Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Milch mit 21 Monaten

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Milch mit 21 Monaten

Viana

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Liebe Experten, unsere Lütte ist inzwischen 21 Monate alt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Essen war nicht so ihr Ding ;) ), isst sie mittlerweile ganz gut mit und eigentlich auch alles vom Familientisch. Sie hat ihren Gefallen am Essen gefunden, probiert einiges aus und findet ihre Vorlieben. Die Portionen sind nicht weltbewegend groß - aber es scheint ihr zu genügen. Nur eine Sache können wir ihr so ganz und gar nicht schmackhaft machen: Milch. Egal welcher Form... Vollmilch, Formula, Kindermilch, MuMi aus Becher, Kakao. Egal welches Gefäß... Becher, Glas, Schnabeltasse, aus dem Fläschen trank sie noch nie. Sie war immer schon ein Stillkind, wie es im Buche steht. Hat stets die Flasche verweigerte und trank ihre Muttermilch eben immer nur aus der Brust. So auch heute noch. Zum Einschlafen wird die Maus immer noch gestillt. Da das Essen lange nicht rund lief, war es mir sehr recht, ihr so noch die ein oder andere „Zusatzkalorie“ unterzuschmuggeln. Und ich war immer der Ansicht, dass Milch ja auch im zweiten Lebensjahr sehr von Bedeutung ist. Nun mag ich aber langsam abstillen. Die Trinkmengen sind ohnehin gefühlt nicht mehr weltbewegend und ich denke, es geht ihr mehr um Geborgenheit als Milch. Die soll sie gerne weiterhin bekommen. Das kriegen wir auch anders hin. ;) Jetzt frage ich mich aber doch, ob 1) Sie Tipps für mich haben, wie ich ihr doch die Milch aus dem Becher schmackhaft machen kann. Gefühlt haben wir alles versucht. 2) die Kleine überhaupt noch Milch benötigt. Bisher dachte ich immer, zum Frühstück und Abendbrot sei ein Becher Milch (100-150ml) schon wichtig. Natürlich gebe ich ihr auch Käse, Joghurt, etc.. Isst sie gerne... aber eben nur wenig. Ich fürchte, damit könnte ich den Tagesbedarf an Milch nicht decken. Aber wie hoch ist dieser überhaupt? Ich hoffe, sie verstehen mein Dilemma und können mich mit Tipps und Informationen versorgen, wie ich das Kind abstillen und dennoch optimal weiterversorgen kann. Ich danke Ihnen vorab sehr!


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Liebe „Viana“, Milch spielt zwar im zweiten Jahr nicht mehr diese große Rolle, aber sie nimmt noch einen wertvollen Platz in der Ernährung ein. Sie liefert hochwertiges Eiweiß, wichtige Vitamine und Mineralstoffe - vor allem Kalzium. Die Empfehlung für dieses Alter liegt bei etwa 300 ml Milch inklusive anderer Milchprodukte, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (stillen, Kindermilch, Kuhmilch), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Sie sehen, Sie haben hier mehrere Möglichkeiten für eine ausreichende Milchversorgung. Eine kleine Kindertasse Milch (~ 150 ml), oder ein kleiner Joghurt (100-150 g) oder eine Scheibe Käse (25-30 g) oder eine Portion Milchbrei oder ein Müesli angerührt mit Milch sind mögliche Milcheinheiten.... Wann Sie diese Milcheinheiten über den Tag anbieten, das dürfen Sie gerne Ihrem Familienalltag anpassen. Bieten Sie Ihrer Kleinen ohne Erfolgsdruck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch zum Trinken an. Einfach eine Tasse Milch zum Essen dazu stellen. Ohne großes Aufheben. Lassen Sie das Thema Milch nicht so sehr in den Mittelpunkt rücken. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Mädchen auch an die „andere“ Milch gewöhnen. Ein paar Schlückchen sind für den Anfang schon prima. Es müssen keine Riesenmengen sein. Die Milch kann auch gut ins Müesli plus - nach Belieben - etwas Obst dazu geschnipselt. So kann Ihr Mädchen die Milch quasi erst mal löffeln. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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