Emilio2016
Hallo. bisher haben Sie mich super beraten von daher wende ich mich mal wieder an Sie um mir einen Rat zu holen. Mein Sohn ist jetzt 11. Monate alt und wohl ernährt. Er isst eigentlich alles. Nun bin ich mir aber unsicher ab wann ich den Plan seinem Alter entsprechend umändern sollte. Hier erst mal der derzeitige Plan: 1. ca. 7.30 - 300 ml Hipp Combiotik 2 ohne Stärke 2. ca. 8.30 - ein kleines Brot mit Butter 3. ca. 12.00 - 220g Mittagsgläschen und ca. 10 Löffel Obstbrei 4. ca. 16.00 - 190g Getreide-Obstbrei 5. ca. 19.00 - 270g Milchbrei So nun meine Fragen zu den einzelnen Mahlzeiten: 1.und 2. Wie lange gibt man die Milch am morgen? Sollte ich die Menge schon reduzieren? Kann ich mit einem Jahr gleich auf die normale 3,5 % Milch umsteigen. Kann ich diese beiden Mahlzeiten auch zusammen ziehen und nur Brot und ein Glas Milch geben? Was kann man alles so auf das Brot rauf machen? Ich habe mich bisher nicht an irgendwelchen Aufstrich ran getraut. 3. Ich ersetze das Gläschen jetzt immer öfters durch normales Essen. Muss man in dem Alter noch extrem aufpassen was er nicht essen sollte oder soll ich alles mal ausprobieren zB auch Bohnen? Meine Mutter meinte, dass man den Nachtisch nicht immer geben sollte wegen dem Fruchtzucker. Sind Sie da der gleichen Meinung? 4. Wann lässt man den Nachmittagsbrei weg? Man gibt doch dann nur so für zwischendurch Obst und Kekse oder? 5. Wie lange muss es Abends den Milchbrei geben? Kann ich den jetzt schon durch Brot ersetzen? Zusätzliche Fragen: Welche Obstarten kann ich ihm unbedenklich geben? Finden Sie es bedenklich wenn mein Sohn während einer Mahlzeit 150 ml Wasser trinkt? Mein Sohn isst immer auf und würde am liebsten noch mehr essen. Als zwischendurch Snack kriegt er Hirsekringel. Die liebt er. Kann man davon zu viele geben? Das sind erst mal viele Fragen aber ich bin immer so unsicher. Vielen Dank schon einmal für Ihre Antwort. Gruß Emilio2016
Annelie Last
Liebe „Emilio2016“, gerne beantworte ich Ihre Fragen. Der Übergang auf die Familienkost ist sehr individuell und geschieht bei jedem Kind anders. Etwa zwischen 10. und 14.Lebensmonat beginnen sich Kinder für die neue Kost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihren kleinen Schatz, er zeigt Ihnen deutlich, wann er so weit ist Alles ohne Druck und Zwang und Eile. Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung. Hier lässt sich nichts erzwingen, Ihr Kleiner muss es selbst wollen. 1.) Milch ist der ideale Start in den Tag, da sie Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht liefert. Solange die Milch in der Früh ausreicht, ist sie „solo“ als 1. Frühstück möglich. Es ist nicht unüblich, ein erstes „kleines“ und ein zweites reichhaltigeres Frühstück zu sich zu reichen, so wie Sie jetzt.. Irgendwann, das geschieht meist von ganz allein, brauchen Kinder direkt nach dem Aufwachen nicht gleich was zu essen. Manchen reicht etwas Wasser gegen den Durst. Dann spielen die Kleinen lieber noch etwas nach dem Aufwachen oder Sie lesen gemeinsam mit ihm ein Buch. Und dann verschmelzen erstes und zweites Frühstück und ihr Sohn trinkt seine Milch später zum Brot oder isst sie im Müesli. Im zweiten Lebensjahr sollten Sie jedoch mit der Gesamtmilchmenge runtergehen, die Ernährung Ihres Kleinen sollte durch die frühe Morgenmilch aus dem Becher nicht zu „milchlastig“ werden. Das können Sie gerne auch jetzt schon tun, morgens würden 200 bis 230ml reichen. Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Sohn täglich nur noch 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei, Babyjoghurt). Nach dem ersten Geburtstag sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend. 2.) Bei der Wahl der Trinkmilch nach dem 1. Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Sie können als Trinkmilch eine Säuglingsmilch (Pre, 1, 2, 3) reichen oder Sie können auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilchen haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind und zusätzlich wichtige Vitamine und Mineralstoffe für die Wachstumsphase enthalten. Der Brotbelag muss im ersten Lebensjahr gar nicht kompliziert sein – Butter, Margarine oder Frischkäse reichen aus! Unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/fleisch-fisch-gemuese-zubereitungen/ ) sind idealer als kindgerechter Brotaufstrich, den sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Oder auch etwas HiPP Gemüsebrei, als ungesalzenen vegetarischen Aufstrich. Als fruchtige Alternative (wie Marmelade) sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Hin und wieder kann es auch mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sein. