Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Braucht man in Wachstumsphasen mehr Milch?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Braucht man in Wachstumsphasen mehr Milch?

miamiamiamia

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Hallo! Meine Tochter wird bald 3,5 Jahre alt und sie isst sehr viele Milchprodukte (Kakao, Parmesan, Naturjoghurt). Sie isst sonst recht schlecht, aber diese Dinge verschlingt sie. Sie hat zeitweise mit Wachstumsschmerzen zu kämpfen, und mir ist aufgefallen, dass in den Zeiten, wo die Füße abends und nachts schmerzen (keine starken Schmerzen), sie vermehrt Milchprodukte (v. a. Naturjoghurt) isst. Kann das in einem Zusammenhang stehen, dass sie in Wachstumsphasen mehr Milch braucht? Man sagt ja immer, Kinder holen sich das, was sie brauchen. Und wir schädlich ist Milch nun wirklich? Danke für Ihre Antwort!


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Liebe „miamiamiamia“, Milch ist wichtig für Ihre Kleine, da sie Kalzium für die Knochen und Zähne liefert. Allerdings ist Milch auch ein Lebensmittel, das in diesem Alter in Maßen gereicht werden sollte. Milch enthält relativ viel Eiweiß und Mineralstoffe, welche im Übermaß die empfindlichen Nieren des Babys und Kindes belasten können. Dazu kommt, dass Studien darauf hin deuten, dass eine zu hohe Eiweißzufuhr in der frühen Lebensphase das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen kann. In dem Alter werden etwa 350 ml Milch oder g Milchprodukte empfohlen. Neben Trinkmilch z.B. zum Brot oder zwischendurch, können das ein Müesli, der Käse, ein kleiner Joghurt zwischendurch sein. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Je nach dem, können und sollten Sie den Milchanteil im Speiseplan Ihrer Tochter reduzieren. Die Empfehlungen zur Milchzufuhr sind natürlich nur als Orientierung gedacht. Es gibt Situationen, da trinken Kinder mal mehr oder mal weniger Milch, wie z.B. bei Krankheiten. Außerdem haben Kinder immer wieder unterschiedliche Gewohnheiten und Bedürfnisse, so dass die Ernährungsvorlieben schwanken können. Grundsätzlich sollte es aber schon in die Richtung der Empfehlung gehen. Meistens fällt es doch gar nicht so schwer, den Milchanteil zu reduzieren und durch andere Lebensmittel zu ersetzen. Aus Erfahrung weiß ich, wird Milch auch gerne als "Durstlöcher" verwendet. Hier sollten konsequent Wasser, Tee oder Schorle gereicht werden. Versuchen die übrigen Mahlzeiten auszubauen und zu einem vielseitigen Angebot überzugehen. Es darf ja Milch und Milchprodukte geben, aber eben im richtigen Maß. Sonst kommen andere wichtige Lebensmittel zu kurz. Bezüglich der Wachstumsschmerzen kenne ich keinen Zusammenhang mit der Milchzufuhr. Hier dürfen Sie aber gerne noch Ihren Kinderarzt befragen. Viele liebe Grüße Doris Plath


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