Mitglied inaktiv
Liebe Frau Klinkenberg! Meine Tochter ist jetzt fünf Monate alt und ich habe das Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für die Beikosteinführung gekommen ist. In Amerika wird wohl als erste Breimahlzeit Milchgetreidebrei genommen. Hier fängt man ja mit Gemüse an. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich mit Milchgetreidebrei anfangen sollte, aber ich möchte nichts falsch machen. Ich würde gerne Ihre Meinung hören. Gibt es gesundheitliche Bedenken gegen das Vorgehen mit dem Milchgetreidebrei. Ich würde es gerne mit Pre-Milch anmischen. Das bekommt sie ja sowieso.Dann würde ich ja mit sechs MOnaten regulär Gemüse und danach Fleisch zufüttern. So könnte ich die aufgebrauchten Eisenspeicher ja auch auffüllen? Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir antworten würden. Gruss
Veronika Klinkenberg
Hallo, In Amerika handelt es sich um eine landestypische Ernährungsgewohnheit, einem Baby als erste Beikostmahlzeit einen Abendbrei aus Säuglingsmilch und allergenarmen Getreide (Reisflocken) anzubieten. Es gibt keinerlei gesundheitliche Bedenken dies so zu praktizieren. Besonders eignen sich für diese Zubereitung „Hipp Bio-Getreide-Breie“ (grüne Packung). Hierbei handelt es sich um reine Getreideflocken in Instantform (schmelzende Reisflocken, Hirse, Kindergrieß, 7-Korn und Bircher-Müesli), die sich in der gewohnten lauwarmen Säuglingsnahrung (in Ihrem Fall Pre-Milch) sehr gut auflösen. Der Grund warum von wissenschaftlichen Stellen hier in Deutschland als erste Mahlzeit ein Gemüse-Kartoffel-Brei empfohlen wird: Babys haben eine Vorliebe für den Süßgeschmack (das ist angeboren). Eine Gewöhnung an den süßlichen Geschmack von Milchbrei kann dazu führen, dass das Kind den „fremd“ schmeckenden Gemüse-Kartoffel-Brei ablehnt. Wichtige Nährstoffe aus Gemüse und Fleisch werden aber mit dem sechsten Monat sehr wichtig im Speiseplan eines Babys. Wenn Sie nach Ihrem Bauchgefühl zuerst einen sättigenden Abendbrei einführen möchten, dürfen Sie dies jederzeit tun. Als zweite Mahlzeit rate ich Ihnen aber dann auf alle Fälle konsequent Gemüse- und darauf aufbauend Gemüse-Fleisch-Brei anzubieten. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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