Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Ernährung mit 10 Monaten

Frage: Ernährung mit 10 Monaten

MelinasMama

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Sehr geehrtes Team, ich hätte eine Frage zur Ernährung meiner Tochter , sie ist gerade 10 Monate geworden. Sie bekommt in der früh und abends pre , zur Überbrückung von Frühstück bis Mittagessen oft noch einen Obst/Getreide Brei. Die Gläschchen mit Stückchen drin mag sie nicht immer.Momentan hat sie auch Schnupfen.Ich trau mich nicht schon was von unserem essen zu geben, sie möchte aber immer alles haben.Ich hab Angst sie könnte sich verschlucken.Übertreibe ich oder was könnte ich ohne Probleme geben?Der siebte Zahn kommt momentan. Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort. Lg


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Liebe „MelinasMama“, gehen Sie beim Übergang zur Familienkost ganz auf die Bedürfnisse und das Tempo Ihrer Kleinen ein. Ab dem 10. Monat kann man die Kleinen nach und nach an den Familientisch heranführen. Etwa zwischen dem 10. und 14. Lebensmonat beginnen sich die meisten Kinder für die Familienkost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihr Mädchen, sie zeigt Ihnen ja ganz deutlich, dass sie so weit ist Alles ohne Druck und Zwang und Eile. Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung. Voraussetzung ist, sie kommt mit den stückigen Menüs gut, kann also schon etwas kauent und dem ist ja so auch wenn Sie nicht jeden Tag Lust darauf hat, wenn ich Sie richtig verstehe. Probieren Sie es doch einfach aus. Wenn Sie frühstücken, können Sie ihr gerne zur Milch ein paar Häppchen feingemahlenen Brot zur Milch reichen (ohne Rinde). Gerne auch etwas in Milch vorweichen. Mittags reichen Sie weiter das Menü, gern auch das ab dem 10. Monat? Zum Brei können Sie mit Fingerfood vom Familientisch starten, Kartoffeln, Nudeln und gedünstetes Gemüse. Wenn Sie für die ganze Familie, etwas kindgerechtes kochen, das nicht bis sehr wenig gesalzen und gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig ist, lassen Sie Ihre Kleinen ruhig um den ersten Geburtstag herum oder wenn Interesse besteht auch früher davon kosten am besten zusätzlich zum bisherigen Mittagsbrei. Steigert sich ihr Interesse am Essen der Großen, können Sie mehr und mehr vom eigenen Mittagessen zu ihren Breien etc. kombinieren. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nachmittags reichen Sie zum Brei Getreidehaltiges aus dem Babyregal. Ideal für den Knabberstart sind z.B. unsere Hirsekringel, sie lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich gut auf. Zum Üben können Sie z.B. Kringel oder einen Keks auch mal vorab in etwas Tee oder Saft „tunken“, so wird dieser weicher und lässt sich noch besser mit den Kauleisten zerdrücken. Und gerne auch etwas Obst zum Brei. Ideal für den Start ist die Banane. Auch anderes reifes, weiches Obst ist geeignet, wenn es mit dem rohen Obst noch nicht so klappt, dünsten es noch etwas an. Am Abend können Sie gerne ein paar Häppchen Brot zum Milchbrei reichen. Irgendwann wird aus dem Milchbrei ein Brot und eine Tasse Milch. Haben Sie keine Angst vor dem Verschlucken. Bedenken Sie immer, Kinder haben einen sehr empfindsamen Würgereflex. Das hat die Natur so eingerichtet, um Ihr Baby vor dem Verschlucken zu schützen. Das kennen Sie bestimmt von sich selbst, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Babys sind hier äußerst sensibel, und manche eben ganz besonders. Ein kleines Stückchen Lebensmittel bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen. Das sieht oft schlimmer aus als es ist und als Mama bleibt einem erst mal das Herz stehen. Lassen Sie Ihr Mädchen kleine, weiche Stücke probieren. Auch mit den stückigen Mahlzeiten weiter machen, denn eine Kauerziehung ist für die Ausbildung des Kiefers, für die Mundmotorik und die Sprachentwicklung sehr wichtig. Unterstützend kann wirken, wenn Sie Ihrem Mädchen die Kaubewegungen – ruhig mal übertrieben - vormachen. Beißen und Kauen Sie vor Ihr, dann sieht sie, was sie machen muss. Sicher sind Sie eine Mama, die Ihr Kind genau beobachtet, bleiben Sie weiter dabei, insbesondere wenn Ihr Kleiner knabbert. So können Sie nach und nach einschätzen, wie er mit dem Essen umgeht. Beim Essen ist alles ein Lernprozess. Liebe Grüße, Annelie Last


MelinasMama

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