Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Fragen zum Beikost-Start

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Fragen zum Beikost-Start

Sandstein

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Guten Abend, ich möchte bei meinem Baby (5 1/2 Monate alt, bisher voll gestillt) mit dem ersten Brei anfangen. Ich habe viele Ratgeber gelesen, die sich teilweise wiedersprechen und hoffe, Sie können mir Tipps geben, was tatsächlich richtig ist: - Gehört in die ersten Löffel Brei schon Öl? - Wie schnell wird die Breimenge gesteigert, wann darf das Baby ein ganzes Glas bekommen? - Wann wird der zweite Brei eingeführt - genau 4 Wochen nach dem ersten, oder wenn das Baby eine bestimmte Breimenge beim ersten Brei isst? - Wenn ich Brei selbst koche und püriere, muss der pürierte Brei nochmal durch ein Sieb gestrichen werden? - Wenn ich Brei koche und einfriere, rühre ich Saft und Öl dann schon vor dem Einfrieren hinein, oder erst nach dem Auftauen? - Muss ich den aufgetauten Brei aufkochen? - Kann ich ein angebrochenes Gläschen wirklich am nächsten Tag noch verwenden? Herzlichen Dank im Voraus!


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Liebe „Sandstein“, gerne helfe ich Ihnen dabei wie Sie die Beiskosteinführung Ihres Babys gestalten können. Es gibt immer wieder Empfehlungen fertige Babybreigläschen mit pflanzlichem Öl anzureichern. Das ist aber nicht notwendig. Sie können alle unsere Gläschen so reichen wie sie sind. Sämtliche HiPP Babynahrungsprodukte sind ausgewogen zusammengesetzt. Außer in den Sorten " Früh-Karotte", "Pastinake" und "Kürbis", ist in allen HiPP Gemüsegläschen nach dem 4. Monat eine gewisse Menge Rapsöl enthalten, die ausreicht, um den kleinen Organismus mit wertvollen Fettsäuren zu versorgen und Inhaltsstoffe wie u.a. das Betacarotin zu verwerten. Gemüsegläschen werden üblicherweise als allererste Beikost eingesetzt. Sie eignen sich dabei vorzugsweise am Mittag vor der Stillmahlzeit oder dem Fläschchen. Die anschließende Milchnahrung bzw. die Muttermilch enthält ausreichend Fett. Auch HiPP Babymenüs sind für die gesunde und sichere Ernährung des Babys bestens geeignet und müssen nicht mit Öl "nachgebessert" werden. HiPP Babynahrungsprodukte sind in der Zusammensetzung genau abgestimmt und entsprechen voll den strengen gesetzlichen Vorgaben, die an fertige Beikostmenüs für Säuglinge gestellt werden. Säuglinge werden durch die relativ fettreiche Muttermilch oder Flaschennahrung und Beikost ausreichend mit Fett versorgt. Bei den Mengen dürfen Sie sich ganz nach Ihrem Baby richten. Bieten Sie Ihrem Kind am ersten Tag ca. 3-4 Löffelchen reinen Gemüsebrei vor der Mittagsmilchmahlzeit an. Die Menge können Sie täglich steigern, je nachdem wie Ihr Kind den Löffel akzeptiert, den neuen Geschmack annimmt und das Gemüse verträgt. Jedes Kind bestimmt somit ganz individuell die Geschwindigkeit dieser Gewöhnungsphase. Es gibt Babys, denen schmeckt die neue feste Löffelkost so gut, dass sie gleich zu Beginn begeistert ein ganzes Gläschen (190 g) verdrücken. Andere müssen oft über Wochen herangeführt werden. Das Tempo bestimmt letztlich Ihr Baby. Verträgt Ihr Kleines die Karotten gut, können Sie also beliebig steigern. Hat sich das Mittagsmenü gut gefestigt also wird z.B. eine Portion Menü geschafft, wird meist als nächstes die Milch am Abend durch einen Milch-Getreide-Brei ersetzt, dann die Milch am Nachmittag durch den Getreide-Obst-Brei... Üblicherweise wird pro Monat eine neue Beikostmahlzeit eingeführt und so eine weitere Milchmahlzeit umgestellt. Es kommt hier aber nicht auf den einzelnen Tag genau drauf an. Gehen Sie ganz nach Ihrem Kind, wie alles klappt und vertragen wird. Unsere Gemüse-Gläschen und Menüs sollten Sie bis zum nächsten Tag aufbrauchen (also praktisch zu zwei Mahlzeiten – heute und morgen). Bei HiPP Früchten und Frucht&Getreide kann es 3 Tage dauern. Reste dabei gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Sie sehen, die Beikosteinführung ist keine strenge Wissenschaft. Den Beikostaufbau dürfen Sie ruhig mit Freude und Entspannung angehen. Zum Einfrieren von Babybrei liegen mir jetzt zwar keine Erfahrungswerte vor. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sehe ich aber keinen Grund, warum Sie das Öl nicht mit Einfrieren dürfen. Wie bei allen Speisen die abkühlen und Fett enthalten, kann sich das Fett/Öl oben absetzen und einen hellen Film bilden. Dann nach dem Auftauen das Öl einfach wieder gut unterrühren. Sie können natürlich auch erst bei der eigentlichen Bereitung des Breis das Öl und den Saft beimengen. Beim selber Kochen und Fragen dazu bin ich aber nicht der „Profi“. Schauen Sie mal beim aid ( www.aid.de ) oder Forschungsinstitut für Kinderernährung ( www.fke-do.de ) vorbei. Diese bieten Rezepte und Broschüren an. Sie können sich auch an Birgit Neumann aus dem Nachbarforum „Kochen für Kinder“ wenden. Herzliche Grüße


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