Hallo..meine Tochter ist (7 Monate alt) und verweigert jeglichen löffel, sobald sie Löffel seht macht sie den Mund zu, also püriere ich ihr Mittagsbrei und gebe ihr es in der Flasche und das trinkt sie, die anderen Mahlzeiten Stille ich.
Ich hab schon probiert Apfel, Birne zu gegen aber das klappt nicht sie macht einfach den Mund nicht auf..Würde gerne eine weitere Milchmahlzeit ersetzen entweder Mittagsbrei oder Abendbrei aber ich weis nicht was ich machen soll da sie mir nicht essen will....
Lg
von
Eva33
am 27.11.2012, 14:10
Antwort auf:
Verweigert löffel
Hallo Eva33
stelle deine Frage einmal an Biggi Welter. Sie kann dich als Stillberaterin gut beraten.
Mag dein Baby eigentlich nur nicht vom Löffel essen? Denn aus der Flasche schreibst du, würde deine Kleine Breie akzeptieren?
Was gibst du in der Flasche?
Lies dir auch mal diesen Artikel durch. Vielleicht findest du hier noch den ein oder andern Tipp:
http://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung/erster_brei.htm
Von Brei und Löffel wollen übrigens manche (Still)babys gar nichts wissen. Sie finden es viel besser, lieber gleich richtig mit zu essen, mit eigenem Löffel oder Gabel, mit den Fingern und am liebsten alles, was sie in die Hand bekommen.
Aus dieser Erfahrung heraus wurde sogar ein neues Konzept der Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys "erstellt". Es heisst "baby-led-weaning", was frei übersetzt wird mit "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedarf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. !
Ich kann das nicht ganz vorbehaltlos empfehlen und deshalb kannst du auch mal Biggi Welter im betreuten Stillforum dazu befragen, ob das tatsächlich so sinnvoll ist :-) und für jedes Stillbaby gelten kann. Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Gut eignen sich weich gegarte Gemüse-, Kartoffel- oder Obststicks, die die Allerjüngsten mit der ganzen Hand umschliessen können - um die Hand schliesslich an den Mund zu führen.
Wenn Beikost bei dieser Methode zwar nicht in der übliche empfohlenen Menge gegessen werden kann, ist diese Methode - wenn der Löffel einfach nicht akzeptiert wird - trotzdem gut, weil die Kleinsten mit Essen, Geschmack und Konsistenz konfrontiert werden und sich an Nahrung gewöhnen können. Denn so heisst es bspw in den neuesten Empfehlungen (nach neuesten Erkenntnissen) sollten Babys zwischen dem 5. und 7. Lm unbedingt mit glutenhaltigen Getreidesorten konfrontiert werden, weil genau in diesem Zeitfenster Toleranzen gebildet werden könnten.
Also dann
Lass den Brei aus der Flasche weg, lass dich von Biggi Welter beraten, versuche weiterhin den Brei vom Löffel zu geben und teste einmal Fingerfood.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 29.11.2012