Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

10 Monate will nicht essen was kann ich da machen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: 10 Monate will nicht essen was kann ich da machen?

Ajtene

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Hallo, meine kleine wird bald 11 monate und seit 3 wochen verweigert sie das essen. Morgens: 3 löffel Hipp müsli, um ca. 8 Uhr 10 Uhr kurz an der Brust nuckeln und mittag um 12 Uhr mit müh und spiel 100g mittags menü hipp nachmittag 3 löffeln frucht gedreide und abends milchbfrei ca. 150 g also für mich viel zu wenig und das alles muss ich ihr mit sehr viel geduld füttern. alleine greift die nichts an sie eckelt sich wenn ich ihr banane in die hand gebe das sie es alleine versucht oder wenn ich alleine koche ist es auch nicht anders mit dem essen also mehr ist sie auch nicht. Sie bekommt in der nacht 2 mal Flasche mit je 150ml pre milch. Sie hatte mitte jänner 8600g bei KiA und heut war ich mit ihr beim hausarzt weil sie gerade verkühlt ist und wog sie noch mal ab mit kleidung dieses mal da hatte sie 8750g. Das macht mir große sorgen ihr geburtsgewicht war 4005g. Bitte sag mir was ich machen kann oder gibt es einen Ernährungsplan woran ich mich halten kann. Nach dem gewicht von heute bin ich verzweifelt!!!!!!!!!


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Liebe „Ajtene“, ich kann gut verstehen, dass Sie sich Sorgen machen und Hilfe suchen. Verzweifeln Sie aber nicht, auch wenn es im Moment arg an die Nerven geht Es gibt immer wieder einmal Phasen, in denen sich Kinder nicht so recht wohl fühlen und nur Spatzenportionen essen. Sie schreiben von einer Erkältung, wegen der Sie den Arzt aufgesucht haben. Auch wir Erwachsenen haben während Erkältungsphasen kaum Appetit. Vielleicht ist der Infekt schon ein bisschen länger vorhanden und erst jetzt ausgebrochen. Kann es sein dass Zähnchen im Anzug sind? Kommt dann eine etwas schwierigere Entwicklungsphase dazu, kann es leicht passieren, dass nur das Nötigste gegessen wird und das Gewicht erst einmal stehenbleibt. Mir sieht das mehr nach einer Phase aus, diese Zeiten sind Gottseidank immer von begrenzter Dauer. Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Kleinen diese Phasen gut überstehen und dann wieder rasch in ihr gewohntes Essverhalten finden. Solange Ihr Töchterchen insgesamt einen munteren, aktiven Eindruck macht und nicht abnimmt, sind übergroße Sorgen unbegründet. Erzwingen kann und sollte man das Essen nicht. Das Wichtigste ist, dass Sie möglichst ruhig bleiben. Zeigen Sie Ihrer Maus, dass Sie für sie da sind. Kuscheln Sie viel mit ihr und geben Sie ihr Geborgenheit. Nehmen Sie weiterhin zu geregelten festen Zeiten gemeinsame Mahlzeiten ein. Vormittags und abends Milchbrei und Müesli, das ist genau richtig. Dazu können Sie wenn Sie möchten kleine Mengen Brot kombinieren und beobachten, ob Ihr Mädchen daran schon Spaß hat. Mittags gibt es die eigentliche warme Mahlzeit. Versuchen Sie herauszufinden womit ihr Kind besser zurechtkommt. Ist es die gewohnte Gläschenkost oder sind es schon mehr Speisen vom Familientisch? Nachmittags sind Obst und Getreide ideal, entweder als Getreide-Obst-Brei oder es gibt Obst mit einer kindgerechten Knabberei. Versuchen Sie zumindest für einige Zeit Ihre Sorgen auf die Seite zu stellen, denn Ihr Kind spürt Ihre Angst und Ihren inneren Druck und das wirkt eher appetithemmend. Stellen Sie das Essen nicht in den Mittelpunkt, machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihr Töchterchen etwas isst oder nicht. Konzentrieren Sie sich während des Essens nicht mehr ausschließlich auf die Kleine, sondern unterhalten Sie sich über belanglose Dinge. Achten Sie auf eine möglichst entspannte, ruhige Atmosphäre. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Mahlzeiten: kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an. Bei kleinen Mädchen kann man das Interesse wecken, indem man sie nach Möglichkeit ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…. mit einbezieht. Lassen Sie es sich selbst gut schmecken und greifen mit Genuss bei allem zu. Bieten Sie eine Auswahl an gesundem Essen an, bei dem immer etwas dabei ist, das die Kleine kennt. Ich kann mir vorstellen, dass Sie die Fläschchen nachts aus Sorge, die Kleine bekomme untertags eh zu wenig, nicht abschaffen möchten. Wenn es Ihnen gelingt, Ihr Mädchen von der nächtlichen Milch zu entwöhnen oder die Milch zu reduzieren, wird Ihr Kind tagsüber mehr Appetit auf festes Essen entwickeln und morgens zum Müesli Milch trinken oder eine größere Müesliportion essen. Nehmen Sie ruhig auch eine Folgemilch wie HiPP 2. Sie ist besser an die Nährstoffbedürfnisse Ihres Spatzes angepasst und liefert mehr von den Nähr- und Schutzstoffen, die in diesem Alter wichtig sind. Glauben Sie mir, je mehr es Ihnen gelingt lockerer an die Sache zu gehen, desto schneller wird sich diese Phasen wieder in die andere Richtung bewegen. Vertrauen Sie darauf, das wird wieder besser werden. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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