Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Chaos beim Zufüttern

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Chaos beim Zufüttern

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Hallo liebes Expertenteam! Ich schreibe ihnen, weil ich zurzeit nicht weiter weiß. Mein Sohn ist knapp 6 Monate alt. Als er ungefähr viereinhalb Monate alt war, habe ich angefangen Mittagsbrei (Karotten) zufüttern. Bis dahin habe ich voll gestillt. Wir hatten schreckliche Nächte (jede Stunde wach und stillen). Aus Verzweiflung habe ich nach nur zwei Wochen mit Abendbrei angefangen. Das hat natürlich nichts am Schlafen geändert. Er mag auch weder den einen noch den anderen Brei besonders. Mittlerweile biete ich auch richtige Menüs zu Mittag an. Doch irgendwie funktioniert das ganze Essen nicht. Habe ich zu viel angeboten? Habe ich ihn und vielleicht sogar seinen Magen-Darm überfordert? Soll ich noch einmal bei null anfangen? Es kommt mir auch alles so planlos vor. Jeder Tag ist anders. Soll ich die Breimalzeiten immer zur selben Zeit gegeben? Oder nur wenn Hunger oder entsprechende Abstand zur letzten Stillmalzeit ist? Ach helfen sie mir doch bitte mein Vorgehen zu ordnen! Ich bin ziemlich verzweifelt und weiß nicht mehr, wie ich es am besten machen soll! Vielen Dank im Voraus für ihr Verständnis und ihre Mühen! Theos Mama


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Liebe Theos Mama, am besten ist es wenn selbst erst einmal wieder zur Ruhe kommen. Warten Sie jetzt einfach ein-zwei Wochen völlig ab und stillen Sie bis dahin. So haben Sie und Ihrer Kleiner Gelegenheit sich zu erholen und bei einem weiteren Anlauf mit neuer Energie und v.a. auch Freude! wieder ans Beikostwerk zu gehen. Glauben Sie auf keinen Fall, dass Sie etwas falsch gemacht haben. Der Beikoststart verläuft nicht immer wie im Bilderbuch. Er kann sehr anstrengend sein und oft die Nerven strapazieren. Gehen Sie es beim zweiten Versuch gelassener an. Das überträgt sich dann auch auf Ihren Sohn. Genauso ist es andersrum. Sind Sie gestresst merkt das auch Ihr Theo. Nehmen Sie sich dann erst einmal eine Mahlzeit vor. Entweder mittags oder abends. Am besten eine Zeit, zu der Ihr Kleiner ausgeschlafen und fit genug fürs Löffeln ist. Nach Möglichkeit auch täglich etwa um die gleich Zeit, damit eine Routine und ein Rhythmus entstehen kann. Natürlich sollte die letzte Stillmahlzeit dann schon etwas zurückliegen, damit auch ordentlich Hunger vorhanden ist. Warten Sie also nochmal ab und starten dann erneut mit der Löffelkost. Gehen Sie täglich kleine Schritte gemeinsam, und Sie werden sehen mit Ruhe und Gelassenheit klappt es viel besser. Kleine Rückschritte sind dabei normal. Loben Sie Ihren kleinen Mann wenn etwas gut klappt. Und loben Sie ruhig auch sich selbst. Ich bin mir sicher Sie und Ihr Liebling schaffen das. Eine schönen Weihnachtszeit mit Theo wünsche ich! Doris Plath


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