Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Bekommt mein Kind genug Flüssigkeit?

Frage: Bekommt mein Kind genug Flüssigkeit?

Lottinchen

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Hallo! Ich hoffe Sie können mir helfen. Meine Tochter ist 10 Monate alt (4 Wochen zu früh gekommen). Am Anfang habe ich abgepumpt und ihr die Flasche gegeben, da sie im KH lag. Nach ca. 6 Wochen habe ich dann angefangen zu stillen (ohne Hilfe). Ca. ein halbes Jahr hat sie bei jeder Stilleinheit (ausser Nachts) geschrien.Nach langen Odysseen wurde sie erfolgreich behandelt (Kiss Syndrom + Analfissur) Seit ich angefangen habe zu stillen nimmt sie keinerlei Flaschen (habe glaub ich alle gängigen Sauger und Flaschen hier) seit dem 6 Monat bekommt sie Beikost. Mittags schafft sie ca. 170 bis 190 g. Vormittags und Nachmittags bekommt sie einen Getreide Obst Brei. Da isst sie momentan ca. 100g von (seit 1 Woche isst sie nicht gut, teilweise Mittags nur ein halbes Glas und Vor und nachmittags nur ein halbes kleines Glas) sie zahnt, ich gebe ihr mom zusätzlich die Brust. Der Kinderarzt meinte wenn sie 3 grosse Gläschen isst nimmt sie ausreichend Flüssigkeit zu sich, dies tut sie momentan nicht. Ich reiche ihr immer wieder die Trinkflasche (Sigg da kann man ein paar Tropfen "rausschütteln und Avent dort nimmt sie den Sauger und drückt ein Strahl in den Mund) Wenn ich sie reiche dann kaut sie nur drauf rum. Wir haben schon alles versucht. Nix funktioniert. Bei einem Trinklernbecher verschluckt sie sich oder spuckt es beim Schluckvorgang aus wie auch beim Löffel, dies klappt eher selten. Sie mag auch keine Stücke im Mund, es muss alles fein püriert sein. Haben sie einen Tip und reicht die Flüssigkeit. Ich stille morgens abends und einmal um 22 und um ca. 3 Uhr. Frühbereieinführung klappt momentan auch nicht, den musste ich abbrechen. Danke für Ihre Hilfe und schöne Grüsse


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Liebes „Lottinchen“, da haben Sie schon Einiges geschafft. Prima, dass Sie sämtliche Hürden so gut anpacken und konsequent am Ball bleiben, um Ihr Töchterchen möglichst mit allem zu versorgen, was sie zu einem gesunden Wachstum benötigt. Bewahren Sie weiter Ruhe und Geduld, Zahnungszeiten sind immer Ausnahmesituationen und erfordern in der Regel eine besondere Ernährung. Ich bin mir sicher das wird bald wieder in bessere Bahnen kommen. Übrigens hat es sich in Zahnungsphasen bewährt das Essen etwas abgekühlt zu geben. Was die Flüssigkeitsversorgung anbelangt möchte ich Ihnen keine Maßangabe ans Herz legen, das setzt Sie nur unter Druck. Sie schreiben davon, dass Sie noch 4x stillen, deshalb mache ich mir wegen der Flüssigkeitsversorgung keine Sorgen. Milch enthält ja verglichen mit Gläschen den größten Flüssigkeitsanteil. Der Blick in die Windel gibt Ihnen am sichersten den Hinweis, ob es mit der Flüssigkeitsversorgung passt. Sicher ist die Windel immer gut durchnässt und der Stuhl nicht zu fest und knollig. Üben Sie das Trinken geduldig weiter. Haben Sie schon einmal versucht von dem Fläschchen einfach den Sauger ab zu schrauben und die Kleine direkt aus dem Fläschchen trinken zu lassen? Dabei sollte das Fläschchen möglichst bis zum Rand gefüllt sein, so dass die Lippen gleich benetzt werden. Grundsätzlich ist das Trinken ein Lernprozess, der sich über Monate erstrecken kann. Mit stückiger Breimahlzeit haben manche Kinder ihre Probleme, das ist nicht ungewöhnlich. Was die Nährstoffversorgung anbelangt, wird Ihr Mädchen mit pürierter Nahrung ausreichend versorgt, sind Sie also ganz beruhigt. Erst einmal kann ich Ihnen die 6-Monatsgläschen empfehlen, sie sind nicht mehr ganz so fein püriert und eine gute Vorstufe. Um die Kleine ganz schonend an die neue Konsistenz zu gewöhnen, hilft es zunächst mit ein paar Löffelchen stückigen Brei zu beginnen, der unter die gewohnte Mahlzeit gemischt und dann ganz langsam schleichend erhöht wird. Mit Ihrem sicheren mütterlichen Gespür und Ihrer Ruhe schaffen Sie weitere Hürden. Ich drücke Ihnen die Daumen dafür und sende ganz herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


Lottinchen

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Danke für die nette Antwort, sie haben mich bei dem sensibelen Thema beruhigt, eigentlich möchte/muss ich so langsam tagsüber abstillen, da ich bald wieder arbeiten muss. Leider. Wenn ich den Früh und Abendbrei (dort werde ich dann schon Vollmilch zum anrühren benutzen) ersetzte und um ca. 22 und nachts stille. Reicht die Flüssigkeit auch, falls meine Tochter dann immer noch kaum/nicht trinkt?


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Liebes „Lottinchen“, die Flüssigkeitsversorgung wird häufig etwas zu eng gesehen, bewahren Sie das aber ganz in Ruhe im Auge – ohne Druck, ohne Stress. Mit zwei Stillmahlzeiten kommen Sie sicher auch an die empfohlenen 400ml heran. Und sämtliche Lebensmittel, vor allen die mit Obst und Gemüse tragen zu einem gewissen Anteil zur Flüssigkeitsversorgung mit bei. Das Wichtigste ist, dass Ihr Töchterchen aktiv und munter ist und Stuhl und Windel passen. Dann würde ich mir keinerlei Sorgen machen. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Mädchen immer größere Fortschritte macht und meistens kommt alles von alleine in die richtigen Bahnen, wenn man sich nicht mehr so sehr darauf fixiert. Eine schöne neue Woche Veronika Klinkenberg


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