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. 3.) Mittags können Sie gerne parallel zum Brei etwas vom Selbstgekochtem anbieten. Natürlich sollte das Essen für Ihren Kleinen noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Vielleicht nehmen Sie vor dem Würzen eine Portion für Ihren Kleinen ab. Beim Gemüse dürfen sie gerne aus dem Vollen schöpfen, auch Bohnen sind möglich,. Starten Sie bei bisher unbekanntem einfach mit einer kleinen Menge. Obst ist der ideale Nachtisch, den können sie gerne weiter reichen. Je nach Kaufähigkeit kann es statt Obstmus auch mal reifes, weiches Obst sein. Obst enthält von Natur aus Fruchtzucker. 4.) Am Nachmittag können Sie gerne beim Getreide-Obst-Brei bleiben. Da Ihr Sohn bereits gut kauen kann, können Sie dazu auch Getreidehaltige (wie Hirsekringel, Reiswaffeln oder Kekse) und reifes, weiches, frisches Obst reichen. Wechseln Sie hier ruhig ab 5.) Abends können Sie gerne parallel zum Brei etwas Brot reichen. Irgendwann „wandert“ dann die Milch aus dem Brei in die Tasse und wir zum Brot gereicht. Bedenken Sie die Sättigung über ein Brot, das ausgiebig gekaut werden muss, zu erreichen, ist gar nicht so einfach. steigern sie die Brotmenge also nur langsam und bleiben Sie parallel beim Milchbrei. 6.) Sie dürfen beim Obst gerne auch aus dem Vollen schöpfen. Apfel, Banane, Birne, Erdbeeren, Wassermelone, aufgeschnittene Weintrauben, Aprikose, Nektarine, Pfirsich, Mango, … Hier ist es eher die Konsistenz. Denn neben der allgemeinen "Verträglichkeit" spielt die Verschluckgefahr eine große Rolle. Mangos und Ananas sind z.T. sehr faserig. Manche Kinder mögen die Haut von Mandarine, Apfelsine zunächst nicht so, dann halt einfach abmachen. Testen Sie sich hier langsam an. Kleine, harte Lebensmitteln wie Johannisbeeren können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Diese sollten Sie besser meiden. Auch Kirschen haben einen Kern, der leicht verschluckt werden kann. Bitte aufschneiden und Kern entfernen. 7.) 150ml Wasser pro Mahlzeit ist sehr viel. Manche Kinder trinken sich auch satt. Denn ein "Zuviel" an Getränken füllt das Bäuchlein und lässt für das feste Essen keinen großen Appetit mehr aufkommen und die Kleinen haben zischenden den eigentlichen Mahlzeiten Hunger. Bis zum ersten Geburtstag werden 400ml und nach dem ersten Geburtstag etwa 600ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee, wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Reichen Sie die Getränke bitte erst nach dem Essen und nicht davor und zu häufig mittendrin. Auch würde ich das Wasser konsequent und altersentsprechend nicht mehr aus dem Fläschchen anbieten, sondern nur aus einer Tasse oder Becher. Erfahrungsgemäß werden aus einem Becher keine Unmengen (mehr) getrunken. Sie können sich ganz sicher sein: wenn er Durst hat, trinkt er auch aus einem Becher, er wird nicht verdursten. Hält das viele Trinken auch aus dem Becher an, sprechen Sie aber noch mit Ihrem Kinderarzt, er kann Ihnen die Sicherheit geben, dass Ihr Kleiner vollkommen gesund ist. Es gibt aber auch Kinder, die sind deutlich durstiger als andere und alles ist in Ordnung. Aber klären Sie das ab. 8.) Ein regelmäßiges „Snacken“ zischen den Mahlzeiten würde ich nicht empfehlen, die Verdauung und auch die Zähne müssen auch mal zur Ruhe kommen, ein Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden ist ideal. Wenn er zwischen den Mahlzeiten Hunger hat, waren die Mahlzeiten nicht sättigend genug. Bauen Sie lieber die Mahlzeiten aus! Hirsekringel können Sie gerne am Nachmittag und Abend zum Brei als Teil der Mahlzeit reichen. Ich hoffe, ich habe keine Ihrer Fragen übersehen. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last
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