Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ab wann die Milchflasche vor dem Schlafengehen weglassen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ab wann die Milchflasche vor dem Schlafengehen weglassen?

Mami27

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Hallo Meine Tochter ist jetzt 7 1/2 Monate alt und bekommt ihr Fläschchen Aptamil 1 noch nach dem Baden (vor dem Schlafengehen). Sollte ich die schon weglassen,und wenn ja wie am Besten? Sie bekommt um ca. 6 ihrem Milchbrei und eben kurz vor 9 Uhr geht sie ins Bett. Vielen Dank für Ihre Antwort


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Liebe „Mami27“, diese Frage kann ich Ihnen nicht ganz eindeutig beantworten, denn dazu fehlen mir ein paar Informationen. Steckt Ihr Töchterchen noch in der Umstellung oder sind schon alle Breimahlzeiten eingeführt? Wie viele „milchhaltige“ Mahlzeiten, also Milch und Milchbrei nimmt die Kleine zu sich? In diesem Alter brauchen Kinder in etwa 400-500ml/g an Milch und Milchprodukten, damit der Bedarf gedeckt ist. Die restlichen Mahlzeiten wird Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und Getreide-Obst-Brei gegeben. Nimmt Ihr Mädchen morgens also in etwa 200-230ml Milch und kommt auch abends ungefähr auf die gleiche Menge Milchbrei, ist das späte Milchfläschchen nicht mehr zwingend notwendig. Dann würde ein Getränk wie Wasser oder Tee ausreichen. Fallen die Breimahlzeiten nicht sehr groß aus und stellt das späte Milchfläschchen Ihrem Gefühl nach noch ein wichtiges Ritual dar, kann das ohne Bedenken noch etwas beibehalten werden. Sehen Sie das nicht zu eng. Wird Ihr Töchterchen tagsüber mit ordentlichen Breimahlzeiten, also ausreichenden Energiemengen versorgt und möchten Sie das 21 Uhr-Fläschchen abgewöhnen, ist es wichtig das Ziel konsequent zu verfolgen. Zum Beispiel können Sie eine immer kleinere Menge immer stärker verdünnte Milch anbieten und die Kleine immer mehr durch ein ausgiebiges Schmuse-, Vorlese-, Gute-Nacht-Ritual vom Fläschchen „ablenken“. Gehen Sie das in Ruhe an. Falls Fragen offen sind, bin ich jederzeit für Sie da Jetzt schon ein wunderschönes Wochenende Veronika Klinkenberg


Mami27

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Vielen Dank für die rasche Antwort. Ihr Essensplan sieht so aus: Morgens zwischen 8 und 9 200 ml Aptamil 1 Mittags um 12 bekommt sie den Gemüsebrei (2-3 mal pro Woche mit Fleisch) Nachmittags um 3 Früchte püriert oder Gläschen (habe auch schon Getreide mitgemischt,doch es ist ihr fast zu viel,sie isst dann nicht mal die Hälfte) darum nur Früchte Abends um 6 Milchbrei (Aptamil) und eben dann noch vor 9 Uhr 150-200 ml Aptamil 1. Das mit dem Trinken klappt leider noch nicht so ganz, sie trinkt wenn überhaupt nur ein paar Schlücke (KA hat gemeint das sei ok, da sie ja noch die Säuglingsmilch bekommt). Was meinen Sie? Habe es schon mit verschiedenen Bechern etc. probiert, und auch Tee,Wasser,verdünnten Fruchtsäften, manchmal will sie 2,3 Schlücke,manchmal gar nichts. Ach ja,sie war übrigens vor einem Monat 74 cm und 9100 g schwer, also schon recht gross für ihr Alter :)


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Liebe "Mami27", Sie haben wirklich ein sehr großes Mädchen, das sicher einen entsprechenden Bedarf hat. Da die Kleine nachts durchschläft und die Einführung der Beikost aus meiner Sicht noch im Fluss ist, kann das 21 Uhr-Fläschchen ruhig noch etwas bleiben. Wenn Sie möchten, könnten Sie auf die Folgemilch mit der Ziffer 2 umstellen. Sie ist die ideale Milch für´s Beikostalter. Noch ein kleiner Vorschlag für´s Mittagessen. Hier darf es 5-6 mal pro Woche ein fleischhaltiges Menü sein. Fleisch ist ein sehr wertvoller Eisenlieferant, denn es enthält Eisen, das der kindliche Organismus am besten verwerten kann. Im Beikostalter ist die Eisenversorgung über die Nahrung sehr wichtig. Ein ausgewogenes Menü kommt dem steigenden Energiebedarf Ihres Kindes außerdem noch besser entgegen. Gut möglich, dass die Kleine nachmittags bald mehr möchte. Aber verlassen Sie sich darauf, sie nimmt sich was sie benötigt. Milch enthält eine große Flüssigkeismenge. Da Ihr Mädchen 350-400ml Milch trinkt, kann auch ich mir vorstellen, dass der Flüssigkeitsbedarf dadurch gut abgedeckt wird. Sicher bekommen Sie das mit einem Blick in die Windel bestätigt. Ist die Windel immer schön durchnässt und der Stuhl normal geformt, können Sie beruhigt sein, dass die Kleine gut versorgt wird. Bieten Sie immer wieder zwischendurch kleine Mengen Getränk an, Ihr Kind wird sich ans Trinken gewöhnen. Einen guten Start in die Woche Veronika Klinkenberg


Mami27

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Vielen Dank, Sie haben mir wirklich sehr geholfen. Aber mit der 2-er Milch habe ich gehört dass diese gar nicht notwendig ist wenn sie sonst gut isst? Sie schläft ja auch super mit der 1-er Milch die ganze Nacht von 9 Uhr abends bis 8 Uhr morgens. Gestern hatte sie zu Mittag 1 1/2 Tellerchen Brei verdrückt, und wollte den Fruchtbrei gar nicht am Nachmittag, hat dann erst um 7 Uhr den Milchbrei gegessen und ich dachte schon sie trinkt jetzt sicher fast keine Milch mehr um halb 9, war aber nicht so,hihi,sie hat die ganze Flasche verputzt :) ich glaube wir lassen das vorläufig so. Der Stuhl ist zum Teil "klumpig" wahrscheinlich weil sie nicht so viel trinkt, aber sie hat keine Mühe beim stuhlen, ist glaub ich ok so,oder? Die Windel ist auch immer schön nass. Hätten Sie noch einen Tipp was ich ihr zwischen der Milchflasche am morgen und dem Mittagessen geben könnte? Manchmal schafft sie es nicht bis zum Mittag durchzuhalten und ich habe ihr ab und zu 2 Plasmon Kekse aufgeweicht in Wasser, ist aber nicht so toll, hat ja auch Zucker drin. Kauen kann sie noch nicht so richtig, darum gebe ich ihr alles noch "püriert" sonst verschluckt sie sich immer wieder. Entschuldigen Sie für die Fragerei. Vielen Dank im Voraus


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