Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Beikost: wie geht es weiter?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost: wie geht es weiter?

catena

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Guten Tag Frau Klinkenberg (oder Frau Plath), erstmal vielen Dank für Ihre Beantwortung meiner letzten Fragen. Ihre Tips und Anregungen sind immer sehr hilfreich. :-) Ich habe wieder eine Frage: Unsere Tochter (4 1/2 Monate) bekommt seit gestern mittags Möhren-Kartoffel-Fleisch-Brei (vorher erst eine Woche lang Frühkarotte, dann eine gute Woche lang Möhre-Kartoffel). Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie den Brei mag. Sie hat gestern und heute je ein halbes Glas gegessen. Zwischendurch hat sie das Gesicht verzogen, andererseits konnte sie es manchmal aber kaum abwarten, bis der Löffel wieder im Mund war. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. 1. Wie viele Tage lang sollte ich denn Möhren-Kartoffel-Fleisch-Brei geben, bis ich z.B. auf Pastinake mit Kartoffeln und Fleisch oder auch so etwas wie Mais mit Kartoffelpüree und Pute umsteigen kann? Und kann ich die Sorten dann auch täglich wechseln? Da ich Allergikerin bin und unsere Tochter dadurch ja auch allergiegefährdet ist, weiß ich nicht, wie ich da am besten verfahren sollte. 2. Ab wann kann ich auch pure Obstbreie (z.B. Apfel oder Birne) als Nachtisch anbieten? 3. Wann kann ich mit dem Abendbrei anfangen? Wie lange sollte das Mittagsgläschen ohne Probleme klappen, bis man auch abends Brei einführt? Wie immer vielen Dank vorab für Ihre Antworten. Viele Grüße, Sandra


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Liebe Sandra, es freut mich, dass wir Sie hilfreich unterstützen können. Jeder neue Geschmack ist für Ihren kleinen Schatz gewöhnungsbedürftig und so kann es gut sein, dass Sie etwas Zeit braucht bis sie nun auch das Fleisch so richtig akzeptieren lernt. Aber so schlimm sieht das gar nicht aus. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihr Töchterchen auch das schnell lernt. Bleiben Sie zunächst bei diesem Brei, bis Sie das Gefühl haben, dass er wie vorher Karotte bzw. Karotte-Kartoffel gut angenommen wird. Dann dürfen Sie sich an die nächste Sorte wagen. Die Beikostfütterung gestaltet sich ganz individuell, also immer auf die Bedürfnisse des entsprechenden Babys abgestimmt. Was das Allergierisiko anbelangt, brauchen Sie sich nun keine Gedanken mehr machen. Sobald ein allergiegefährdetes Kind feste Nahrung bekommt, darf es die gleiche Ernährung erhalten wie ein Baby das nicht vorbelastet ist. Das ist der neueste wissenschaftliche Stand. Ist Ihr Töchterchen mit dem fleischhaltigen Menü vertraut geworden dürfen Sie jeweils im Abstand von ein paar Tagen (3-4) den Speiseplan immer mehr erweitern und dann letztendlich täglich Abwechslung bieten. Machen Sie das nach Ihrem eigenen Empfinden, sehr schnell lernen Sie die Zeichen Ihres Töchterchens zu deuten und können sich auf sie einstellen. Gegen ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch spricht nichts mehr sobald die Mittagsmahlzeit etwas ganz Selbstverständliches geworden ist. So wie ich Sie einschätzen kann, fühlen Sie den richtigen Zeitpunkt. Na ja und der Abendbrei kann ebenfalls folgen, wenn ein komplettes Mittagsmenü gegessen wird und sich gefestigt hat. Da gibt es keine festen zeitlichen Vorgaben. Vielleicht als Anhaltspunkt: so etwa alle 3-4 Wochen wird ein neuer Brei eingeführt. Weiterhin viel Erfolg bei der Einführung fester Nahrung. Veronika Klinkenberg


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