Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

6 Monate- Milch ist mein Gemüse

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: 6 Monate- Milch ist mein Gemüse

Erdberrrot

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Meine Tochter ist 6 Monate und wir probieren seit Ostern Brei zu füttern... 1. Möhre- iiihhh 2. Pastinake- war ok, paar Löffelchen 3. Pastinake Kartoffel- paar Löffelchen 4. " incl. Fleisch- ging so Jetzt schmeckt seit en paar Tagen nichts mehr. 5. Kürbis und Obst ausprobiert Macht wieder nicht mehr den Mund auf Wenn ich sie an Gemüse lecken darf findet sie es toll. Am besten auch von der Banane abbeißen- soll ich ihr ruhig mehr Banane geben? Ein Kanten Brot ist auch super, aber leider immer viel zu schnell zerkatscht und große Stücke im Mund... An sonsten stille ich meine Tochter noch voll. Nachts trinkt sie noch ziemlich oft und vormittags will sie jetzt garnichts mehr trinken. Soll ich einfach weiter probieren oder haben sie noch einen Tipp. Das stillen macht mir eingentlich spass aber ich nehme immer weiter ab und habe oft keinen Appetitt zu essen und dann esse ich wieder ganz viel. Wiege bei 1,69 m 59 kg.... Vielen Lieben Dank


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Hallo, oft ist die Beikosteinführung sehr anstrengend und erfordert viel Geduld und Ausdauer. Lassen Sie sich nicht entmutigen, immerhin hat es ja schon einmal mit ein paar Löffelchen geklappt. Bedenken Sie die Einführung der festen Nahrung ist eine ganz neue Erfahrung für Ihren kleinen Schatz. Am Anfang ist alles neu, die Füttertechnik, der Geschmack und die Konsistenz der Breie. An all das muss sich Ihre Kleine nun erst gewöhnen. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihr Töchterchen frisch und munter ist, sonst fehlt die Geduld. Oft hilft es einen weichen Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei zu Bestreichen, dann kann Ihr kleiner Schatz den Geschmack selbst erforschen und kennenlernen. Das scheint ihr ja Spaß zu machen und lenkt sie ab, so dass es Ihnen sicher gelingt Sie ein wenig zuzufüttern. Gerne dürfen Sie etwas zerdrückte Banane unter das Gemüse mischen. Das verändert dem Geschmack zum Süßen hin und kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe für süß eher entgegen, als der reine Gemüsebrei. Ganz wichtig ist es weiterhin die Mahlzeiten gemeinsam einzunehmen. Kinder sind sehr aufmerksam und beobachten interessiert, so übernehmen sie über kurz oder lang das, was ihnen vorgelebt wird. Übrigens: Wenn Ihre Kleine etwas ablehnt oder nicht weiter essen mag, heißt das noch lange nicht, dass sie dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Sie kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 10-12x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Bleiben Sie also geduldig dran. Zehrt das Stillen zu sehr an Ihren Kräften, dürften Sie es auch mit einem einfachen Milchbrei abends versuchen. Ich wünsche Ihnen einen baldigen Erfolg. Veronika Klinkenberg


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