schaefle
hallo, unsere tochter geboren am 5 mai, soll demnächst beikost bekommen. meine hebamme sagt das sei noch zu früh, der kinderarzt sagt ich kann starten. was empfehlen sie? wie sollte in etwa der plan dann aussehen? wieviel michlmahlzeiten braucht ein baby mit 5 monaten? reicht es aus morgends, mittags, nachmittag und abend? sie möchte auch noch zweimal in der nacht ihre milch. danke
Veronika Klinkenberg
Liebe „Schaefle“, es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. Lange Zeit galt, gerade was die Entstehung von Allergien anbelangt, die Empfehlung möglichst nicht vor Abschluss des ersten Lebenshalbjahres (6 Monate) mit fester Kost zu beginnen. Heute stehen die Bedürfnisse und die Reife des Babys im Vordergrund. Die Beikosteinführung kann nach Empfehlungen von Fachgesellschaften und Kinderärzten zwischen 4 und 6 Monaten erfolgen. Das gilt auch für Kinder mit einem Allergierisiko. Kinder senden Zeichen, wenn es Zeit für festes Essen ist: sie können das Köpfchen selbstständig halten, verfolgen das Essen der Erwachsenen mit großem Interesse, scheinen mit der ausschließlichen Milchernährung nicht mehr zufrieden zu sein. Sicher hat Ihr Kinderarzt Zeichen festgestellt, dann dürfen Sie seinem Rat ohne Bedenken vertrauen. Traditionell wird die Beikost mit fein pürierter Karotte begonnen. Alternativ dazu können Sie auch mit Pastinake oder Kürbis starten. Am ersten Tag werden 3-4 Löffelchen Gemüse vor der Mittagsmilchmahlzeit angeboten. Die restlichen Mahlzeiten bekommt Ihr Kind weiterhin wie gewohnt seine Milch. Bei Kindern, die noch vorwiegend Milch bekommen ist es nicht ungewöhnlich, dass sie nachts ebenfalls noch Nahrung einfordern. Mit zunehmendem Alter und immer mehr Breikost reguliert sich das meist von selbst. In der Regel spielt sich dann nach und nach ein stabilerer Rhythmus ein und fallen dann auch die Nachtmahlzeiten weg. Jedes Baby hat seinen individuellen Rhythmus, manche kommen mit 4 Mahlzeiten aus, andere wiederum teilen sich die Gesamtenergiemenge auf 5 Mahlzeiten auf. Lassen Sie das ganz langsam angehen und gehen Schritt für Schritt. Die Gemüsemenge dürfen Sie täglich um einige Löffelchen steigern, je nachdem wie Ihr Mädchen den Löffel akzeptiert, den neuen Geschmack annimmt und das Gemüse verträgt. Etwa nach einer Woche können Sie eine neue Gemüsesorte einführen oder die Kartoffel dazu nehmen. Klappt das ebenfalls gut ist es möglich den Speiseplan im Abstand von 3-4 Tagen jeweils um eine neue Gemüsesorte zu erweitern oder dann im dritten Schritt durch Fleisch zu ergänzen. Sobald Ihr Kind mittags circa ein gesamtes Babygläschen mit Fleisch (190g) isst, können Sie die mittägliche Milchmahlzeit wegfallen lassen. Nun kann Ihr Baby auch einige Löffel HiPP Früchte als Nachtisch bekommen. Die Vitamin-C-haltigen Früchte fördern die Eisenaufnahme und das ist wichtig, da Eisen im Säuglingsalter vermehrt für ein gesundes Wachstum benötigt wird. Als nächtes stellen Sie das Fläschchen am Abend auf den Milchbrei um. Als gut sättigende Mahlzeit für den Abend bieten wir eine große Auswahl an leckeren Gute-Nacht-Breien und Milchbreien an. Es gibt HiPP Milch – und Gute-Nacht-Breie fix und fertig im Gläschen oder als Instant-Brei, der einfach mit abgekochtem Wasser zubereitet wird. Besonders die Gute-Nacht-Breie von HiPP sind ideal für eine gute Sättigung vor dem Schlafengehen! Wieder einige Zeit später wird die Milchmahlzeit am Nachmittag durch einen Brei aus Obst und Getreide ersetzt. Von HiPP gibt es dafür Frucht & Getreide-Gläschen oder Sie bereiten aus HiPP Bio-Getreide-Flocken und HiPP Milden Früchten selbst einen Brei zu. Die Anleitung dazu finden Sie auf der Verpackung der Bio-Getreide-Flocken. Der Fruchtbrei ist wichtig für Babys Versorgung mit Vitamin C. Als Orientierungshilfe zum Start mit Beikost haben wir für Eltern einen Ernährungsplan auf unsere Homepage gestellt. Sie finden den HiPP-Plan unter diesem Link: http://www.hipp.de/index.php?id=180. Stehen Fragen offen, bin ich jederzeit Ihr Ansprechpartner Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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