ajaschu
Hallo Frau Klinkenberg, hallo Frau Plath, unsere Tochter ist zur Zeit wie folgt: 7.30 / 8.00 Uhr Grießbrei mit 150 ml Milch und Obst 9.00 / 9.30 Uhr 1/2 - 1 Scheibe Brot mit Frischkäse oder Butter und Marmelade (am WE auch gern mal ein paar Löffel Ei oder Rührei) 12 Uhr alles, was auf den Tisch kommt - jeden Mittag frisch gekocht ( Menge Beispiel: 1 - 1 1/2 Kartoffeln plus 1/2 Stück Lachs plus Sauce oder eine Handvoll Nudeln mit einer großen Kelle Bolognese Sauce oder 2 EL Reis mit ca. 5 Stücken Fleisch und Sauce) und als Nachtisch Obst, Joghurt oder selbstgemachten Nachtisch z.B. Quarkspeise 14 Uhr nach dem Mittagsschlaf 1-2 Kekse zwischen 15 und 16 Uhr Obst (meist Banane oder Apfel) oder auch mal Fruchtriegel, Reiswaffeln etc. oder auch mal Getreide-Obst-Brei (hier meist Hirse) 18 Uhr Abendbrot 1/2 - 1 Scheibe Brot (selten auch mal 1 1/2) bestrichen mit Frischkäse, Kräuterquark oder Streichwurst (alles, was nicht gleich runtergepult wird) und extra noch Käse oder Wurst oder auch gerne mal Räucherlachs. Dazu mal Tomate, mal Weintrauben oder gerne Cornichons ;-) 19.45 Uhr 220 ml Milch (mit 50 ml Wasser verdünnt, damit es nicht so reichhaltig ist, da ja tagsüber immer wieder Milchprodukte dabei sind) +++ Tagsüber 150 - 250 ml Fencheltee, Wasser oder stark verdünnter Saft aus der Schnabeltasse oder mit Strohhalm und auch immer mehr aus dem Becher Morgens habe ich mehrfach versucht, den Grießbrei gegen Müsli / Cornflakes mit Milch zu tauschen. Da isst sie aber nur 3-4 Löffel und fordert dann was anderes. Der Brei ist noch sehr beliebt. Ist die Ernährung so i.O. - v.a. auch die Mengen?? Brot wird sehr phasenweise gegessen. Mal total gut, mal wird nur der Belag abgelutscht. Aber das ist wohl einfach so ;-) Herzlichen Dank + sonnige Grüße Ajaschu
Veronika Klinkenberg
Liebe Ajaschu, mit dem Speiseplan können Sie ganz zufrieden sein. Prima, dass Ihr Töchterchen offensichtlich für die meisten Speisen zu haben ist. Ein warmes gesundes Mittagessen sollte auf dem Speiseplan stehen. Wichtig sind in etwa 300ml/g an Milch und Milchprodukten. Dabei muss die Milchmenge nicht täglich auf das Gramm genau eingehalten werden, entscheidend ist ein ausgewogener Wochendurchschnitt. Nimmt die Kleine sehr gerne Milchprodukte, machen Sie es ganz richtig, indem Sie die Milchmenge etwas reduzieren oder die Milch wie z.B. abends etwas verdünnen. Zwischen 10. und 14.Monat wandelt sich die Morgen- bzw. Abendmahlzeit in eine Brot-Milch-Mahlzeit, d.h. Brot mit einer Tasse Milch. Das ist aber kein Muss. Manche Kinder brauchen etwas Zeit, um sich von der gewohnten Essensweise zu verabschieden. Sie halten noch ein bisschen am Milchbrei fest. Das ist nicht schlimm, lassen Sie Ihrem Mädchen die Zeit, die sie benötigt. Sie soll ja Spaß am Essen haben. Halten Sie sich immer vor Augen, Ihr Kind übernimmt das, was ihm vorgelebt wird, Sie sind das Vorbild. Phasen mit unterschiedlichen Vorlieben oder eigenwilligem Essverhalten gibt es immer wieder, das ist ganz normal. Mit Ruhe und Gelassenheit sind diese Phasen meist von kurzer Dauer. Was die Mengen anbelangt, dürfen Sie auf Ihren kleinen Schatz vertrauen. Wenn Sie für gute Voraussetzungen sorgen – gesundes, ausgewogenes Essen, zu festen Zeiten in ruhiger gemütlicher Atmosphäre – verfügt Ihr Kind über ein gesundes Regelsystem und nimmt sich das, was es braucht. Es läuft alles gut. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude mit Ihrem Töchterchen Veronika Klinkenberg
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