Mitglied inaktiv
Hallo nochmal, sie haben mir unten geschrieben, dass ich meiner tochter - 8 monate - keine spinat-kartoffel-suppe geben soll sondern klassische babykost. Jetzt wäre meine Frage was dagegen spricht Ihr Spinat mit Kartoffeln und etwas Gemüsebrühe zu geben. Was verstehen Sie unter klassischer Babykost? Die ganzen Gemüsegläschen ißt Sie leider nicht. Vielen Dank und viele Grüße Jessman
Hallo jessman in diesem Alter ist von gewürzten Speisen als Beikost eher abzuraten. Rahmspinat besser frühestens nach dem 1. Geburtstag erst geben. Besser vorerst nur einfache Speisen probieren laasen. Selbstgekochte Möhre und Kartoffel (mit Öl) ist doch wunderbar. Darauf kannst du aufbauen und mit der Familienkost kannst du bald loslegen. Etwa ab dem 10. Lm kannst du die Babykost erweitern. Dazu gehören normale Lebensmittel wie Brot und Obst/Gemüse etc. Ab dem 10. Lm kann der Speisenplan bei nicht hypoallergen ernährten Babies um einige Lebensmittel erweitert werden. Bei HA ernährten Babies sollte vorerst noch auf Kuhmilch, Fisch, Erdbeere, Kiwi, Nüsse verzichtet werden. Zusätzlich zu all dem Neuen, ist es dennoch ratsam, die gewohnten Breie zu servieren. Die Familienkost sollte langsam die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein (wenig gesalzenes) Kartoffel-oder Gemüsestück. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Jeder bekommt einen Teller und Besteck. Auch dein Baby bekommt eignes Besteck, bzw darf mit den Fingern essen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Ab dem 10. Lm können die Babies langsam, wenn diese auch möchten, an ein normales Frühstück herangeführt werden. Zusätzlich zur üblichen Morgenmilch gibt es dann ca eine halbe Scheibe Butterbrot, ohne Rinde, in kleine Stückchen geschnitten. Mischbrot oder ein sehr feinvermahlenes Vollkornbrot ohne grobe Körner ist geeignet. Vollkorntoast ist zu weich und regt die Kaumuskeln zu wenig an. Das Brot gibt es am Frühstückstisch, wenn Mama (und Papa) auch frühstücken. Das Kind ist meist auch neugierig. Zu Anfang reicht schlicht Butter. statt Butter könntest du Margarine nehmen. Und abends wäre es eigentlich genauso. Die meisten Babys wollen das essen, was Mama und Papa auch haben. Sie sind sehr neugierig und aufgeschlossen. Das hast du schon erlebt. Das sollte unterstützt werden. Gleichzeitig ist das schnelle Wachstum vorbei und die Babys brauchen nicht mehr so viel Nahrung wie vorher. Sind mit kleineren Mengen meist schon satt. Auch wollen die Babys statt Brei lieber was zum kauen/lutschen. Deswegen kann der Nachmittagsbrei durch Obst und vormittags Brot ersetzt werden. Wenn Obst in Stückchen (Reife Birne, reife Banane etc) noch nicht so gut akzeptiert werden, kann z.B. auch Apfel auf einer Reibe gerieben werden. Familienkost bedeutet, dass das Kind das Gefühl hat, am Familientisch ein vollwertiges Mitglied zu sein. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Fertiggerichte sollten tabu sein. Vorsichtig solltet ihr noch mit stark blähenden Gemüsesorten wie Rotkohl, Bohnen o.ä. sein. Auch stark gebratene Speisen sind noch nicht so sehr geeignet. Ca 100g (+/-) Fleisch sollten es wöchentlich sein. Milch am Abend fördert einen guten Schlaf. Auch rohes Obst, in Stückchen oder gerieben, sind möglich. Babykost sollte einfach sein, weil: Die einmal erlernten Geschmacksmuster, in frühester Kindheit, werden treu bis ins Erwachsenenalter hinein beibehalten. Muttermilchersatzpulver bspw. enthält gewöhnlich den Aromastoff Vanillin. Das Münchner Sensorikunternehmen ASAP hat hierzu eine Versuch durchgeführt: 130 Jugendliche und Erwachsene erhielten zwei fast identische Proben Ketchup. Die Proben unterschieden sich in der Zugabe von Vanillin zu einer Ketchupflasche. Der vanillinhaltige Ketchup wurde von ehemaligen Flaschenkindern 4 mal so häufig bevorzugt, als von ehemals gestillten Personen. Eine neuere Studie ergab, dass Kinder, die häufig aromatisierte Fruchtjoghurts assen, sich so sehr an die Aromen gewöhnen, dass sie dann den im Testversuch selber angerührten Joghurt mit frischen Früchten, als Kunstprodukt zu identifizieren glaubten. Fazit: Das Aroma der echten Früchte war ihnen so fremd, dass sie die künstlichen, naturidentischen, natürlichen Aromen, jeweils als den Geschmack von "echtem Obst" abgespeichert hatten und künftig diesen "unechten" favorisieren. Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Naja, was soll Birgit auch anderes schreiben. Das Forum ist öffentlich und sie kennt die Fragenden nicht. Da kann/darf sie auch nur die allgemein herrschende Meinung und allgemeine Literaturmeinung geben. Und allgemein heißt: Familienkost erst ab 10.Lebensmonat. Ich bin auch nicht der Typ, der ständig auf den Kalender achtet. Ich habe meiner Tochter immer das gegeben, was sie und ich gut finden. Das hat bestimmt auch nicht immer der allgemeinen Meinung entsprochen. Ich würd dir ja sagen, wenn es ihr schmeckt, kann sie ruhig hin und wieder davon bekommen. Du wirst es ihr ja nicht täglich geben. (Jetzt ist noch Spinatzeit, da ist er in der Regel nicht so schlimm Nitrathaltig. Versuch halt oft Bio zu besorgen (oder selbst anbauen. Neben dem Nitratgehalt spielt aber auch der Salzgehalt eine Rolle, weshalb abgeraten wird, Kindern unter 10 Montaten Familienkost zu geben. Das ist oft auch in der InstantBrühe. Falls du welche verwendet hast, dann hoffentlich Bio, denn dort ist kein Geschmacksverstärker drin. Den sollten aber eigentlich auch Erwachsene meiden. Weiterhin wird ja gern Sahne, ob süß oder sauer mit in die Suppen von "Familienkosttauglichen" gemacht. Das ist ja Kuhmilch, wovon auch abgeraten wird, wegen Allergie. Klassische Babykost ist so was wie ohne Salz, ohne Zucker ohne Ei, ohne Milch, ohne Aromen und Geschmacksverstärker. Es gilt so natürlich wie möglich. Je jünger, je weniger Zutaten. Suse
Mitglied inaktiv
Hallo Suse, vielen Dank für Deine antwort!! Das hat mit sehr weitergeholfen!! Liebe Grüsse Jessman
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