Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Baby isst und trinkt zu wenig

Frage: Baby isst und trinkt zu wenig

Isa1618

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Guten Tag, Mein Sohn isst jetzt 13 Monate alt. Weil er die Mahlzeiten damals in die Nacht verlegt hatte und in der Nacht kaum noch zum schlafen kam habe ich ihn vor kurzem abgestillt. Dass er anfangs nachts nicht hungern kann war klar, weshalb ich ihm in der Nacht immer wieder die Flasche gegeben habe. Am Tag aß er auch nur sehr wenig. Nun ist es so, dass er in der Nacht noch ca. 360ml trinkt, also quasi eine Flasche und ein bisschen, aufgeteilt auf 3 Flaschenmahlzeiten. Am Tag isst er aber nicht viel. Morgens (8:00) versuche ich ihn immer zu einem Frühstücksbrei zu überreden. Er isst allerdings mit Glück nur die Hälfte einer kleinen Schüssel. Brot wirft er direkt vom Tisch. Kurz vor seinem Mittagsschlaf (11:00) biete ich ihm noch mal eine Flasche an, aber vergeblich. Wenn er wieder aufwacht bekommt er Mittagessen (13:00). Da isst er vom Familientisch mit. Er bekommt einen Kinderteller gut gefüllt, schmeißt aber das meiste auf den Boden. Ich denke er isst ungefähr 1/4 davon. Am Nachmittag (15:00) biete ich ihm Zum Knabbern obst und Gemüse an, dass er mal isst aber mal nur ein bisschen mit spielt. Und am Abend (18:00) bekommt er eine kleine Schüssel Milch-Getreide-Brei, den er meistens anfangs gut ist und zum Ende hin immer mehr ablehnt. Aber er isst ihn in der Regel auf. Zu trinken kann er sich immer nehmen. Und ich erinner ihn auch immer wieder dran, aber er kommt trotzdem am Tag höhstens auf 200 ml. Ich habe mal Gelsen, dass Kinder mit 13 Monaten ca 600ml Wasser trinken sollten. Gut, da muss man noch die Flasvhenmahlzeiten in der Nacht zu rechnen. Und beim Essen versuche ich ihm auch immer wieder Brei zu füttern in der Hoffnung, dass er dann mehr isst. Was soll ich tun damit er endlich mehr isst?


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Liebe „Isa1618“, ich kann Ihnen nur ans Herz legen, die Milch in der Nacht Schritt für Schritt zu reduzieren. Das wäre doch für alle auch angenehmer. Sie und Ihr Kleiner können nachts endlich erholsam durchschlafen, das Bäuchlein muss nachts nicht dauernd verdauen und die Zähnchen werden geschont, wenn diese nachts nicht permanent mit Milch umspült werden. Das sind doch schöne Ziele, die sich lohnen sie anzupacken. Auch macht die Milch in der Nacht die Ernährung Ihres Sohnes sonst zu „milchlastig“. Im 2. Lebensjahr werden nur etwa 300 ml Milch inklusive aller anderen Milchprodukte (Milchbrei, Müesli, Jogurt, Käse, etc.) empfohlen, am besten auf 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Ihr Junge hatte eine sehr lange Zeit sich an die Milch in der Nacht zu gewöhnen. Wenn er nicht davon ablassen will, lassen Sie das Fläschchen ausschleichen (weniger Pulver bei gleicher Wassermenge anrühren), und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Neben dem Milchbrei (150g) am Abend reichen 150g Milchbrei in der Früh oder 150ml korrekt angeschüttelte Milch z.B. am Morgen aus. Wird die Milch in der Nacht weniger, kann es viel besser mit dem Essen vom Tisch klappen und die Mengen können sich dann auf ganze Portionen steigern. Vor allem in der Früh wird dann besser gegessen oder getrunken. Ihr Junge ist nun auch ein Kleinkind mit eigenem Kopf und ganz speziellen Vorlieben. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Die Kinder sind wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Obendrein kriegen die Kleinen ganz schnell heraus, wie sehr sie Mami und Papi mit einem bestimmten Essverhalten oder mit Verweigerungen auf Trab halten und immer beste Aufmerksamkeit erreichen. Bei den Eltern steht schnell die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder die Kinder gehen abends hungrig ins Bett oder schlafen nicht durch... Bieten Sie Ihrem Kleinen einfach frohgemut das Essen an, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch. Bieten Sie Ihrem Jungen eine begrenzte Auswahl an Speisen an, und halten Sie die Portion auf seinem Teller dabei eher klein. Machen Sie ihm einfach nur ein Angebot aus Brei und Fingerfood und Familienkost. Sie als Eltern bestimmen das Angebot aus gesunder Kost. Ihr Sohn darf daraus auswählen und entscheiden, wie viel er davon essen mag. Hier lässt sich nichts erzwingen. Wenn er hungrig ist, wird er sich was nehmen. Es stimmt. Im zweiten Jahr werden etwa 600 ml Flüssigkeit pro Tag (inkl. der Milch) empfohlen. Es gibt dabei Kinder, die schaffen kaum die Hälfte oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Denn nicht nur Milch und Getränke wie Wasser und Tee, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß tragen zur Flüssigkeitsversorgung bei. Ihr Kleiner kommt derzeit auf 560ml Flüssigkeit machen Sie sich also keine Gedanken. Fällt die Milch in der Nacht weg, wird er auch tagsüber auch mehr trinken. Winterliche Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


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