Wertes Hipp-Team, mein Mann und ich versuchen so gut es geht auf Weizenmehl zu verzichten. Ist dies für unsere Tochter auch ratsam? Wir kaufen zum Beispiel Dinkelmehl direkt aus der Mühle und haben auch einen Dinkelbäcker im Ort. Nun wollte ich gerne wissen, ob es für unsere Tochter so in Ordnung ist oder ob man sie alle Getreidesorten versuchen lassen sollte? Sie ist im 10 Monate alt. Mit freundlichen Grüßen
von
"Annalena"
am 24.04.2019, 13:38
Antwort auf:
Darf ich meinem Kind ausschließlich Vollkorn geben?
Liebe „Alensa“,
aus ernährungswissenschaftlicher Sicht besteht kein Grund auf Weizen bei Ihrer Tochter zu verzichten.
Lediglich bei Babys mit Zöliakie oder einer Weizenallergie, sollte dieses Getreide nicht auf dem Speisezettel stehen.
Für alle anderen ist Weizen ein wertvolles Getreide. Gerade der (Weizen)Grießbrei ist ein Brei mit sehr langer Tradition.
In der Ernährung ist Abwechslung immer das Beste! Bieten Sie also sehr gerne auch andere Getreidesorten an. So lernt Ihr Schatz bereits früh verschiedene Geschmäcker und Konsistenzen kennen und akzeptieren. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.
Außerdem ergänzen sich bei einem abwechselnden Angebot die Nährstoffe am besten und, eventuelle unerwünschte Stoffe werden minimiert. Drum ist es grundsätzlich immer am besten die Speisenauswahl abwechslungsreich, vielfältig und „bunt“ zu gestalten.
Mehr als die Getreidesorte zu beachten, würde ich Ihnen empfehlen auf eine hochwertige, babygerechte Qualität zu achten.
Diese Gewähr haben Sie zum Beispiel bei unseren HiPP Bio-Getreidebreien (grüne Packungen https://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-ungesuesst-zum-anruehren/ ). Damit können Sie neben dem Dinkelgetreide für Abwechslung im Speiseplan Ihrer Tochter sorgen.
Es spricht auch nichts gegen die Verwendung von Vollkorngetreide, Vollkornmehl oder Vollkornflocken.
Vollkornerzeugnisse werden im Gegenteil sogar für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung im Beikostalter empfohlen. Damit wird der Säugling langsam und allmählich an ballaststoffhaltige Kost gewöhnt - die mit zunehmendem Alter für eine geregelte Verdauung wichtig ist. Jedoch sollten nur Produkte verwendet werden, die in einem speziellen Verfahren so weit zerkleinert werden, dass sie dann erfahrungsgemäß für das Baby gut bekömmlich sind. Rohes Getreide und frisch gemahlenes Korn darf erst im Laufe des zweiten Lebensjahres in kleinen Mengen in die Ernährung eingeführt werden.
Alles Gute und viele Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 24.04.2019