mikija
Meine Kleine ist jetzt 1 Jahr alt. Seit dem wir Beikost essen habe ich sie mit irgend etwas beschäftigen müssen damit sie isst. ich dachte aber wenn sie älter ist wird sie schon gern essen und ich werde sie nicht mehr ablenken müssen. Ich muss quasi jeden Tag etwas neues finden, dass sie noch nicht kennt, damit sie nebenbei essen kann. Ich frage mich auch, ob es auch am Hochstuhl liegen könnte, denn sobald es ums Essen geht und sie da rein muss weint sie. Wir haben allerdings schon 3 Hochstühle ausprobiert und es ist bei jeden dasselbe gewesen, egal wie wir sie eingestellt haben. Sie dreht sich, schiebt ständig hin und her, will raus und weint. Auch so ein Sitz den man auf einen normalen Stuhl befestigt und wo sie dann die Hände auf dem Tisch hat gefällt ihr nicht. Es hat auch nichts damit zu tun was sie isst, bei ausreichend Ablenkung schmeckt ihr alles. Noch eine ganz andere Frage: Essen den Kinder ab ca. 1 Jahr weniger als vorher und nehmen auch nicht mehr so zu ? Sie hat seit 1 Monat nichts zugenommen, isst gerade mal ein paar Würfelchen Brot zum Frühstück, dann ein 220g-Gläschen am Mittag, nachmittags Obst-Getreidebrei ca. 200g und abends noch einen Milchbrei ca. 220 g. Und ich habe nie das Gefühl, dass sie wirklich Hunger hat. Wenn ich denn Nachmittagsbrei noch durch etwas Obst und ein paar Kekse ersetzen würde, dann wäre das ja noch weniger.
Veronika Klinkenberg
Hallo, ich kann gut nachvollziehen, dass Sie hier etwas ändern möchten. Das Thema „Essen“ scheint für Sie und Ihre Kleine schon lange anstrengend und aufregend zu sein. Sicher verbindet Ihr Töchterchen damit unangenehme Erfahrungen und da spielt natürlich alles mit herein. Eben auch die Fütterposition, wie z.B. das Sitzen in einem Hochstuhl. Kein Kind kann langfristig mit Tricks, mit Zwang oder mit Belohnungen zu einem gesunden Essverhalten bewegt werden. Sicher gelingt es Ihnen hier mit Ruhe und Geduld eine Änderung herbeizuführen. Gegessen wird natürlich weiter gemeinsam in Ruhe am Tisch. Vielleicht finden Sie ja eine Sitzmöglichkeit, die Ihrem Töchterchen besser zusagt. Ganz wichtig ist es, dass die Mahlzeiten nicht mehr das Thema darstellen und in Stress ausarten. Achten Sie darauf, dass in ruhiger, entspannter Atmosphäre gegessen wird, nur so kann Ihre Kleine Spaß und Freude am Essen entwickeln. Bieten Sie ein Angebot aus gesunden Mahlzeiten Ihre Kleine darf aus dem Angebot auswählen, was sie essen möchte. Ich schätze Ihr Töchterchen als ein sehr aufgewecktes quirliges Kind ein. Hier ist es besonders wichtig, dass das Essen nicht durch Ablenkungen wie laufender Fernseher, Radio, Spielsachen gestört wird. Reißen Sie die Kleine nie aus ihrem Spiel, sondern geben ihr frühzeitig Bescheid, dass es nun bald Essen gibt und holen Sie sie zu den Mahlzeiten ab. Eine Möglichkeit, wie Sie Ihr Kind für´s Essen begeistern können, sehe ich darin, dass Sie sie in ihrer Selbstständigkeit unterstützen und sie möglichst viel selber essen lassen. Geben Sie ihr ein eigenes Tellerchen mit gut verträglichen Lebensmitteln (Gemüse, Beilagen), die sie mit den Händen greifen und zum Mund führen kann. Lassen Sie sie mehr oder weniger gut mit dem Löffel umgehen, experimentieren, das Essen anfassen. Sie wird Spaß haben und stolz darauf sein, essen zu lernen wie die Großen. Ich bin mir sicher Sie werden eine Lösung finden, dass das gemeinsame Essen entspannter wird und Freude macht. Ein Kleinkind hat nicht mehr das rasante Wachstum eines Säuglings, da ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Mengen etwas reduzieren. Auch hat die Grundmenge an Energiebedarf in diesem Alter eine enorme Spannbreite. Jedes Kind hat je nach Wachstumsphase seinen ganz individuellen Bedarf, während einige von Miniatur-Menüs satt werden, essen andere beherzt „wie kleine Bauarbeiter“. Der Speiseplan sieht gut aus. Vertrauen Sie auf Ihr Töchterchen, Kinder haben einen gesunden Regelmechanismus. Wichtig ist, dass das Essen Spaß macht und sich die Kleine letztendlich altersgerecht entwickelt. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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