Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Ulrike Kusch:

Essensplan so in Ordnung / Alternative Fisch / Alternative Kartoffeln

Frage: Essensplan so in Ordnung / Alternative Fisch / Alternative Kartoffeln

AliceLiddell

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Liebes Ernährungsteam Darf ich euch bitten, euch den Menüplan meines Sohnes (8,5 Monate) anzuschauen und mir zu sagen, was sich noch verbessern lässt? 05:00 Uhr: 200ml 2er Milch 11:00 Uhr: 220g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (Fleischanteil ca. 25-30g), ein paar Löffel Obstmus zum Nachtisch 14:00 Uhr: 190g Getreide-Obst-Brei 17:00 Uhr: 200g Milch-Getreide-Brei 19:00 Uhr: 200 ml 2er Milch, danach geht er schlafen (die Flasche ist Teil des Abendrituals, nicht optimal ich weiss...) Ich habe das Gefühl, die Ernährung ist etwas milchlastig, oder? Dazu kommt, dass er immer Hunger hat, er stürzt sich jeweils auch die Breie und die Fläschchen und ich darf ja keine Sekunde länger mit füttern warten, als die angegeben Zeiten. Was kann ich ihm denn noch mehr anbieten? Grösse / Gewicht sind völlig normal! Ich bin ja froh, hab ich so einen begeisterten Esser, aber ich glaub, wenn ich ihn lassen würde, wäre er nur noch am essen :-). Ausserdem wollte ich ihm einmal die Woche Fisch anbieten, aber der Herr lehnt jegliche Gläschen konsequent ab, so auch die Menus mit Fisch und den Fisch pur im Gläschen, wie es das Rindfleisch gibt, finde ich nirgends hier (lebe in der Schweiz). Selbst zubereiten traue ich mir nicht zu, da ich mich bereits seid frühester Kindheit vegetarisch ernähre und keine Ahnung habe, wie das geht :-). Wie wichtig ist Fisch denn und gibt es dazu eine Alternative? Und eine letzte Frage: Ich würde gerne mal als Alternative zu Kartoffeln auch mal Nudeln oder Reis anbieten, Muss ich da etwas Spezielles beachten bez. Salzgehalt oder so, oder kann ich die ganz normalen Produkte nehmen, die wir Erwachsenen auch essen? Herzlichen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen und einen sonnigen Tag! Liebe Grüsse Alice


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Liebe Alice, der Ernährungsplan Ihres Kleinen gefällt mir sehr gut! Gerne können Sie Ihrem Jungen zu den Mahlzeiten auch üppigere Portionen reichen. Ihr Schatz kann sich hier richtig satt essen, denn die Kleinen haben ein sehr gutes Hunger-Sättigungsempfinden und wissen genau, wie viel sie brauchen. Ist der Abstand zwischen dem Fläschchen am Morgen und dem Mittagsmenü zu lang, dann können Sie auch einen weiteren Getreide-Obst-Brei am Vormittag anbieten. Oder je nach Kaufähigkeit auch mal ein paar Knabberprodukte wie Hirse-Kringel oder unsere Reiswaffeln mit etwas Obstmus bestrichen reichen. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem Sohn vor. Ich sehe es wie Sie, dass die Ernährung noch etwas milchlastig ist. Ihr Sohn benötigt noch etwa 400 bis 500 ml Milch und Milchprodukte, hierzu werden auch die Gramm Milchbrei gezählt. Meist teilt sich diese Menge auf in ein bis zwei Fläschchen am Tag und eine Portion Milchbrei am Abend. Schauen Sie, dass Sie nach und nach in diese Richtung gehen. Ihr Junge ist nun in einem Alter, in dem die Kleinen lernen, sich tagsüber an den Mahlzeiten satt zu essen, so dass nach und nach kein Einschlaffläschchen mehr nötig ist. Am Abend darf Ihr sich Ihr Junge am Milchbrei richtig satt essen (200-250 g). Das Fläschchen nach dem Abendbrei ist dann nicht mehr notwendig. Der abendliche Milchbrei versorgt Ihren Kleinen vor der Nacht mit ausreichend Milch und sättigt ihn gut, so dass er in der Nacht länger durchschlafen kann. Vor dem Schlafen und Zähne putzen reicht dann etwas Wasser gegen den Durst aus. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass Einschlaffläschchen ein häufiges und sehr beliebtes Einschlafritual sind. Ihr Schatz hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Bestimmt gelingt es nach und nach ohne das Fläschchen vor dem Schlafen auszukommen. Denn erfahrungsgemäß werden nach dem Fläschchen nicht mehr die Zähne geputzt, die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Ich bin mir sicher, mit der Zeit finden Sie ein anderes schönes Einschlafritual, wie z.B. enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden oder Spieluhr. Mag Ihr Kleiner Menüs mit Fisch noch nicht so, bieten Sie diesen dennoch immer wieder mal an. Lehnt Ihr Sohn etwas ab, heißt das noch lange nicht, dass er dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag oder mögen wird. Er muss sich einfach erst wieder an das Neue gewöhnen. Da heißt es Geduld haben und ohne Zwang am Ball zu bleiben. Eine Idee: Mischen Sie doch mal ein halbes Gemüsegläschen mit einem halben Fischmenü und gewöhnen Ihren Jungen in kleinen Happen nach und nach an den Fisch. Gerne können Sie Ihrem Jungen nun gekochte ungesalzene Nudeln, Reis oder Kartoffelstückchen reichen (also nicht in Salzwasser kochen). Spezielle Produkte für Babys sind nicht notwendig. Schauen Sie, dass Sie die Lebensmittel schön weich kochen und wie Ihr Kleiner damit zurechtkommt. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ulrike Kusch


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