Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

An was kann es liegen das mein Sohn unruhig schläft?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: An was kann es liegen das mein Sohn unruhig schläft?

stiene1987

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Hallo, mein Sohn ist 11 Monate und bekommt morgens ca. halbe Stulle Weizenmischbrot, mittags Gläschen Gemüse-Fleisch-Brei+Kompott, nachmittags Gläschen GOB und abends halbe Portion Brei+Stulle nach Bedarf und kurz vor dem Bett ne Flasche 3´er Milch ca. 160ml. Zwischendurch mal Apfel, Möhre, Quetschobst, Keks, Reiswaffel,Wiener. Nachts nimmt er dann auch noch ne Flasche ca. 160ml und manchmal auch zwei. Er bläht nchts total und schläft schon immer total unruhig und wir haben keine Erklärung dafür. der Kinderarzt sagt es ist alles ok. Liegt es manchmal am Essen, bekommm er über den Tag zu wenig zu essen oder gebe ich was falsches. MfG


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Liebe „stiene1987“, der Ernährungsplan Ihres Kleinen gefällt mir sehr gut. Er ist ausgewogen und Ihr Schatz ist mit allem bestens versorgt. Bauen Sie ruhig vormittags zum Überbrücken bis zum Mittag eine feste Zwischenmahlzeit ein (Obst oder Obst plus was zu knabbern). Und lassen Sie Ihren Jungen sich bei jeder Mahlzeit gut satt essen. Denken Sie dabei auch an ausreichend Getränke. So wissen Sie, dass es nachts weder Hunger noch Durst sind, die Ihren Schatz wecken, sondern wohl mehr die Gewohnheit. Vermeiden Sie ansonsten häufiges noch „zwischendurch snacken“, sondern bleiben bei den festen Mahlzeiten. Wenn permanent gefuttert wird, kommt das Bäuchlein ja gar nie zur Ruhe. Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist generell sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Mein Tipp: Möchten Sie selbst eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - wird Ihr Kleiner mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Zeigen Sie Ihrem Jungen, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Dazu würde ich die Milch ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Das ist dann auch besser für die ersten Zähnchen. Bestimmt gelingt es Ihnen Ihren Sohn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Denken Sie auch an Getränke, gerade nach dem Abendessen. Sonst kommt nachts der Durst und weckt Ihren Jungen Kinder auf und er verlangt aus Gewohnheit eine Milch. Vielleicht gelingt es Ihnen ja, dass die Milch zur Stulle dazu getrunken wird, ggf, zunächst noch kombiniert mit dem Brei. So stellt dieses Abendessen einmal das letzte Essen am Tage dar. Die Flasche vor dem Bett braucht Ihr Junge dann nicht mehr. Geben Sie ihm vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen noch Wasser oder Babytee gegen den Durst. Das kann ein genauso schönes Ritual werden wie die momentane Milch. Neben Hunger, Durst, voller Windel und Schmerzen, sind Babys allgemein zu gewissen Entwicklungsschüben (Wachstum, Zahnen,…) nachts unruhiger als sonst und werden wach. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird. Aufwachen in der Nacht ist aber immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Ich wünsche Ihnen ein Wochenende mit viel Sonne! Doris Plath


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