Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Milch produkte alternativen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Milch produkte alternativen?

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Hallo! Gerne haette ich eine Frage zum Thema Ersatzmilch und Tiermilchprodukte. Mein Tochter ist 13 Monate alt. Ich habe bis zum 8 Monat meine Tochter gestillt und verwende bis jetzt Ersatzmilch 2x taeglich. Sie bekommt eine Flasche am morgen und dann eine abends. Tagsueber trinkt sie Wasser. Nun bin ich mir unsicher wann und ob und was ich meiner Tochter weiterhin geben soll 1. Ab wann kann man Kuhmilch geben? Beispielsweise macht Hipp werbung auf der packung das die Ersatzmilch besser sei als Kuhmilch 2. Gibt es andere sichere alternativen wie Sojamilch, Mandelmilch, oder Ziegenmilch die ich meiner Tochter geben kann? 3. Ich weiss nicht ob sie die englische Aertzin kennen Dr. Jane Plant, diese hatte Brustkrebs, und hat aufgehoert Milchprodukte zu konsumieren und ist geheilt worden, mehrere studien zeigen in den USA das der verueckte ueberkonsum von Milchprodukten fuer den Koerper nicht gedacht ist. Nun mache ich mir gedanken ob meine Tochter mit Milchprodukten aufwachsen soll, Was meinen Sie dazu? Danke yasmin


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Liebe Yasmin, es gibt immer wieder einmal unterschiedliche Meinungen und Theorien, das gilt auch für andere Lebensmittelgruppen wie z.B. Fleisch. Im seltensten Fall entsprechen diese Strömungen aber dem wissenschaftlichen Stand. Seitens der Fachgremien, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung oder das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund zählen Milch und Milchprodukte zu den Lebensmitteln, die im täglichen Speiseplan in entsprechender Menge enthalten sein sollten. Milch und Milchprodukte liefern hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Und sie sind die Calciumlieferanten schlechthin. In vielen Studien der letzten Jahre konnte z.B. gezeigt werden, dass Milchprodukte v.a. für die Knochenbildung sehr wichtig sind. Kuhmilch hat Vorteile gegenüber Calcium-Präparaten, da sie neben Calcium auch andere wichtige Nährstoffe (Kalium, Phosphor) für die Knochenbildung enthält. Im ersten Lebensjahr ist die Muttermilchernährung die optimalste Ernährung. Kann nicht gestillt werden, stellt die Säuglingsmilchnahrung die einzige Alternative dar. Kuhmilch dient als Grundlage für die industrielle Herstellung der meisten Säuglingsnahrungen, das ist sogar gesetzlich so vorgeschrieben. Damit die Säuglingsnahrungen den Ernährungsbedürfnissen eines Babys entsprechen, wird die Kuhmilch nach dem Vorbild Muttermilch entsprechend verändert. Nach dem ersten Lebensjahr sind Milch und Milchprodukte weiterhin von Bedeutung. Nur so bekommt das Kind genügend Calcium. Calcium, und auch andere in Milch und Milchprodukten vorkommenden Mineralien sind wie schon erwähnt für den Knochenaufbau sehr wichtig. Und zwar ist das vor allen Dingen in jungen Jahren entscheidend. Denn Von Geburt an bis hin zum Alter von ungefähr 18-25 Jahren wird die Knochenmasse aufgebaut. Umso besser „gebaut“ wird, umso stärker sind die Knochen dann im Erwachsenenalter. Calcium kann nur schwer über andere Lebensmittel in genügenden Mengen aufgenommen werden. Ein Beispiel dafür ist z.B. grünes Gemüse. Grünes Gemüse zählt zwar zu den calciumreichen Lebensmittel. Aber man müsste trotzdem 2,5 Tassen Brokkoli trinken, um auf den Calciumgehalt einer Tasse Milch zu kommen. Grundsätzlich können Kinder nach dem ersten Geburtstag Kuhmilch bekommen. Untersuchungen zeigen aber, dass die Ernährungssituation von Kleinkindern häufig nicht optimal ist und das wurde bei der Herstellung unserer Kindermilch umgesetzt. Der Eiweißgehalt der Kindermilch ist kindgerecht reduziert, der Laktosegehalt ähnlich der Muttermilch. Außerdem enthält die Kindermilch ein optimiertes Fettsäuremuster und ist mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen wie z.B. Eisen angereichert. Es gibt Kinder und Erwachsene, die keine Milch vertragen, weil sie auf das Eiweiß in der Milch reagieren oder den enthaltenen Milchzucker (Laktose) schlecht verdauen können. Hat der Arzt eine entsprechende Diagnose gestellt, ist es wichtig sich von einer spezialisierten Ernährungsfachkraft unterstützen zu lassen und Alternativen zu besprechen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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