Susan1312
Hallo, wir brauchen einen Ratschlag. Unsere Tochter 5 Mo. bekommt seit drei Wochen Brei. Da Papa wegen Corona aktuell zuhause ist, füttert er immer und beide haben sichtlich Spaß daran. Unsere Tochter kann nicht genug bekommen. Füttere ich sie, dann verweigert sie den Brei, ist nur wenig oder fängt sogar an mit weinen. Wir nehmen uns beide viel Ruhe und Zeit fürs füttern. An was kann es liegen, dass sie bei mir nicht essen möchte? Hat sie Angst, dass sie dann nicht mehr an die Brust darf? Ich stille voll und gebe ihr dann natürlich die Brust, wenn sie das Essen verweigert, damit sie satt wird. ( sie wird auch so nach jeder Breimahlzeit nochmal angelegt, wenn sie das möchte). Aber Papa muss ja auch bald wieder arbeiten und dann muss ich ja weiter füttern. Habt ihr einen Rat für uns ? Fühl mich etwas unter Druck, weil ich auch ab November wieder arbeiten gehen muss und dann tagsüber auch nicht mehr stillen kann (und Flasche verweigert sie), deswegen waren wir froh dass sie so gut Brei ist. Aber wenn sie ihn bei mir verweigert und ich wieder stille, kommen wieder die Gedanke dass wir das ab November nicht mehr machen können. Liebe Grüße Susan
Doris Plath
Liebe Susan, zunächst einmal: Keine Sorge, Gewohnheiten lassen sich auch wieder umgewöhnen. Am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Erfolgsdruck von sich und damit auch Ihrer kleinen Tochter. Bemühen Sie sich nicht etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt. Der kleine Hintergedanke mit der Arbeit kann bewusst und unbewusst für Druck sorgen. Versuchen Sie sich soweit es geht entspannt ans Füttern zu machen. Momentan ist Papa der Fütterheld. Wenn es nicht anders geht, wird Ihre Kleine auch bei Mama löffeln. Und in ein paar Wochen oder Monaten kann im Leben eines Babys soooo viel passieren. Da es sich hier weniger um die Ernährung als um Erziehung und Verhalten dreht, können Sie gerne auch noch in den Nachbarforen bei Sylvia Ubbens "Erziehung" oder bei Dr. med. Ludger Nohr „Entwicklung“ nachfragen. Alles Gute und herzliche Grüße Doris Plath
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