Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Kleinkind (17 Mon.) isst fast nichts - nur eine Phase?

Frage: Kleinkind (17 Mon.) isst fast nichts - nur eine Phase?

Katinka26

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Hallo! Meine Tochter isst seit einiger Zeit immer schlechter (lässt sich nur schwer zum Essen bringen oder verweigert ganz), seit einigen Tagen isst sie kaum noch was. Sie bekam/bekommt lange Brei-Mahlzeiten, weil sie nach ein paar Bissen fester Nahrung keine Lust mehr hat und aufhört bzw. nur noch ausspuckt, als sei es ihr zu mühselig. Sie trinkt auch keine Milch, deshalb bekommt sie noch immer Milchbrei, da sie auch Käse und Joghurt ablehnt (wie fast alles). Bisher hat sie wenigstens noch die Breie gegessen und dazu manchmal Nudeln oder Kartoffeln pur, aber momentan verweigert sie sämtliche Breie und isst von der festen Nahrung extrem wenig (stückchenweise Brot, Tomate oder Apfel, aber wirklich sehr, sehr wenig). Sie ist weder krank, noch bekommt sie grad Zähne, sie ist sonst fit und meist gut drauf - aber ich weiß nicht wie ich mich richtig verhalten soll. Ich kann sie ja nicht zwingen, aber soll ich zusehen, wie mein eh schon sehr "schlankes" Kind immer weniger isst? Ich würde gern wissen, ab wann man "eingreifen" muss, also ab wann kann sie z. B. Mangelerscheinungen davontragen oder ab wann kann man evtl. eine Essstörung vermuten oder woran kann man die erkennen? Wie lange soll ich das mti ansehen? Hinzu kommt auch, dass sie (immer schon) sehr wenig trinkt. Wenn sie gut ist, 300-400 ml, zur Zeit vielleicht 200 ml (normalerweise kamen ja noch ca. 300 ml Milch in den Breien hinzu, aber die isst sie ja kaum im Moment). Muss ich mir da Sorgen machen? Es heißt immer, die Kleinen holen sich, was sie brauchen, aber mein Kind macht das irgendwie nicht. Ist das nur eine Frage der Zeit?


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Hallo, Sie beschreiben Ihr Töchterchen als fittes Mädchen, das meistens gut drauf ist. Das sind für mich die wichtigsten Anzeichen, dass die Kleine keine Mangelerscheinungen hat und nichts Ernsthaftes fehlt. Was sagt denn der Kinderarzt zur Entwicklung Ihres Kindes? Entwickeln sich Größe und Gewicht entsprechend oder gibt es da Auffälligkeiten? Kleinkinder haben nicht mehr das rasante Wachstum wie ein Säugling, deshalb können die Nahrungsmengen zurückgehen. Außerdem braucht nicht jedes Kind gleich viel Nahrung, manche kommen mit Miniatur-Menüs aus, während andere wie kleine „Bauarbeiter“ essen. Dass Kinder in diesem Alter ein sehr eigenwilliges Essverhalten an den Tag legen, ist nicht untypisch. Sie nehmen sich als eigenständiges Persönchen war und entwickeln zusätzlich ein sicheres Gespür dafür, wie sie mit Ihrem Essverhalten Einfluss auf die Eltern ausüben können. Ich kann Ihre Sorge gut nachvollziehen, zumal es sich bei Ihrer Kleinen wie Sie beschreiben um ein sehr „schlankes“ Kind handelt. Am meisten erreichen Sie aber, wenn Sie trotzdem möglichst ruhig bleiben und die Sache möglichst gelassen aber zielstrebig angehen. Das Wichtigste sind möglichst viele gemeinsame Mahlzeiten in ruhiger Atmosphäre. Wenn die Kleine sieht, dass die Eltern in Ruhe ein gesundes Essen verspeisen, wird sie diese Gewohnheit am ehesten irgendwann einmal übernehmen. Achten Sie darauf, dass das Essen nicht durch irgendwelche Ablenkungen wie Radio, Fernseher, Spielzeug, Telefon gestört wird. Für quirlige, aktive Mädchen ist das besonders schlecht. Ihr Kind befindet sich offensichtlich mitten im Umbruch, kann der gewohnten Babynahrung nicht mehr viel abgewinnen, eine direkte Ernährugsumstellung macht ihr offensichtlich aber auch noch Probleme. HiPP führt brandneu ein spezielles Sortiment für Kinder von 1-3 Jahren (http://www.hipp.de/index.php?id=1125). Ich kann mir vorstellen, dass diese Produkte etwas für die Kleine sind. Zumindest könnten Sie die mit der Familienkost kombinieren. Lassen Sie Ihr Töchterchen möglichst selbstständig essen, das lockt viele Sprösslinge aus der Reserve. Sie entwickeln Freude daran und sind stolz so essen zu lernen wie die „Großen“. Beziehen Sie die Kleine, wann immer es möglich is, bei der Zubereitung mit ein. So kann Sie z.B. mit Ihnen zusammen umrühren. Was die Milch anbelangt kann ich Ihnen HiPP Kindermilch empfehlen. Aus einem peppigen Becher wird sie auch von kleinen „Milchmuffeln“ in der Regel gerne angenommen. Im Kleinkindalter gibt es viele Möglichkeiten Milch und Milchprodukte in den Speiseplan zu schmuggeln. Nicht nur bei den Mahlzeiten, sondern auch was das Trinken anbelangt, spielen die Eltern als Vorbilder eine entscheidende Rolle. Wenn Kinder erleben, dass ihre Eltern von allen Speisen mit Genuss probieren und regelmäßig trinken, werden sie es Vater und Mutter irgendwann einmal gleichtun. Haben Sie Vertrauen und Geduld, mit Ihrer Unterstützung wird sich das Essverhalten Ihres Kindes im Laufe der Zeit bessern. Da es vor allem um das Verhalten geht, könnten Sie zusätzlich bei Frau Schuster vom Nachbarforum posten. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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