Julali
Einen schönen guten Morgen, ein herzliches Dankeschön vorab, dass Sie sich immer die Zeit nehmen, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich habe eine Frage zur Ernährung meiner 10 Monate alten Tochter. Ihr Ernährungsplan sieht aus wie folgt: beim aufwachen zwischen 6.30 und 7.30 bekommt sie 235 ml Prenahrung. Etwas später eine scheibe Brot mit Frischkäse oder Leberwurst. Gegen 11.45 Uhr gibt es Mittagessen, sie isst immer mehr vom Tisch mit. In der Regel koche aber noch für sie. Gegen 15 Uhr isst sie einen GOB. Um 18 Uhr ca. 150 g Milchbrei und gegen 19 Uhr noch Brot mit Frischkäse oder Leberwurst. Nachts schläft sie schon länger durch. Ist das so in Ordnung oder sollte ich irgendetwas ändern? Habe überlegt, ihr abends statt des Brotes mehr Milchbrei zu geben. Allerdings isst sie einfach lieber das, was wir essen. Gibt es noch einen anderen Brotaufstrich, den sie essen kann? Reicht nachmittags eventuell auch "nur" Obst oder ist das Getreide noch wichtig. Sowohl beim Milchbrei als auch beim GOB nehme ich Hirse. Sie wiegt ca 11 kg. Eine letzte Frage: wir sind derzeit im Urlaub (Niederlande). Hier ist es so, dass sie nachts plötzlich Stuhlgang hat. Hatte sie sonst nie. Die Ernährung habe ich hier eigentlich nicht umgestellt. Ist das normal oder erkennen sie am Ernährungsplan etwas, das nachts "treibt"? Fragen über Fragen. Vielen Dank vorab schon einmal. Liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche.
Annelie Last
Liebe „Julali“, Ihr Plan gefällt mir sehr gut! Ihr Mädchen ist in einem Alter in dem sie auch nach und nach in Ihre Familienkost einführen. Natürlich sollte das Essen für Ihr Mädchen noch babygerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Wäre es möglich ihr am Abend etwas mehr Milchbrei zureichen? Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Mädchen täglich noch 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Im zweiten Jahr werden nur noch etwa 300ml Milch inkl Milchprodukten empfohlen. Reichen Sie ein paar mehr Gramm Milchbrei und etwas Frischkäse auf dem Brot und die Menge passt wieder. Am Nachmittag würde ich bei einem Getreide-Obst-Brei bleiben. Obst alleine ist keine vollwertige Mahlzeit. Da Ihr Mädchen bereits gut kauen kann, können Sie das Getreidehaltige auch durch Hirsekringel, Reiswaffeln oder Kekse ersetzen und „nur“ Obst in Form von Mus oder reifes, weiches, frisches Obst reichen. Ich würde nicht immer Hirse anbieten, zu einem ausgewogenen Speiseplan gehören verschiedenste Getreidesorten, wechseln Sie hier ruhig ab. Der Brotbelag muss im ersten Lebensjahr gar nicht kompliziert sein – Butter, Margarine oder Frischkäse reichen aus! Unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/fleisch-fisch-gemuese-zubereitungen/ ) sind idealer als kindgerechter Brotaufstrich, den sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Oder auch etwas HiPP Gemüsebrei, als ungesalzenen vegetarischen Aufstrich. Als fruchtige Alternative (wie Marmelade) sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Hin und wieder kann es auch mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sein.. Noch eine Anmerkung: Da Sie sehr auf eine ausgewogene Ernährung achten. Leberwurst ist sehr salzig und fettreich und kann zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Warum Ihr Mädchen plötzlich nachts Stuhlgang hat, kann ich Ihnen nicht sagen. Vielleicht liegt es an der Ernährung, anderes Brot z.B. Vielleicht ist das Leitungswasser anders als Zuhause. Vielleicht essen Sie im Urlaub später als gewöhnlich. Oder tagsüber ist im Urlaub so viel los, dass Ihr Mädchen erst nachts zur Ruhe kommt und die nötige Entspannung findet, um ihren Darm zu entleeren Sommerliche Grüße aus Pfaffenhofen und einen schönen Resturlaub, Annelie Last
Julali
Kurzer Nachtrag: im Urlaub bekommt sie immer Gläschen mittags. Kann dies zur veränderten Verdauung kommen? Liebe Grüße und vielen Dank
Julali
Vielen Dank für die sehr hilfreiche Antwort. Den Milchbrei habe ich seit gestern schon wieder erhöht. Die Getreidearten werde ich nun wechseln und Leberwurst wird vom Plan erstmal gestrichen. Liebe Grüße nach Pfaffenhofen.
Annelie Last
Bitteschön!
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