hunger hat. Ist es sinnvoll in dem Fall auf 2er Milch umzustellen? Die scheint ja irgendwie eher verpönt zu sein. Ich habe letztens einen trinkbrei (von hipp?)gefunden der als richtige Mahlzeit zu Werten ist. Der ist aber erst ab 10. Monat. Könnte ich auch den schon anbieten? 3. Gibt es irgendwo Literatur darüber welche Lebensmittel ab welchem Alter unbedenklich eingeführt werden können? 4. Wieso dürfen Kinder nur noch begrenzte Mengen an Milch/Milchproduktion zu sich nehmen? Was passiert wenn sie mehr bekommen? Und ist es dabei egal welche Milch? Also ob Milchpulver oder kuhmilch? 5. Ich hab sie letztens mal an meiner Milch (haltbare fettarme ganz normale Milch) nippen lassen. Die schien ihr zu schmecken. Dürfte ich ihr die schon zum trinken anbieten? So, das war jetzt doch ganz schön viel Text. Entschuldigung. Aber schonmal vielen Dank das Sie sich für uns alle hier so viel Zeit nehmen.
Anke Claus
Liebe „HannahsMom“, gleich mal vorneweg: der Plan sieht super aus! Jetzt aber zu Ihren Fragen: 1) Üben Sie weiterhin mit Ihrem Mädchen das Trinken, aber sehen Sie es nicht zu streng. Ihre Kleine bekommt noch die Milch und auch die Breie sind recht „nass“. Ein guter Hinweis, um die Flüssigkeitsversorgung Ihrer Kleinen einzuschätzen, ist für Sie die Windel. Ist sie regelmäßig gut nass und schwer, können Sie ganz beruhigt sein, dass sie gut versorgt ist. Wird die Milch weniger und die Nahrung „fester“ kommt automatisch der Durst. Probieren Sie es auch mal mit warmen Wasser, das empfinden viele Babys als angenehm. Auch ist es möglich das Wasser zu löffeln, ein paar Schlucke reichen am Anfang schon aus. Das Trinken aus dem Becher erfordert wirklich etwas Übung ;) Bleiben Sie aber ruhig dabei, wenn es Ihrer Kleinen Freude bereitet. Ein großer Latz verhindert eine „Überschwemmung“. 2) Es gibt Kinder, die sind abends nach einem langen für sie aufregenden Tag mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken so platt, dass Sie kaum mehr die Konzentration aufbringen den Brei zu löffeln und im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendmilch“ haben wollen. Kommt Ihre Maus mit der Milch im Moment gut zurecht, können Sie gerne dabei bleiben! Oder eine kleine Portion Milchbrei plus eine kleine Milch. Auch können Sie das HiPP Gute-Nacht-Fläschchen nach dem 6.Monat anbieten. Die Kombination aus Getreide und Folgemilch sättigt gut für die Nacht und ist wie ein flüssiger Brei. http://www.hipp.de/beikost/produkte/gute-nacht-mahlzeiten/gute-nacht-flaeschchen/gute-nacht-flaeschchen/ Gerne möchte ich bei der Milchnahrung noch etwas ausholen. Es wird immer wieder – fälschlicherweise – kommuniziert eine Folgemilch mache dick oder das Kind würde dadurch überfüttert. Ich vermute, das ist der Hintergrund Ihrer Frage. Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Das stimmt nicht. Heutige Folgenahrungen (z.B. HiPP 2 oder HiPP 3) machen nicht dick! Als Hintergrund: In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass das Baby nach dem 4. Monat mehr Kalorien braucht. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchnahrungen deutlich mehr Stärke und manchmal auch Zucker zugesetzt. Darin sahen Ärzte und Ernährungswissenschaftler damals die Gefahr der Überfütterung. Seit Ende 2008 schreibt eine EU-Richtlinie vor, dass Folge- wie Anfangsnahrungen keinen höheren Kaloriengehalt als maximal 70 kcal/100ml haben dürfen. Die Folgemilchen wurden im Kaloriengehalt den Anfangsmilchen (Pre und 1) angenähert. Eine Folgemilch wie HiPP 2 unterscheidet sich im Energiegehalt also kaum von den Anfangsnahrungen (HiPP Pre und HiPP 1). Sie ist aber von den Nährstoffen noch besser an das Beikostalter angepasst. Gerne können Sie daher auf eine Folgemilch umsteigen. 3) Eine einheitliche Literatur zur Einführung von bestimmten Lebensmitteln liegt uns nicht vor. Die Empfehlungen schwanken und sind auch von Land zu Land verschieden. Vieles ist Erfahrungssache und traditionell bedingt. Haben Sie gezielte Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter. 4) Hier spielt die Nährstoffversorgung eine Rolle. Gemüse, Getreide, Fleisch, Obst...sie alle liefern wichtige Nährstoffe, die ein Baby zum Wachsen und Gedeihen braucht und sollten nicht durch ein Zuviel an Milch, gleich welche, verdrängt werden. Zudem spielen auch andere Entwicklungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Sprachentwicklung, die durch das Kauen fester Kost gefördert wird, eine Rolle. 5) Kuhmilch ist als Trinkmilch im ersten Jahr nicht geeignet. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen, nicht geeignet. Ihrem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Machen Sie sich noch einen schönen Nachmittag mit Ihrer Kleinen! Viele liebe Grüße Anke Claus
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