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Hallo Frau Neumann, mein Sohn ist jetzt 9 Monate (und eine Woche) alt und bekommt z. Zt. folgendes zu Essen: Morgens gegen 6:00h : Stillen Vormittags gegen 10:00h: Gemüse-Fleisch-Brei (190 g) Nachmittags gegen 14:00h: Getreide Obst Brei (ca.150 - 200 g) Abends gegen 18:00h: Milchgetreidebrei mit Obst (ca. 150 - 200 g) (ich bereite den Brei mit Muttermilch zu) Nachts gegen 23:00: Stillen Nachts gegen 3:00h: Stillen Er trinkt zusätzlich ca. 100 - 200 ml Apfelsaftschorle am Tag - die trinkt er aber nur kurz vor dem Essen, wenn er schon Hunger hat. Milchprodukte möchte ich z. Zt. noch nicht einsetzen, da ein Verdacht auf eine Unverträglichkeit besteht. Das Problem ist, dass er Stückchen konsequent wieder ausbricht, d.h. 8 Monatesgläschen muss ich nachpürieren. Babykekse nimmt er auch nicht an. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich an die Familienkost ranwagen soll. Haben Sie da einen Tip für mich? Zähne hat er übringens noch keine... Viele Grüße, Andrea Ott
Hallo AndreaOtt mit 10 Lm kann die Familienkost beginnen. Sie muss aber nicht, wenn dein Kind noch nicht dazu bereit ist. Manchmal kann sich das binnen Tagen ändern oder es dauert noch ein paar Wochen. Das Schlucken größerer Stücke oder Stückchen ist auch mit einem Reifeprozess verbunden. Wenn es bei euch noch nicht gut klappt, ist das in diesem Alter noch kein Problem. Das wird sich bestimmt bald geben. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vom Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Wenn es aber noch zu früh ist, und du den Eindruck hast, dass es noch nicht für euch passt, dann warte noch einen Monat. Grüsse Birgit Neumann
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