Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Mein Tochter (15 Monate) trinkt nur Milch

Frage: Mein Tochter (15 Monate) trinkt nur Milch

Biti

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Hallo! Ich mache mir schon länger über das Trinkverhalten meiner Tochter Gedanken. Sie mag keine Getränke außer Milch. Ich habe Wasser, Tee, verdünnter Tee, warmes Wasser, leichte Saftschorle probiert in verschiedenen Temperaturzuständen und aus den unterschiedlichsten Bechern. Ein klein wenig trinkt sie, aber meistens wehrt sie den Becher schon ab, bevor er an ihren Lippen ist…! Vielleicht bin ich auch etwas zu viel mit dem Trinkgefäßen hinter ihr her gerannt. Saftschorel geben wollte ich vermeiden, um sie nicht zu sehr an den süßen Geschmack zu gewöhnen. Mittlerweile probiere ich es nur noch bei den Mahlzeiten. Sie trinkt vor jedem Schlaf (Mittags- und Nachtschlaf) eine Hipp Milch aus der Saugerflasche (ich weiss, dass das für die Zähne nicht gut ist, daher putzen wir gleich danach die Zähnchen). Wir haben ihr immer Hipp Bio Combiotik gegeben (nach sechs Monaten stillen) und geben ihr seit kurzem die Hipp 3. Ich hätte ihr lieber PRE Milch gegeben, die ist aber in den Niederlanden, wo ich wohne, nicht erhältich. Jetzt zu meiner aktuellen Frage und Probelmstellung. Meine Tochter nimmt etwa 150ml Kuhmilch zu sich, zusätzlich zwei Mal Hipp-Milch. Ich habe aktuell angefangen, die zwei Hipp Portionen von 120 ml (mittags) und 150ml (abends) mit 30-50ml Wasser zusätzlich aufzufüllen, um die Milch zu verdünnen und so etwas mehr Wasser in das Kind zu bekommen. Ist das denn sinnvoll? Ist das denn so ausreichend Milch und Wasserzufuhr? Zählt Hipp 3 überhaput noch zur Flüssigkeitszufuhr oder nur zur Milchaufnahme (ist da nicht auch zuviel Zucker drin?)? Sollt ich ihr besser wieder Hipp 2 geben? Ich habe auch probiert weniger Milch zu geben und so den Durst auf Wasser zu erhöhen, aber dann hat sie auch nicht getrunken und ich habe ihr vor Sorgen wieder Milch gemacht. Ich werde weiter dabei bleiben, meiner Tochter Wasser anzubieten. Aber die Ergebnisse sind immer wieder ernüchternd. Wenn sie mal 100ml am Tag trinkt ist es sehr viel. Wie soll ich weitermachen? LiebeGrüße Biti


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Liebe „Biti“, das Thema Trinken verunsichert viele Mamas und Papas. Sie sind hier nicht allein. Eigentlich ist es ganz einfach und sie müssen gar nicht auf die Zahlen schauen, ist die Windel gut nass und der Stuhl weich und geformt, dann ist ein Kind ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Ihr Mädchen hat einfach (noch) keinen „großen“ Durst, durch die Kuhmilch und die zwei Milchfläschchen wird schon ein Großteil Ihres Flüssigkeitshaushalt gedeckt. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kleinkind etwa 600ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee, wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Es gibt Kinder, die schaffen kaum die Hälfte der empfohlenen Trinkmenge oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Sie brauchen hier gar nicht viel tun und können nichts erzwingen. Bieten Sie ihr weiter zu den festen Mahlzeiten ein paar Schlückchen Wasser an, das ist schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. So lernt sie, dass das Trinken dazugehört. Wenn Ihr Mädchen also durstig ist, wird sie auch gerne was trinken und sie trinkt ja bis zu 100ml Wasser am Tag. Haben Sie keine Angst „vor dem vollen Becher Wasser verdursten“, wird Ihr Kind nicht, dafür ist sie viel zu schlau! Wenn es nötig ist, wird sie mehr trinken. Glauben Sie mir. Bleiben Sie ruhig beim Wasser oder Tee! Saft ist nicht notwendig. Bleiben Sie beim Becher! Achten Sie darüber hinaus bitte auf die Milchmenge etwa 300 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Joghurt, Fruchtzwerg, Käse, Quark) sind absolut ausreichend. Die drei Milch machen den Speiseplan Ihres Kleinen viel zu „milchlastig“ (150ml + 120ml + 150ml = 420ml) du sie sollten zusätzlich keinen Joghurt, Käse o.ä. geben. Ich würde weniger Kuh- und HiPP-Milch anbieten, um auch Spielraum für andere Milchprodukte zu haben. Auch würde ich nach und nach die Abgewöhnung der Einschlaffläschchen anpacken, vielleicht nach Weihnachten an. Lassen Sie die Fläschchen dazu ausschleichen (weniger Pulver ins Fläschchen), und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. So kann sie bald alle Getränke und auch Ihre Milch altersgerecht aus dem Becher oder einer Tasse trinken. Schönes Wochenende! Annelie Last


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