Erdberrrot
Guten Morgen, ich bins nochmal. Meine Tochter ist jetzt 8 Monate und so sieht ihr Tag aus. 8.30 Uhr Milchbrei Grieß 150 ml- meist nicht alles 9-11 Uhr schlafen 12 Uhr Kartoffe-Pastinake- nur sehr wenig, mit Fleisch garnicht 13-15 uhr schlafen 15 uhr- Getreide- Obstbrei- 100 ml mit ca 100 g Obst- nicht alles 18/18.30 Uhr- Abendbrei Apfel- Hafer 150 ml 20 uhr Bett- stillen Sie trinkt über den Tag verteilt ca. 150 ml Fencheltee/ Wasser Abends/ Nachts wird sie häufig wach, stille sie dann zwischendurch. Brauch sie die Milchnachs noch? Oder so ich versuchen, sie nichts nicht mehr anzulegen? Vielen Lieben dank
Doris Plath
Liebe „Erdberrrot“, im Prinzip braucht Ihre Kleine jetzt nachts in diesem Alter keine Milch mehr. Der Hunger- und Sättigungsrhythmus sollte sich auf den Tag gelegt haben. Aber dazu muss Ihr Mädchen auch tagsüber ausreichend satt werden. Und da sehe ich einige Punkte, die Sie noch verbessern könnten. Zum Beispiel in den Mengen und am Mittag. Hier sollte eine Portion Menü mit Gemüse und Fleisch auf dem Plan stehen. Etwas Gemüse kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Erst ein Menü ist eine komplette Mahlzeit. Natürlich hat jedes Kind - wie auch wir Erwachsene - seine Vorlieben. Ich bin mir aber sicher, Ihr Mädchen wird auch Breie mit Fleisch noch genauso gerne essen. Lehnt sie etwas ab oder mag sie nicht weiter essen, heißt das noch lange nicht, dass sie dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Sie kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Machen Sie dann eine Pause und versuchen es 5-10 min später noch einmal. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch". Essen von Neuem hat bei Kindern viel mit Übung zu tun. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 8-12 x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Aber wahrscheinlich erhöht sich der Appetit am Tage ganz automatisch, wenn sich Ihre Kleine nachts nicht mehr mit der Milch satt trinken kann. Bleiben Sie hier konsequent. Und versuchen Sie Ihre Kleine durch streicheln und gutes Zureden wieder in den Schlaf zu wiegen. Das braucht eine Zeit der Umstellung und geht oftmals nicht ohne „Konflikt“. Aber mit liebevoller Konsequenz und Geduld schaffen Sie beide das. Ich wünsche Ihnen dazu alles Gute“ Doris Plath
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