"Annalena"
Hallo, ich habe ein Problem mit dem Abendbrot. Mein Sohn mag einfach kein Brot. Er bekommt am Abend Brei. Wir essen alle Brotzeit aber ihn interessiert es überhaupt nicht. Er ist 12 Monate und hat auch genug Zähne zum Kauen. Er schaut es sich an und streikt gleich. Ich möchte ihm aber nun nicht ewig Abendbrei geben und ihn an unserer Familienkost gewöhnen. Haben Sie vielleicht einen Rat was ich machen bzw. geben könnte.
Annelie Last
Liebe „Londa“, ja Ihr Baby ist nun ein Kleinkind! Aber wenn Ihr Sohn noch kein entsprechendes Interesse am Familienessen zeigt, hat es noch Zeit ihn an das Abendbrot zu gewöhnen.. Der Übergang auf die Familienkost ist sehr individuell und geschieht bei jedem Kind anders. Etwa zwischen 10. und 14.Lebensmonat beginnen sich Kinder für die neue Kost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihren kleinen Schatz, er zeigt Ihnen deutlich, wann er so weit ist Gehen Sie beim Übergang zur Familienkost ganz auf die Bedürfnisse und das Tempo Ihres Kleinen ein. Alles ohne Druck und Zwang und Eile. Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung. Hier lässt sich nichts erzwingen, Ihr Kleiner muss es selbst wollen. Wie sieht es denn mit Getreidehaltiges aus dem Babyregal (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse)? Greift er hier gerne zu? Auch eine Reiswaffel lässt wie ein Brot zum Beispiel mit Frischkäse bestreichen. Für den Übergang zum Brot können Sie auch Brotstückchen in der Milch einweichen, das ergibt einen griffigen Brei, der nicht ganz so „breiartig“ ist. Die Brotmengen können dann auch schnell größer werden, so dass sich Ihr Schatz daran satt isst. Bis dahin lassen Sie ihn ruhig knabber und bieten danach versuchsweise noch eine kleine Portion Brei oder eine Trinkmilch an. Setzten Sich weder sich noch Ihren Kleinen unter Druck. Sie haben noch viel Zeit. Lassen Sie ihn alles am Essenstisch anfassen, zerrupfen, zerdrücken, in den Mund nehmen, wieder rausschieben… mit allen Sinnen erleben. Essen Sie weiterhin so oft wie möglich zusammen, so dass er Mama und Papa beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Sie sind die Vorbilder, Ihr Kind wird sie alle nachahmen. Wenn er sieht wie viel Spaß Sie selbst am „richten Essen“, motiviert ihn das mit am besten. Schönes Wochenende! Annelie Last
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