Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Ernährung ab dem 11. Monat?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ernährung ab dem 11. Monat?

anjuschka99

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Sehr geehrte Frau Plath, vielen Dank für Ihre Mühe! Sie haben uns im 1. Lebensjahr sehr gut begleitet!! Die Kinderärtze haben verständlicher Weise nicht für all diese Fragen immer Zeit. Vielen Dank dafür! Nun meine Fragen: Unser Sohn wird am 16.1.2016 1 Jahr alt, befindet sich jetzt demnächst im 12. Lebensmonat. Kann ich ihm jetzt schon 12. Monatsgläser anbieten? (Kauen klappt sehr gut) Wie führe ich Milch ein und wenn ja 1,5% oder Vollmilch? Wieviel Milch bekommt er dann am Tag und wann? Kann ich mit der Einführung überhaupt beginnen? Er hat schon Quarkprodukte bekommen, er zeigte keinerlei allergische Reaktion. Mein Mann und ich sind auch keine Allergiker. Kann ich überhaupt jetzt damit schon langsam anfangen? Ich würde gern Griesbrei anbeiten und das macht sich mit Milch einfach soviel besser. Was biete ich als Zwischenmahlzeit an? Was bekommen sie dann in der Kita? Reicht Obst als Fingerfood oder muss Getreide dabei sein? Abends ist es schwierig. Er bekommt Fingerfood (Brot mit Frischkäse) oder seinen Abendbrei. Vor dem Einschlafen trinkt er dann immer noch mindestens eine Flasche Aptamil. Gestern war er nochmal wach und hat 2 Flaschen (a 200ml) eingefordert und danach friedlich die ganze Nacht durchgeschlafen. Am Morgen bekam er dann um 7.30Uhr eine Aptamilflasche. Ist das Abends so ok? Wenn er Brot isst, will er immer vor dem Schlafen noch eine Flasche. Eigentlich soll das Brot doch die Milch ersetzen. Er bekommt eine Scheibe Brot ohne Rinde. Das müsste doch eigentlich reichen um satt zu sein. Er bekommt als Aptamilmilch die Antirefluxmilch. Kann es sein, dass er nicht satt wird oder sollen wir die Menge (200ml) erhöhen? Wo kann man sich denn informieren zu der Ernährungssituation der entsprechenden Monate? Gibt es da neue Richtlinien? Herzlichen Dank!!!!


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Liebe „anjuschka99“, das freut mich sehr, dass wir Ihnen ein so hilfreicher Begleiter in diesem spannenden ersten Jahr mit Baby sind! Danke für diese schöne Rückmeldung! Ihr Kleiner kann nun gerne die Gläschen ab dem 12. Monat bekommen. Diese sind geeignet, wenn ein Kind 11 Monate vollendet hat und sich somit in seinem 12. Monat befindet. Die Empfehlung zur ausreichenden Milchzufuhr liegt im zweiten Jahr täglich bei etwa 300 ml Milch inklusive anderer Milchprodukte. Damit wird die Milch- und Kalziumversorgung genügend gewährleistet. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (alleinig oder zum Brot), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Bei der Milch nach dem ersten Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten: Sie können als Trinkmilch eine Kuhmilch (Vollmilch = 3.5%) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch hat den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert ist, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützt. Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt (je nach Vorlieben und Appetit) Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Bei der Milch dürfen Sie also schon langsam in diese Richtung der 300 ml gehen und reduzieren. Momentan braucht er noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Isst sich Ihr Junge tagsüber und auch am Abend gut satt, braucht er nachts keine Milch mehr. Zum Brot abends darf Ihr Kleiner aber gerne eine Milch bekommen. Allerdings braucht er danach keine Milchflasche mehr zum Einschlafen. Reichen Sie nach dem Abendessen und/oder vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen noch etwas Wasser gegen den Durst. Oftmals trinken Kinder nur die Milch weil sie es so gewohnt sind, und sie eigentlich aber durstig sind. Auch nachts sollten Sie die 400 ml Milch allmählich ausschleichen. Ihr Sohn kann sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten jeweils satt essen. Nachts braucht er in diesem Alter keine Nahrung mehr. Versuchen Sie das nach und nach umzusetzen. Auch wenn es zunächst mit Protest verbunden ist. Ihr Kleiner wird mit Ihrer Hilfe lernen sich tagsüber zu sättigen und nachts zu schlafen. Bestimmt gelingt es Ihnen Ihren Sohn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Herzlicher Wintergruß Doris Plath


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