Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

mag keine Beikost

Frage: mag keine Beikost

BiKe

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Guten Tag, ich mach mir Sorgen. Unser Jüngster, Lucas geboren am 11.7.2010, fast 8 Monate alt, möchte kein Mittagsgläschen essen. Vor ein paar Wochen hatte er einen Magen-Darm-Virus, mit Durchfall und Erbrechen. Davor hatte er so ca. 3/4 von einem Gläschen gegessen, zwar nicht mit Freude, aber wenigstens ein paar Löffelchen. Nach diesem Infekt habe ich dann wieder ganz langsam und von vorne mit der Beikost angefangen. Jedoch nimmt er sie nicht an. Nach ein paar Löffelchen, schüttelt er sich, streckt die Zunge oder macht dann den Mund gar nicht mehr auf. Auch ist mir aufgefallen, dass er, wenn er dann doch mal ein paar Löffel gegessen hat, mehr spuckt. Er trinkt auch noch die Pre-Nahrung, weil ich auch gemerkt habe, dass er mit der 1er Nahrung auch mehr spuckt. Ist das ein Nachteil, dass er mit fast 8 Monaten noch Pre trinkt? Wie kann ich denn weiter vorgehen? Mache mir Sorge, dass er einen Eisenmangel bekommt. Ein paar Löffel Obst isst er nachmittags. Sollte ich ganz mit der Mittagsmahlzeit aufhören und vielleicht er mal einen Brei am Abend ausprobieren. Ach, mach mir echt einen Kopf. Bei unserem ersten Sohn ging das buchstäblich wie in den ganzen Büchern beschrieben wurde. Da sieht man mal wieder das Babys/Kinder nie gleich sind :-) Wie kann ich ihm das ganze schmackhaft machen? Habe auch mehrere Sorten und Marken (bis jetzt 2) ausprobiert. Fragen über Fragen, hoffe sie können uns ein bisschen weiter helfen... das wäre super... Vielen Dank und viele Grüße einer etwas ratlosen zweifach-Mama Bianca


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Hallo Bianca, ich kann mir gut vorstellen, dass Sie ziemlich ratlos sind, zumal Sie das von Ihrem Großen her gar nicht gewöhnt sind. Aber wie Sie ja schreiben, jedes Kind ist ein ganz individuelles Persönchen mit seinen Eigenheiten. Ein Virusinfekt geht in den meisten Fällen mit kleinen Rückschritten einher. Möglicherweise verbindet Ihr kleiner Schatz mit dem Mittagessen schlechte Erfahrungen, die er in dieser Zeit gemacht hat. Verlieren Sie nicht den Mut und die Geduld, immerhin hat der Kleine ja schon einmal einigermaßen gegessen. Mal einen Brei abends ausprobieren, damit würde ich noch warten, denn die Einführung des Breies kann die Schwierigkeiten noch verstärken. Ein Abendbrei kommt nämlich der angeborenen Geschmacksvorliebe für „süß“ eher entgegen, als der Gemüsebrei. Hier könnten Sie zu einem kleinen Trick greifen: Lucas scheint Obst ja ganz gerne zu mögen. Mischen Sie doch eine ordentliche Portion Obst unter das Gemüse und reduzieren Sie die Menge nach und nach wieder. Bleiben Sie weiter geduldig, auch wenn Ihr Kleiner im Moment nur einige Löffelchen isst. Kinder lieben Rituale, füttern Sie immer am selben Platz. Da die schlechten Erfahrungen auch mit einem Löffel oder Tellerchen zusammenhängen können, würde ich es einmal mit einem anderen Tellerchen und einem Löffel mit einer anderen Farbe versuchen. Wichtig ist, dass Sie möglichst immer zusammen essen und der kleine Schatz beobachten kann wie die Eltern und der Bruder mit Genuss von allem essen. Das weckt das Interesse am ehesten. Wie ist es wenn der Papa oder eine andere vertraute Person das Füttern einmal übernimmt? Oft hilft es auch den Brei auf einen Finger oder Löffel zu streichen, so dass Ihr Söhnchen die Mahlzeiten selber erforschen kann. Geduld und Ausdauer zahlen sich wirklich aus: die Erfahrung zeigt, dass fremdartig schmeckende Lebensmittel letztendlich angenommen werden, wenn man sie geduldig immer wieder anbietet. Manche Babys brauchen zahlreiche Anläufe bis sie auf den Geschmack kommen. Ich bin mir sicher Ihr Kleiner schafft das bald. Bis dahin wird Ihr kleiner Schatz keinen Schaden nehmen. Was die Pre-Nahrung anbelangt, können Sie beruhigt sein. Solange Ihr Söhnchen damit gut zurechtkommt, besteht kein zwingender Grund umzustellen. Ich wünsche Ihnen weiterhin entsprechendes Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg


BiKe

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Vielen Dank Frau Klinkenberg für die ausführliche Antwort... Kann gut sein, dass es für Lucas zur Zeit alles sehr viel ist, er macht Riesenschritte in der Entwicklung, das kommt mir schneller vor als bei unserem ersten Sohn. Er hatte noch eine Bronchiolitis, die dann nahtlos über zum Magen-Darm-Infekt ging. Während dieser Zeit kam aber auch der erste Zahn. Mittlerweile hat er schon den zweiten und krabbeln tut er auch schon seit 3 Wochen etwa. Dies alles in einem Zeitraum von ca. 4 Wochen... das finde ich schon heftig für so einen kleinen Menschen, was da so alles stattfindet und dann soll man sich noch um das Essen kümmern ;-)) Soll ich ihm dann über einen längeren Zeitraum (1 Woche) wieder z. B. Kartoffeln mit Blumenkohl geben und die Menge, wenn er es möchte, steigern? Dann erst ein anderes Gemüse probieren oder geht dann schon die Zugabe von Fleisch? Und die kleine Portion Obst am Nachmittag kann ich beibehalten? Gemeinsam essen ist leider mittags nicht möglich, da unser Großer bis 12 im Kiga ist und mein Mann auf der Arbeit und Lucas trinkt und isst so gegen 11 Uhr, das hat sich bei Lucas so eingependelt. Ich tue mir da zur Zeit echt schwer und mach Dir da Stress und Sorgen... naja es wird hoffentlich bald besser... Viele Grüße und nochmals Danke für die Antwort Bianca


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