male2010
Hallo, mein Sohn ist im Oktober 2 geworden. Er war noch nie ein Allesesser, eher wählerisch und schleckig. Aber seit ein paar Wochen ist es wirklich schlimm. Er will nur noch Nudeln oder Kartoffeln, Brot oder Kekse. Kein Gemüse, keine Wurst, fast kein Obst. Kann ich da irgendwas tun? Ich "veräpple" ihn und püriere Linsen als Soße - auch das mag er nicht. Nur alles trocken. Kann ich da irgendwas tun? Vergeht das wirklich wieder? Wielang kann diese Phase dauern? Grüsse
Veronika Klinkenberg
Liebe „Male2010“, Ihr Söhnchen strapaziert ja schon längere Zeit Ihr Durchhaltevermögen. Ich kann gut nachvollziehen wie nervenaufreibend es für Sie ist, dass sich das Essverhalten nun noch verstärkt hat. Sie sprechen zwei Verhaltensweisen an, die für dieses Alter ganz typisch sind. Kleinkinder brauchen Ordnung auf dem Teller. Für manche Mäuse sind Mischungen, Aufläufe und Soßen zumindest für eine vorübergehende Phase ein no go. Dazu gibt es Phasen in denen Kinder nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Haben sie eine bestimmte Vorliebe (Sie führen typische Beispiele auf Nudeln, Kartoffeln, Brot häufig nackt) entwickelt, bleiben sie dabei. Das gibt ihnen auch eine gewisse Sicherheit: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Ich kann Sie beruhigen, das sind ganz typische Phasen. Es lässt Eltern fast verzweifeln, wenn die Kleinen ihre Nahrungsvielfalt über einen längeren Zeitraum so begrenzen. Bei Ihrem Spatz handelt es sich zudem offensichtlich um ein willensstarkes Kerlchen, das seine Eigenwilligkeit altersgerecht durchsetzen und Grenzen ausloten möchte. Die Natur hat es so eingerichtet, dass diese Phasen wieder wechseln und der Knoten irgendwann wieder platzt. Irgendwann kommt es zu einer so genannten spezifisch-sensorischen Sättigung, auch bei Ihrem Jungen. Er hat sich dann „satt gegessen“ und will endlich was anderes. Wie lange das dauert kann niemand sagen. Ich kann Ihnen nur die nötige Geduld und Gelassenheit wünschen. Versteifen Sie sich nicht auf die Mahlzeiten freuen Sie sich mehr darüber, dass es Ihrem Sohn gut geht. Bieten Sie weiterhin ein Angebot aus verschiedenen Speisen an. Gehen Sie nicht ausschließlich auf die Sonderwünsche Ihres Kindes ein. Konzentrieren Sie sich während des Essens nicht ausschließlich auf den Kleinen, sondern sprechen mit den anderen Familienmitgliedern über belanglose Dinge. Achten Sie insgesamt auf eine entspannte ruhige Atmosphäre. Versuchen Sie es einmal damit: machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihr Kind etwas probiert/isst oder nicht. Ruhig auch ab und zu den Hunger zum Gehilfen machen. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch". Bleiben Sie gelassen und geduldig und zwingen Sie Ihren Schatz zu nichts. Ermuntern Sie ihn zwischendurch immer wieder einmal andere Lebensmittel zu probieren, aber zwingen Sie ihn nicht. Ganz wichtig ist es, dass Sie mit gutem Beispiel vorangehen mit Genuss von allem essen und eine abwechslungsreiche, ausgewogene Kost bei regelmäßigen Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Mit viel Geduld, Gelassenheit und Ihrer ruhigen Unterstützung wird der Kleine wieder in einen ausgewogenen Speiseplan finden. Ich drücke Ihnen die Daumen dafür und wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit Veronika Klinkenberg
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