HeikeM
Hallo ich habe mal ein paar Fragen zur Ernährung meines 14 Monate alten Sohnes. Er bekommt morgens (ca 6:15 Uhr) ein Flasche Folgemilch 2 Als Zwischenmahlzeit isst er bei mir um ca. 9:00 Uhr Frühstück mit und bekommt eine Scheibe Vollkorntoast mit Frischkäse und manchmal hauchdünn Marmelade drauf Mittags (ca. 12:15 Uhr) koche ich meistens selber: Kartoffeln oder Nudeln mit Gemüse und ggf. Fleisch Nachmittags (ca. 15:30 Uhr) bekommt er Naturjoghurt und Obstkompott (selber gemacht und eingefroren) Abends (ca. 19:00 Uhr) isst er Brot mit Frischkäse. Seit er mit ca. 11 Monaten angefangen hat festere Nahrung zu essen habe ich Probleme mit Obst. Er isst kein frisches Obst. Egal ob Apfel, Birne, Trauben, Banane, Mango, Mandarine, er verweigert alles. Ganz selten Mal isst er einen winzigen Happen, aber oft spuckt er es wieder aus. In gekochter und pürierter Form hat er Apfel und Birne bis vor ein paar Tagen sehr gut gegessen. Seit ein paar Tagen macht er aber auch da Probleme. Abends isst er seit ein paar Tagen auch nur noch sehr wenig Brot und spielt dann nur noch damit. Wenn er dann um 20:15 Uhr zu Bett soll ist er aber wieder hungrig und will eine Flasche haben. Sachen wie Wurst, Käse und Fisch isst er überhaupt nicht. Er hat schonmal Lachs mit vorliebe gegessen, leider verweigert er ihn jetzt. Käse (sehr milde Sorten) hat er auch schon gegessen, auch der wird verweigert. Wurst mochte er noch überhaupt nicht, aber das finde ich jetzt nicht so schlimm, da er Fleisch ja isst (er liebt Frikadellen über alles) Da er leider ein sehr früher Aufsteher ist, habe ich die Morgenflasche noch nicht ersetzt und er bekommt sie bei mir im Bett. Ist die Folgemilch 2 OK? Thema Trinken. Er trinkt zum Glück recht gut und viel, allerdings nur aus der Nuckelflasche. Ich habe schon alles mögliche versucht, z.B. Trinkhalmflasche, Trinklernflasche, Sportflasche, Trinklernbecher, alles wird verweigert bzw. er hat keine Ahnung wie es funktioniert. Aus dem Becher trinken funktioniert auch nicht. Er saugt daran wie an der Flasche und verschluckt sich natürlich total und das meiste läuft wieder raus. Ich würde ihm nämlich auch gerne mal Abends Kuhmilch zum trinken/probieren anbieten, aber aus dem Becher kommt nichts im Mund an und gibt eine absolute Sauerei und aus der Flasche steht überall soll man ihnen die Kuhmilch nicht geben. Haben Sie hier einen Rat für mich? Ich mache mir einfach manchmal ein bisschen Sorgen, das er genug Obst und Gemüse ist, und auch genug Milchprodukte ab bekommt. Durch die Morgenflasche denke ich mal ist das im Moment noch kein Problem, aber irgendwann will ich die ja auch abschaffen. Brot in den verschiedensten Richtungen mag er, neben Kartoffeln, am aller liebsten und er könnte sich wahrscheinlich von Milchbrötchen, Brot und Toastbrot ernähren, aber das ist nicht das Ziel einer ausgewogenen Ernährung. Vielen lieben Dank für die Hilfe Grüße Heike
Veronika Klinkenberg
Liebe Heike, so wie Sie den Speiseplan Ihres Söhnchens vorstellen, ist er goldrichtig. Es freut mich, dass Sie mich um Rat fragen. Gerne nehme ich zu den Punkten, die Ihnen am Herzen liegen, Stellung. Es ist in diesem Alter nicht selten, dass Kinder morgens noch sehr früh aufwachen und deshalb das Morgenfläschchen noch ein wenig beibehalten wird. Das sehe ich nicht so eng. Was die Abendmilch anbelangt, solange Ihr Spatz diese ebenfalls nur aus dem Fläschchen nimmt, würde ich eine kindgerechte Milch wie Folgemilch oder Kindermilch favorisieren. Über ein Fläschchen fallen die