Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Ist das genug Milch?

Frage: Ist das genug Milch?

Mitglied inaktiv

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Hallo liebes Team, Sie haben mir schon ein paar Mal geholfen und ich hoffe, Sie können mir auch diesmal die Verunsicherung nehmen. Mein Kleiner ist jetzt etwa 28 Wochen. Zwischen U3 zur U4 ist sein BMI leider von etwa 35% auf 10% und danach bis auf 3% abgerutscht, weshalb unsere Kinderärztin sehr zur Beikost gedrängt hatte. Er ist aktuell bei etwa 7700g auf etwa 72 cm, BMI also bei 15, wo wir uns relativ stabil halten. Seit einigen Tagen schläft er plötzlich 11h am Stück in der Nacht und hat neben dem Brei kaum nach Flasche verlangt. Ich hab ihm die jetzt förmlich aufgedrängt und er hat dann auch was getrunken. Ich bin dennoch verunsichert, ob die Milch ausreichend neben der Beikost ist, da unser großer Sohn in dem Alter noch bis zu zwei Flaschen in der Nacht wollte. Er bekommt aktuell: 6:30 - 230ml Pre (210ml+7 Löffel) 9:30 - 100ml Pre (nicht verlangt aber getrunken) 12:00 - 140-150g Brei 16:00 - 160ml Pre 19:00 - Milchbrei aus 90ml Pre (hab den Brei nicht gewogen) + 120ml Pre Ist das ausreichend? Ich finde ihn nicht dürr, auch wenn sein BMI immer noch recht niedrig ist. Aber er nimt halt auch nicht gerade gut zu und zeigt selten, dass er Hunger hätte. Er hat zB auch ohne die letzte Flasche nach dem Brei die 11h geschlafen. Die drücke ich ihm jetzt quasi noch auf, damit er etwas mehr Milch hat. LG Lilly


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Liebe Lilly, gerne stehe wir Ihnen wieder mit unserem Rat zur Seite. Ich verstehe gut, dass Sie im Moment nun etwas mehr auf das Gewicht Ihres Kleinen werfen. Manchmal macht einen aber genau das völlig unsicher und angespannt. Sie können als Mama nichts tun, als weiter ausreichend anzubieten, und Ihren Jungen entscheiden zu lassen was und wie viel er davon essen mag. Laut meinen Gewichtstabellen liegt Ihr Schatz mit 7 Monaten mittig in der Norm. Mit dem Gewicht ist er etwas davon galoppiert, aber auch völlig in der Norm. Oftmals wirken „größere“ Babys besonders zart, da sich das Gewicht auf mehr Körper verteilen muss. Meist lässt sich da eh nichts erzwingen. Auch der Appetit der Kleinen ist nicht beliebig steigerbar. Hier können Sie nichts erzwingen. Kein Kind gedeiht nach Lehrbuch. Sie wachsen nicht bzw. wiegen nicht kontinuierlich mehr, meist passiert "es" Schubweise. Es ist aber richtig, weiterhin ein Auge auf die Entwicklung und das Gedeihen zu haben. Und das macht ja Ihre Kinderärztin automatisch. Die Milch ist gut ausreichend. Damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet ist, sollten in diesem Alter und weiteren Halbjahr 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei im Speiseplan enthalten sein. Und das schafft Ihr Junge locker. Sie müssen ihm also keine Milch in der Nacht aufdrücken. Jedes Ihrer Kinder ist individuell und das zeigt sich auch beim Essen. Sie dürfen aber in jeden Fall immer darauf vertrauen, dass sich Ihr Kind das holt, was es braucht. Achten Sie das Hunger- und Sättigungsbedürfnis Ihres Sohnes. Es ist alles so in Ordnung. Herzlicher Gruß Doris Plath


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank erst einmal für Ihre Antwort. Eine Nachfrage hätte ich rein aus Interesse, weil sich die Gewichtseinschätzung hier immer sehr von der unserer Ärztin unterscheidet... Welche Percentillen verwenden Sie? Mein Sohn ist 6 Monate und 12 Tage und nach den KiGGS Tabellen (Voigt et all 2006) weder bei 6 noch bei 7 Monaten "im oberen Bereich". Bei 6 Monaten liegt er noch unter 50%, bei 7 Monaten bei ziemlich genau 25%. Dafür ist er bei der Größe bei 90% bzw 75%. BMI bei 10 bzw. drunter (aber noch deutlich über 3%). Danke! LG Lilly


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Liebe Lilly, gut, dass Sie nochmal nachfragen. Wie ich jetzt gesehen habe, hatten Sie zu diesem Thema auch schon mit meiner lieben Kollegin Frau Last geschrieben ( http://www.rund-ums-baby.de/hipp_elternservice/intern/beitrag.htm?id=37821&suche1=gewicht+annelie&seite=1 ). Sie hatte eine sehr ähnliche Einschätzung abgegeben. Wir nutzen zum Einschätzen von Gewicht und Größe, die Gewichts- und Längentabellen eines Standradwerkes in der Babyliteratur von Remo Largo, Kinderarzt (Babyjahre: Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren). Es ist mir bekannt, dass auch neuerdings bei Babys schon ein BMI herangezogen. Der BMI gibt ein Verhältnis von Gewicht zu Größe (kg/m2) wieder. Gerade wenn sich wie in Ihrem Fall das Gewicht etwas davonmacht (solche Schübe sind völlig normal), gibt der BMI einen Wert wieder, der nicht so in die Reihe passt. Ein BMI ist für den noch wachsenden Menschen oft sehr interpretationswürdig. Ich habe heute nochmal alles nachgeschaut, um selber sicher zu gehen, dass mir kein Fehler unterlaufen ist. Aus meiner Sicht besteht keine Grund zu Sorge. Ihr Schatz bringt für sein Alter ein normales Gewicht mit und eben etwas mehr an Größe. Dadurch verschieben sich manche Werte und auch die optische Wahrnehmung. Es ist immer richtig, das Gedeihen eines Kindes und den Verlauf von Größe und Gewicht im Auge zu behalten. Mein lieber Rat von Herzen, lassen Sie es nicht zu sehr in den Mittelpunkt rücken. Wie ist Ihr Spatz denn drauf? Ist er tagsüber munter und fröhlich und nimmt aktiv am Leben teil? Das sind beste Zeichen dafür, dass Ihr Schatz alles bekommt, was er braucht und sich gut entwickelt. Sie können hier nichts forcieren (eine ständige Über-Fütterung ist auf keinen Fall sinnvoll). Bieten Sie wie gehabt die Mahlzeiten nach Bedarf an und lassen Sie Ihren Jungen nach seinem Appetit essen und trinken. Ich hoffe, ich kann Ihnen mehr Sicherheit geben. Erfreuen Sie sich jeden Tag an Ihrem kleinen Liebling! Doris Plath


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