Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Hat mein Sohn viel zu viel Milch bekommen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Hat mein Sohn viel zu viel Milch bekommen?

Bunny-1980

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Hallo, ich bin es leider wieder. Mich beunruhigt das jetzt... dass zu viel Milch (Eiweiß) die Nieren schädigen könnten... ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass Milch und Eiweiß meinem Kind nur gut tun würden. Ab den 10 Monat hat unser Kinderarzt das grüne Licht für Kuhmilch gegeben. Seitdem hat mein Sohn bis heute (18. Lebensmonat) morgens und abens Kuhmilchbrei bekommen. Dann bekam er zusätzlich zum Mittagsschlaf noch eine Flasche Pre (150ml) und gelegentlich zum Einschlafen abends, die gleiche Menge. Nicht selten wacht er nachts auf und will eine oder zwei Flaschen Milch mit je 180-210ml. D. h. Er hat über 8 Monate lang viel zu viel Milch bekommen. Hat das jetzt seine Nieren geschädigt??? Darf er insgesamt nur mit Pre, Kuhmilch, Käse, Joghurt, etc. 300ml am Tag zu sich nehmen? Wie soll ich das machen? Wenn er nachts schon mehr Milch trinkt? Er lässt sich auch nicht ohne Milch beruhigen. Soll ich seine Nieren vom Arzt durchchecken lassen? Danke für Ihre Hilfe. VG Bunny


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Liebe Bunny, seien Sie nicht beunruhigt. Die Nieren Ihres Jungen müssen Sie nicht durchchecken lassen. Ihrem Kleinen geht es gut! Er trinkt zwar viel Milch, jedoch ist ein Teil davon auch Säuglingsmilch, die deutlich weniger Eiweiß enthält als Kuhmilch, was ein Vorteil ist. Wie geschrieben, reichen etwa 300 ml (Kuh)Milch inklusive Joghurt, Käse… im zweiten Jahr zur Milch- und Kalziumversorgung aus, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Es kann auch mal mehr, mal weniger sein. Im Durchschnitt können Eltern davon ausgehen, dass das Kind mit den empfohlenen Mengen gut versorgt ist. Versuchen Sie meine Vorschläge aus dem vorhergehenden Kontakt zu beherzigen. Auch wenn Ihr Kleiner zunächst protestieren wird. Er wird nach so langer Zeit nicht gleich begeistert sein, wenn es die Fläschchen, insbesondere nachts, nicht mehr geben soll. Möchten Sie diese nächtliche Gewohnheit ändern, führt kein anderer Weg daran vorbei, als die Milch eben nachts auch nicht mehr anzubieten. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Und da müssen Sie konsequent ran, dann werden Sie auch Ihren Kleinen davon überzeugen können. Das wird nicht gleich von heute auf morgen klappen, schließlich hatte Ihr Sohn ganz schön lange Zeit sich an das alles zu gewöhnen. Aber mit Ihrer Hilfe wird er es schaffen. Wollen Sie selbst wirklich eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - müssen Sie an dieser Schraube drehen und Ihr Kleiner wird mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Dazu würde ich die Milch ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind sich bei den einzelnen Mahlzeiten am Tag satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann weiß ich als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn das Kind nachts wach wird. Versuchen Sie mehr und mehr den Kleinen anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird nicht gleich von heute auf morgen klappen. Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Nächte“ für Sie. Geben Sie sich und dem Kleinen Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem alle zufrieden sind. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Helfen Sie Ihrem Jungen vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres Sohnes schonen. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Herzlicher Gruß Doris Plath


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