Milchmengen meistens etwas größer aus und da sind Sie meiner Meinung nach mit einer Milch, die im Eiweißgehalt kindgerecht angepasst ist, besser dran. Überhaupt scheint mir die Versorgung mit Milch und Milchprodukten kein Thema zu sein. Wie Sie ja sicher vielfach gelesen haben werden für dieses Alter in etwa 300ml/g empfohlen. Ich gehe davon aus morgens sind es in etwa 200ml Folgemilch, nachmittags gibt es etwas Joghurt und abends schreiben Sie, dass Ihr Junge ebenfalls noch nach einem Fläschchen verlangt. Milden Käse hat der Kleine schon einmal gegessen. Ich bin mir sicher das kommt wieder und er wird im Rahmen des Familienessens in den nächsten Wochen noch mehr Milch und Milchprodukte in die Mahlzeiten geschmuggelt bekommen. Das kann z.B. Kartoffelpüree, Gemüsecremesuppe, überbackener Auflauf, Mehlspeise etc. sein. Was das Trinken von zusätzlichen Getränken anbelangt, ist es wichtig, dass Sie ruhig und gelassen am Ball bleiben. Wenn der Kleine das Fläschchen zügig austrinkt ist das zwar für die Zähnchen besser aber trotzdem kann er sich in kleinen Schritten mit einer altersgerechten Trinkweise anfreunden lernen. Das Trinken aus einem Becher erfordert sehr viel Geschick und Übung das stimmt, aber Kinder sind sehr lernfähig. Dickwandige Schnapsgläschen oder Eierbecher sind oft beliebte Übungsobjekte, wenn es schon um richtige Becher oder Tassen geht. Machen Sie sich was das frische Obst anbelangt keine Gedanken, Ihr Junge hat sich zwar schon ein bisschen auf richtiges Familienessen umgestellt, aber rohes Obst kann da noch Probleme machen. Sie geben ja gedünstetes Obst. Und auch Obst lässt sich prima in die Speisen mischen: Milchshakes, Joghurt- und Quarkspeisen, Mehlspeisen etc. Kinder werden in diesem Alter selbstständiger und eigenwilliger und Sie werden - oft zum Leidwesen der Eltern - wenig experimentierfreudig. Wenn sie eine bestimmte Vorliebe entwickelt haben beschränken sie sich oft auf eine Handvoll Lieblingsspeisen. Diese Phase ist ganz normal und glauben Sie mir Sie sind nicht allein. Diese Situationen benötigen viel Geduld, Sie gehen aber auch wieder vorbei. Bleiben Sie dran, bieten Sie weiterhin beim gemeinsamen Essen in ruhiger, entspannter Atmosphäre gesundes Essen an. Ihr Kind wird seinen Speiseplan wieder erweitern und wieder mehr essen. Hilfreich ist es, wenn auch Sie eine abwechslungsreiche Kost bei regelmäßigen Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Und ganz wichtig bleiben Sie gelassen und entspannt und machen Sie das Essverhalten Ihres Kindes nicht zum Thema. An diese Stelle möchte ich noch einmal auf die Getränke kommen. Sie schreiben, dass Ihr Spatz recht gut trinkt. Geben Sie die Getränke möglichst immer nach dem Essen oder zwischendurch. Schnell ist das Bäuchlein gefüllt und fehlt der Platz für die Mahlzeiten. Manche Kinder trinken sich satt. Was die Abendmahlzeit anbelangt, würde ich versuchen, ob es etwas bringt, wenn Sie das Abendessen ein klein wenig vorverlegen. Versuchen Sei heraus zu bekommen, ob Ihr Söhnchen vielleicht hier eher noch mit einem Milchbrei besser zurechtkommt. Manchmal gibt es in diesem Alter kleine Rückschritte, weil vielleicht die Umstellung von der Babykost auf richtiges Essen doch etwas zu schnell gegangen ist. Lassen Sie Ihrem Spatz die Zeit für die Umstellung, die er benötigt. Das wird Ihnen in den nächsten Wochen sicher gut gelingen. Herzliche Grüße aus dem verschneiten Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg
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