Hallo,
hier der Speiseplan meiner Tochter (9Monate)
6 Uhr 200ml Humana HA PRE
ca 8:30 Hipp Feine Hirse oder Alnatura Haferbrei oder Alnatura Grießbrei ..alles mit der Humana HA PRE angerührt.
11:30 Gläschen meistens von Alnatura 4. oder 6. oder 8. Monat. Verschiedene Sorten, sie isst alles
ca 15:30 Getreide-Obstgläschen von Alnatura oder zuhause GOB mit o.g. Breien und reinem Obstgläschen gemischt
ca 18:30 Brei mit Humana HA PRE (s.o.) ggf mit Resten vom Obstgläschen
Meine Frage: Bisher wurde alles gut vertragen. Sie hat eine Woche nach Einführung von Obst am Bauch etwas Ausschlag gehabt, der dann wieder nach einpaar Tagen weg war. Dann noch 2-3 Wochen später mal Durchfall nach einem Fischgläschen. Das haben wir seitdem nicht mehr genommen. Mit dem Durchfall aber wollte sie plötzlich kein Obst mehr. Hat ein Gesicht gemacht wie bei Zitrone... Hab es dann einpaar Tage weggelassen und wieder langsam probiert. Jetzt isst sie wieder alles.
Jetzt neuerdings am Nacken viele rote Pickel. Vielleicht verträgt sie doch das Obst nicht? Schlechte Haut habe ich auch, hat sie sicher geerbt..auch an Oberarmen und Beinen ist sie etwas rau und neigt wohl zu Pickelchen. Wir baden in Meersalz mit Olivenöl alle 2-3 Tage.
Was soll ich an der Ernährung umstellen. Nicht soviel gemischt? Ich dachte, ich wechsel einfach für den Geschmack etwas ab mit den Breien und Obst...aber wenn das nicht gut ist... Am Anfang haben wir ja alles langsam angegegangen und es klappte gut.
Wenn ich jetzt herausfinden will, was nicht gut vertragen wird, was lasse ich weg oder wie sollte der Speiseplan erstmal aussehen. Nur noch einen Brei und gar kein Obst mehr. Aber was gebe ich ihr dann nachmittags? Nur Getreidebrei mit Wasser?? Sorry, aber das ist doch furchtbar. Und dann langsam nur noch eine Sorte Obst? Und für wie lange? Wann kann man sicher sein, dass etwas vertragen wird??? Ohhhh das ist soo kompliziert...
ca.
von
Sallyi
am 23.07.2015, 14:21
Antwort auf:
Kann meine Tochter eine Allergie gegen Obst haben?
Liebe „Sallyi“,
Ihr Speiseplan sieht gut aus.
Ich empfehle Ihnen nur eine Änderung. Ihr Mädchen benötigt bis zum ersten Geburtstag nur noch 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei).
Die Milch am Morgen und zwei Milchbrei könnten je nach Breiportion, zu viel „Milch“ sein, deshalb empfehle Ihnen am Vormittag (8:30) einen zweiten milchfreien Getreide-Obst-Brei zu reichen.
Als Orientierungshilfe hilft Ihnen sicher auch unser Ernährungsplan auf unserer Homepage http://www.hipp.de/index.php?id=2057 .
Sonst können Sie gerne bei Ihrem Speiseplan bleiben, bieten Sie verschiedene Getreide-, Gemüse-, Fleisch- und Obstsorten an. Im fortgeschrittenen Beikostalter spricht nichts dagegen einen vielfältigen Speiseplan.
Probieren Sie es auch ruhig mal wieder mit Fisch.
Ich denke, es ist gar nicht so kompliziert und das plötzliche Auftreten der roten Pickel im Nacken klingt nicht nach eine Allergie gegen Obst. Bleiben Sie ruhig bei Ihrem Speiseplan!
Nicht immer stehen Hautsymptome mit der Ernährung in Verbindung, auch neue Kleidungsstücke, anderes Waschmittel, neue Kosmetika, Kontakt zu Tieren, Infekte etc. können Auslöser sein. Letztlich kann nur Ihr Kinderarzt eindeutig feststellen, warum Ihr Mädchen diese Pickel hat.
Von der Beschreibung her passt der rote, picklige Ausschlag im Nacken, zu den derzeit herrschenden „schwitzigen“ Temperaturen und es könnten sogenannte „Hitzepickelchen“ sein.
Am besten sie besprechen die beschriebene Auffälligkeit bei Gelegenheit mit Ihrem Kinderarzt.
Sonnige Grüße und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
PS.: Zur Allergievorbeugung ist in diesem Alter eine HA-Nahrung nicht mehr notwendig.
Was das Allergierisiko und die Vorbeugung anbelangt, sind bei der Ernährung die ersten vier Monate entscheidend. Am besten ist es hier zu stillen und kann nicht oder nicht ausreichend gestillt werden, sollten zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Weitere Empfehlungen ab dem Beikostalter gibt es nicht mehr.
Das heißt, Sie müssen zur Allergievorbeugung nicht mehr auf eine HA-Nahrung zurückgreifen.
Sie können nun gerne auf eine herkömmliche Säuglingsmilch verwenden, auch um den Brei zuzubereiten. Sicher freut sich Ihre Kleine über den lieblicheren Geschmack der "neuen" Milchnahrung.
von
Annelie Last
am 24.07.2015