Chrissi1988
Hallo, seit ca. 3 Wochen trinkt man Baby (10 Monate) nachts sehr viel mehr (3-4 Flaschen á 170ml). Er ist jedoch schon einige Zeit mit nur einer Flasche ausgekommen oder sogar gar keiner. Ich habe schon einiges ausprobiert, z.B. habe ich mal den Mittags- Nachmittags- und Abendbrei weggelassen und ihm tagsüber NUR Milch gegeben. Ich dachte das er vielleicht dann nachts nicht so viel braucht... das war leider nicht der Fall. Nun habe ich vor einer Woche von Pre auf 1er-Nahrung umgestellt, in der Hoffnung, er würde länger gesättigt sein. Leider stelle ich keinen Unterschied fest. Mein kleiner möchte immer noch nachts alle 3 Stunden seine Milch. Ich weiß nun nicht mehr was ich machen soll!? Ihm weiterhin so viel Milch geben oder die Trinkmenge langsam reduzieren? Ist es vielleicht besser wieder auf Pre umzustellen, da es ja sowieso keinen Unterschied macht und ich diese uneingeschränkt geben kann?
Doris Plath
Liebe „Chrissi1988“, ob Sie jetzt Pre oder 1er füttern, das ist in der Tat egal. Das wird nicht den gewünschten Effekt bringen. Auch ist es in diesem Alter nicht so, dass Sie die Pre uneingeschränkt füttern können. 400-500 ml Milch inklusive Milchbrei sind in diesem Alter insgesamt genug. Dabei ist es egal welche Milch (Muttermilch, Pre, 1, 2, 3) Sie verwenden. Auch am Tag nur Milch zu geben, reicht nicht aus. Im Gegenteil, damit wird Ihr Schatz tagsüber noch weniger satt und hat nachts erst recht Hunger. Eine Flasche in der Nacht ist in diesem Alter generell nicht mehr notwendig. Das ist weder gut für die ersten Zähnchen, außerdem können Kinder sich nun sehr wohl tagsüber satt essen. Wenn es mal hin und wieder eine nächtliche Flasche/Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema. Aber prinzipiell würde ich schon darauf achten, dass mein Baby sich am Tag satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann weiß ich als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn mein Baby nachts wach wird. In der Regel spielt sich das von selbst gut ein. Versuchen Sie ggf. die festen Mahlzeiten am Tage auszubauen und so die nächtliche Milch bzw. deren Energiegehalt auf den Tag zu verlegen. Mittags können z.B. die Menüs ab dem 8. Monat/10. Monat auf dem Plan stehen. Hier beträgt die Portion schon 220 g. Und es kann noch Obst als Nachtisch geben. Nachmittags darf ein Obst-Getreide-Brei und abends ein Milch-Getreide-Brei (je 200-250 g) den Speiseplan ergänzen. Dazwischen noch Obst und was zu knabbern. Es dürfen auch schon Brot-Milch-Mahlzeiten dabei sein. Isst sich Ihr Schatz tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt und trinkt (Wasser und Babytee) auch dazu, wissen Sie, dass es nachts weder Hunger noch Durst sind, warum er sich meldet. Sondern mehr eine liebe Gewohnheit. Schauen Sie sich noch mal den Ernährungsplan Ihres Kleinen an. Vielleicht können Sie hier noch das eine oder andere verbessern. Auch an Getränke denken. Gerade wenn es draußen so sommerlich warm ist. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath
Chrissi1988
Vielen Dank Frau Plath für die nette und ausführliche Antwort. Der Speiseplan für meinen kleinen sieht in etwa so aus, wie sie ihn oben aufgeführt haben. Ich habe ihn nur die letzten zwei Abende keinen Milch-Getreide-Brei gegeben, sondern erstmals Brot mit Frischkässe... was soll ich sagen... er kommt damit fast die ganze Nacht aus (er wird nicht einmal wach) und möchte erst am frühen Morgen wieder eine Flasche Milch haben, was für mich total in Ordnung ist. Das Brot scheint ihn also zufriedener zustellen.
Doris Plath
Das hört sich gut an, liebe "Chrissi1988". Machen Sie weiter so! Lieber Gruß Doris Plath
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