Rafa28062013
Guten Tag, Meine Tochter ist bald 11 Monate alt und bekommt nach wie vor nur Milch. Sie isst keine Beikost bzw. wenn überhaupt mit Glück 2-3Löffel. Normales Essen haut die sie nur rum. Obst oder sonst was isst sie ebenfalls nicht. Nun meine Frage gibt es eine Therapie oder ähnliches damit sie endlich mal isst? Kann schließlich nicht so weiter gehen. Sie bekommt 1er Nahrung und die lehnt sie teils auch ab oder trinkt eben nicht mehr so viel wie voher. Sie haut die Flasche teils weg oder schieb sie weg.
Annelie Last
Liebe „Rafa28062013“, gleich vorweg: Eines ist sicher - jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an feste Nahrung gewöhnt. Was sagt denn Ihr Kinderarzt? Der kann vor Ort - letztlich am besten einschätzen, ob das Essverhalten über das „Normale“ hinausgeht. Ich gehe davon aus, dass organisch nichts vorliegt und der Mundraum und Schluckvorgang ok sind. Das müsste im Zweifel jedoch ein Arzt abklären. Es ist wichtig, dass Ihrem Kinderarzt die Situation bekannt ist und er das Gedeihen Ihres Kleinen beobachtet. Er könnte im Fall der Fälle auch therapeutische Maßnahmen empfehlen. Das müsste im Zweifel jedoch Ihr Arzt abklären. Ich gehe davon aus – das Ihr Mädchen gesund ist und „nur“ überzeugt werden muss. Sicherlich ist es nicht das „Ideal“, wenn Kinder in diesem Alter noch hauptsächlich mit Milch ernährt werden. Hier spielt nicht nur die Nährstoffversorgung eine Rolle, auch andere Entwicklungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Sprachentwicklung, die durch das Kauen fester Kost gefördert wird, können zu kurz kommen. Aber manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine ganze Weile bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Kost akzeptieren. Aber Ihre Kleine ist nun 11 Monate alt und es wird Zeit! Damit sich Ihr kleiner Schatz mit dem festen Essen anfreunden kann, ist es ganz wichtig, dass Sie selbst voll und ganz dahinterstehen und die Kleine unterstützen und auch zu einem gewissen Grad fordern und fördern. Dass Sie zum Beispiel bei einer Mahlzeit, wie dem Mittagessen, mal konsequent auf festere Kost übergehen. Auch wenn die Mengen nicht immer gleich groß oder auch mal nur gering ausfallen. Da lässt sich letztlich nichts erzwingen Geduldiges Wiederholen bringt das Löffeln am besten ins Rollen. Bisher ist Ihre Tochter gewohnt, mit Saugen ihren Hunger und Durst zu stillen. Das ist lecker und bequem. Wichtig ist, konsequent aber trotzdem ruhig und gelassen zu bleiben. Ihr Mädchen merkt genau, wann Sie unsicher oder nachgiebig sind. Versuchen Sie Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihre Tochter sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Essen. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Appetit da ist. Mag Ihr Mädchen nicht weiteressen bzw. öffnet den Mund nicht (mehr), dann respektieren Sie das und machen Sie ein Päuschen - bieten Sie aber nicht gleich die Milch an, sondern füttern wieder die feste Kost weiter. Ruhig ab und zu mal den Appetit zum Gehilfen machen. Das alles ist letztlich nur eine Gewöhnung – die Milch ist für Ihre Kleine einfach eine sehr „bequeme“ Art. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch. Nutzen Sie den natürlichen Forscherdrang Ihrer Kleinen, um sie ans Essen zu locken. Geben Sie ihr selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Auch weiche gekochte Gemüsestückchen, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) können mit der Zeit die Neugier wecken. Nehmen Sie Ihre Tochter immer mit an den gemeinsamen Essenstisch, so dass sie Mama beim Essen beobachten und auch weiterhin was probieren kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Greifen Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Kind wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Ich drücke Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Oft macht es plötzlich „Klick“ und Ihr Mädchen ist ganz begeistert dabei. Noch leicht verschneite Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last
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