Guten Abend,
ich werde diese Woche mit der Beokost bei meinem 21 Wochen alten Sohn anfangen, er hat schon deutliche Signale gesendet.Wäre es so richtig: Ich fange praktisch mit dem Mittagsgläschen an, so 3-4 Löffel und steigere es täglich um ein paar Löffel. Biete ihm danach noch ein Fläschchen an. Nehme die gleiche Sorte ca 4 Tage. S o richtig?
Meine Fragen wären noch:
Ab wann braucht mein Sohn dann was richtiges zum trinken, Wasser, Tee, gleich mit dem Anfang der Beikost oder erst wenn er ein ganzes Menügläschen ist?
Möchte nicht unbedingt mit Frühkarotte anfangen, was empf. sie, Kürbis oder eher Pastinake ( muss dazu sagen das mein Sohn immer noch stark mit dem Bäuchlein Probleme hat, Blähungen, harter Bauch etc...)
Ab wann fange ich mit einem Menügläschen an? Und ab wann mit dem Abendbrei?
Vielen Dank im Voraus
VG Nicole
von
juliansmom86
am 25.07.2011, 21:55
Antwort auf:
Ab wann braucht mein Sohn etwas richtiges zu Trinken?
Liebe Nicole,
jetzt ist es also so weit, das Löffeln geht los!
Es ist sinnvoll behutsam mit einem Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie können also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Sohn möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten.
Ob Karotte, Pastinake oder Kürbis. Hier können Sie ganz nach Belieben wählen. Alle sind bestens für den Beikoststart geeignet. Pastinake hat einen Vorteil: Beim Spucken sind die Flecken heller:-)
So lange Ihr Schatz nur Gemüse bekommt, auch wenn es ein ganzes Gläschen ist, darf er noch Milch im Anschluss zum satt Trinken bekommen. Gemüse allein kann eine Milch nicht ersetzen. Erst wenn er eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) schafft ist die Milch ersetzt. Etwas Früchte als Dessert sind dann ideal.
Meist wird als nächstes die Milch am Abend durch einen Milch-Getreide-Brei ersetzt, dann die Milch am Nachmittag durch den Getreide-Obst-Brei... Üblicherweise wird pro Monat eine neue Beikostmahlzeit eingeführt und so eine weitere Milchmahlzeit umgestellt.
Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) können Sie ganz gelassen sehen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei.
Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig wird, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Das Trinken muss Ihr Kleiner wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten.
Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.
Viele Freude beim Löffeln wünscht Ihnen allen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 26.07.2011