Hallo!
seit etwa 10 Tagen stagniert das Gewicht meiner Tochter (14 Wo). Ich stille ausschließlich aber sie trinkt sehr wenig, zappelt viel und in der windel ist auch nicht viel drin. Eine kinderärztliche Untersuchung brachte nichts. Ich soll aber trotzdem zufüttern. Sie nimmt aber weder Flasche, Becher oder Löffel. Muss ich wirklich zufüttern und wie soll das gehen und wie kann ich das am besten angehen? Lieben Dank für Ihre Hilfe!
von
KyraMarc
am 21.02.2018, 10:26
Antwort auf:
Sollte ich wirklich zufüttern?
Liebe „Vroni-maus“,
mmhhh, ich kenne jetzt nicht den Gewichtsverlauf Ihrer Kleinen. Wenn das Gewicht mal ein paar Tage stagniert, halte ich das erstmal noch nicht für bedenklich. Die Gewichtszunahme verläuft nicht immer gleichmäßig. Sprechen Sie doch nochmal mit dem Kinderarzt, ob ein Zufüttern wirklich nötig ist.
Möchten Sie voll weiterstillen nehmen Sie am besten auch Kontakt zu Ihrer Hebamme oder einer Stillberatung auf. Sie können Ihnen vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen. Gemeinsam können Sie es schaffen, dass Sie Ihr Mädchen weiterhin voll stillen.
Ich kann mir vorstellen, dass Ihre Kleine lieber an der Brust trinkt und gerne auf das Fläschchen verzichtet.
Um die Kleinen an ein Fläschchen zu gewöhnen, können diese Tipps noch helfen:
gehen Sie mal zum Fläschchen geben in eine andere Füttersituation als bisher: anderer Raum, abdunkeln und ohne Störungen. Wenn möglich kann eine andere Person die Flasche füttern.
Achten Sie darauf, dass Ihr Mädchen beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihrer Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.
Sollte das nicht klappen, gibt es neben dem Fläschchen auch andere Methoden die Milch zu reichen. Etwa mit einem Becher oder einem Löffel, wie Sie es schon ausprobiert haben. Das braucht etwas Übung und klappt meist nicht von jetzt auf gleich. Auch hier kann Ihnen eine Hebamme oder Stillberaterin bestimmt weiterhelfen.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass das Stillen weiterhin klappt!
Alles Liebe und herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 21.02.2018