Mileena1905
Vielen Dank vorerst für die äußerst ausführliche Antwort zu meiner letzten Frage (welche Milch nach der MuMi ). Jetzt weiß ich, was zu tun ist, wenn es soweit ist! Aber jetzt steh ich vor einem Riesenproblem: Leonie und ich haben bzw. hatten am 08.02. Mittag mit Hipp reinem Karottenbrei angefangen. Ich habe ihn ihr daraufhin 4 Tage lang gegeben, wobei sie natürlich jeweils vom halben Glaserl vll ein paar Löfferl gegessen hat. Für mich hatte es den Anschein, dass es ihr schmeckte und von Tag zu Tag besser wurde. Am 5. Tag dachte ich mir, dass ich ihr was neues geben könnte. Ich probierte Pastinake, nicht von Hipp (leider schwer erhältlich). Da war auch schon Öl drin. Ich gab ihr einen Löffel und sie widerte es regelrecht an. Ein zweiter Löffelversuch, das gleiche wieder. Danach verweigerte sie und ich wollte sie nicht zwingen. Ich dachte mir, dass es wohl einfach nicht ihr Geschmack ist - ich mag ja auch nicht alles. Am 6. Tag kam ich leider nicht dazu ihr Brei zu geben, stattdessen stillte ich sie. Am 7. Tag probierte ich es wieder mit Karotte und plötzlich verweigerte sie auch das!! Ich brach ab und probierte es am 8. Tag wieder damit. Da war es ganz schlimm, sie verkutzte sich, würgte den Brei wieder hoch und es sah so aus als würde sie daran ersticken. Sie tat mir so leid!! Danach habe ich es mit dem Brei gelassen (gestern und vorgestern), weil ich nicht wusste, was ich nun tun soll. Nun meine Fragen: Soll ich mit Karotte weitermachen, oder soll ich ihr was anderes geben? Soll ich Pastinake wieder probieren, obwohl sie das augenscheinlich absolut nicht mag? Soll ich ihr vll kein Gemüse- sondern lieber Obstgläschen geben? Oder soll ich zB schon Karotte mit Kartoffel geben? Oder soll ich überhaupt mit dem Brei noch warten? Ab wann kann man Fleisch dazugeben? Ich habe so viele Bücher gelesen und jetzt komm ich mir vor, als würde ich das Ganze gar nicht mehr verstehen... Leonie wird Ende Februar 6 Monate. Was wenn sie den Brei überhaupt nicht mehr isst? Ab 6 Monaten braucht sie ja schon mehr, als Muttermilch. Aus den anderen Beiträgen, habe ich rausgelesen, dass man es immer wieder probieren soll. Aber wenn sie sich so quält, ist das für mich echt schwierig! Sorry, dass es so lange geworden ist, aber ich wollte alles detailliert aufschreiben. Ich hoffe sie können mir helfen! Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße von Petra & Leonie
Veronika Klinkenberg
Liebe Petra, ich kann mir vorstellen, dass Sie etwas ratlos sind, aber lassen Sie den Mut nicht sinken. Die Beikosteinführung ist ein sehr großer Schritt für ein Baby. Es muss sich an eine neue Füttertechnik gewöhnen und vollkommen neue Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Babys kommen mit der Geschmacksvorliebe für süß zur Welt, die ist ihnen vermutlich in die Wiege gelegt. Karotte hat einen angenehm süßen Geschmack. Vielleicht war es der Geschmack, der den Rückschritt verursacht hat. Dann kann es schon passieren, dass der Brei erst einmal abgelehnt wird bis eben wieder Vertrauen dazu aufgebaut ist. Oder Leonie hat nach ein paar Tagen festgestellt, dass es doch sehr mühsam und anstrengend ist vom Löffel zu essen. Womöglich ist Beides zusammengetroffen. Kleine Rückschritte sind immer mal drin, aber plötzlich platzt dann wieder der Knoten. Machen Sie ruhig ein paar Tage Pause, bis alle schlechten Erfahrungen vergessen sind. Dann würde ich aber unverzagt wieder mit dem Löffelchen beginnen. Vielleicht füttern Sie zu Beginn ein paar Löffelchen Milch, die kennt die Kleine ja. Am besten Sie starten dann noch einmal mit Karotte. Gerne dürfen Sie etwas Apfel oder Birne unter die Karotte mischen, dass der Geschmack noch gefälliger wird. Geben Sie der Kleinen vielleicht ein eigenes weiches Löffelchen in die Hand oder bestreichen ein Fingerchen mit etwas Brei, damit sie den Brei selbst erforschen kann. Nehmen Sie Ihr Kind sooft es geht an den gemeinsamen Tisch und lassen sie beobachten wie Mama und Papa essen. Machen Sie alles ohne Druck und Zwang, erst einmal ein paar Löffelchen das wäre schon gut. Wenn das klappt steigern Sie die Menge ganz langsam und mischen dann Neues erst einmal löffelweise dazu. Immer erst das Neue mit dem Gewohnten mischen. Ich bin mir sicher, so gelingt es Ihr Mädchen an weitere Kost zu gewöhnen. Fleisch würde ich erst dazu nehmen, wenn das mit dem Gemüse klappt und dann auch erst in ganz geringer Menge. Wenn Ihre Kleine etwas ablehnt oder nicht weiter essen mag, heißt das noch lange nicht, dass sie dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Sie kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 10-12x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Bleiben Sie also geduldig dran. Setzen Sie sich keine zu hohen Ziele, es gibt kein Muss und keine zeitliche Vorgabe. Ihr Mädchen spürt Ihren inneren Druck. Mit Ruhe und Geduld wird Ihr Spatz die feste Kost wieder annehmen lernen. Ich drücke Ihnen den Daumen, dass Ihre Geduld bald belohnt wird. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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