steffilottchen
Guten Morgen, ich bin trotz 2. Kind etwas verwirrt. Bei meiner Tochter hab ich mit 5 Monaten mit Brei begonnen und jeden Monat einen weiteren Brei ersetzt, dann Familientisch und bis sie 13 Monate war, dann nur noch morgens um 5 gestillt. Nun steht so häufig, es sei nur BEIkost und man solle am besten 2 Jahre zusätzlich stillen, im 1. Jahr sei Milch die Hauptnahrungsquelle. Andererseits schreiben Sie und Dr. Busse häufig, ein Baby bekomme mit 10 Monaten oder so ZUVIEL Milch. Wie verträgt sich das mit BEIkost und Stillen nach Bedarf? Mein Sohn (6,5 Mo) will am liebsten alles vom Tisch und stillt nur noch im Bett gut und ruhig, sodass ich um jede Stillmahlzeit kämpfe und grad schweren Herzens den Nachmittagsbrei als 2. Brei einführe, weil er abends noch gut stillt. Kann ich eigentlich auch nur ab und zu Brei geben und andere Tage stillen? Zuhause stillt er nachmittags gut, unterwegs muss ich Brei machen. Auch Abendbrei hatte er 2x, akzeptiert zuhause aber auch nur die Brust. Wie gesagt, sitzt er mit uns am Tisch, reißt er uns am liebsten die Stulle aus der Hand, trotzdem er keine Zähne hat, geht er vorher zu Bett, stillt er nur. Vielen Dank
Anke Claus
Liebe „steffilottchen“, Ihr Kleiner zeigt Ihnen genau welchen Weg er gehen will. Hören Sie auf ihn und gehen Sie mit ihm sein Tempo. Das empfohlene Zeitfenster, um mit der Beikost zu starten ist zwischen dem vollendeten 4. und dem 6. Monat. Die Breie werden aber recht langsam eingeführt, so dass in dieser Zeit auf jeden Fall die Milch die Hauptrolle spielt. Es ist ein ganz normaler Prozess, dass Babys Interesse an den Breien zeigen und immer mehr löffeln wollen. Das ist ernährungsphysiologisch auch sinnvoll, denn die Milch alleine liefert nicht mehr alle Nährstoffe, die ein Kind zum Wachsen und Gedeihen braucht. Trinken die Kleinen aber noch „zu viel“ Milch kann die Milch den Appetit auf die feste Kost mindern, so dass wichtige Nährstoffe fehlen. Sie brauchen sich aber wirklich keine Gedanken machen. Ihr Kleiner ist noch so jung und er scheint schon richtig begeistert vom Essen zu sein. Sie dürfen auch ganz flexibel mit der Beikost sein und mal ausschließlich stillen. Ich würde Ihnen aber eine gewisse Regelmäßigkeit empfehlen, denn das gibt den Kleinen Sicherheit. Alles Liebe und weiterhin viel Freude mit Ihren beiden Kleinen! Herzliche Grüße Anke Claus
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