Mietze5
Hallo, mein Sohn, 8 Monate, war zu Beginn ein sehr guter Esser. Mittlerweile haben wir 4 Stillmahlzitn ersetzt. Er bekommt um 9 Uhr 210 ml 1er Milch (er will tagsüber die Brust nicht mehr); gegen 12 Uhr GKF- Brei; gegen 15:30 GOB und gegen 18 Uhr MGB Bisher war das so, mittlerweile verweigert er alles ausser das Morgenfläschchen und den Abendbrei. Ich denke er ist abends so hungrig, dass er alles essen würde. Das geht jetzt so schon seit längerem, richtig schlimm ist es seit 1 1/2 Wochen. Seit 1 1/2 Wochen zieht er sich auch überall hoch, vielleicht hängt damit zusammen??? Das Fläschchen bekommt er erst seit ca 1er Woche. Er zappelte beim Stillen nur rum und wollte nicht liegen und trinken, zum schlafengehen und morgens um 4 stille ich ihn noch. Nun meine Frage, wie lange kann ein Kind mit so wenig essen überleben?? Er wiegt knapp über 8 kg bei einer Größe von ca 71 cm. Was kann/ sollte ich anders machen??? LG Melanie
Doris Plath
Liebe Melanie, da müssen Sie sich keine Sorgen machen. Diese Phasen mit mal mehr und weniger Essen hat die Natur schon eingeplant. Manchmal spielen Entwicklungsschübe wie Sie es beschreiben oder kommende Zähne etc. eine Rolle, wenn der Appetit mal kleiner (oder auch größer) ausfällt. Ihr Kleiner wird es überleben, er wird definitiv nicht verhungern, dafür ist er viel zu schlau. Sie bieten ihm ja ausreichend an, Ihr Junge wird sich das holen was er braucht. Darauf können Sie vertrauen. In letzter Zeit kann auch das extrem heiße Wetter einen Einfluss auf den Appetit ausgeübt haben. Das ging uns allen so, dass wir bei dieser Hitze weniger gegessen haben, oder eben nur bestimmte Speisen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Ist vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Junge sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Kleiner diese Erfahrung vergessen hat. Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld wieder schaffen, Ihren Kleinen ans feste Essen heranzuführen. Üben Sie auf keinen Fall Zwang aus. Essen soll mit Freude verbunden sein. Macht Ihr Schatz den Mund nicht auf, respektieren Sie dieses Zeichen. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen. Ich bin mir sicher, diese „Laune“ geht wieder vorüber und Ihr Sohn ist mit gewohnter Freude beim Essen dabei. Alles Gute und viele Grüße! Doris Plath
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