MelBa
Sehr geehrte Frau Neumann, Ich habe für meinem 6 1/2 Monate alten Sohn, einen Brei aus Spinat, Broccoli, Nudeln und Putenfleisch gekocht (insg. 3 Portionen). Die restlichen 2 Portionen habe ich in den Gefrierschrank gestellt und später aufgewärmt und verfüttert. Die letzte Portion davon habe ich ihm heute gegeben. Nun habe ich aber gelesen, dass man Spinat nicht einfrieren oder wieder aufwärmen darf wegen Nitrat/Nitrit. Das habe ich vorher nicht gewusst. Ich werde ab jetzt Spinat wenn überhaupt nur noch frisch zubereiten und sofort verfüttern. Jetzt habe ich aber Angst, dass das irgendwelche negativen Folgen haben könnte. Er hat auch die wieder aufgewärmten Portionen gut vertragen und hatte bisher keinerlei Symptome. Wie schnell kann es zu einer Nitrat-/ Nitritvergiftung kommen? Zeigen sich die Symptome sofort nach dem Verzehr oder können die Symptome auch Tage später auftreten? Vielen Dank im Voraus
Hallo MelBa keine Sorge, es ist alles völlig okay. Es handelt sich bei dieser Empfehlung beim Brei mit (aufgewärmtem) Spinat um eine vorsorgliche Warnung, die man etwas differenzierter betrachten kann und sollte. Es wäre bspw eher weniger empfehlenswert einen solchen Spinatbrei jeden Tag (über längere Zeit) zu füttern. Es wäre auch eher weniger empfehlenswert diesen Spinatbrei (mit frischem Spinat und nochmals erwärmt) Babys unter 6 M zu geben. Aber eine einmalige oder seltenere Gabe wäre sicherlich auch dann völlig okay. Spinat enthält natürlicherweise größere Mengen Nitrat. Nitrat beeinträchtigt die optimale Aufnahme von Mineralstoffen wie z.B. Calcium oder Magnesium. Durch Bakterien wird Nitrat in Nitrit umgewandelt. Größere Mengen Nitrit sind für Babys in der Beikost (ab 6 M) möglichst zu vermeiden. Für Babys von 4-6 M nicht explizit empfehlenswert aber hin und wieder ebenfalls i.d.R. durchaus tolerabel und trotzdemdem möglichst zu vermeiden. Für Babys unter 4 M eher komplett tabu. Zusätzlich enthält Spinat Oxalsäure, welche auch Mineralstoffe (vor allem Calcium) bindet, wodurch diese für den Körper nicht mehr in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen. Einmalig und seltener (und auch Spinat in industriell hergestellten Babybreien) ist für Babys in der Beikost aber durchaus schon mal in Ordnung. Grüße Birgit N. P.S. Bei TK-Spinat wird das Nitrat durch bestimmte Verarbeitungsschritte weitestgehend entfernt. Spinat aus Bioanbau enthält indes auch geringere Mengen als herkömmlicher Spinat. Bio-TK Spinat lässt sich deshalb in dieser Hinsicht eher besser als frische Ware sehen. P.P.S. Nitrat (und Nitrit) ist für Säuglinge komplett tabu, weil sie ernsthaft gefährdet sind, wenn bspw Säuglingsmilch mit Wasser mit erhöhtem Nitratgehalt angerührt wird. Besonders gefährdet sind dann vor allem Neugeborene. Auf diesem Szenario beruht im Wesentlichen die "Angst", welche sich rund ums Thema Nitrat/Nitrit in Babynahrung verbreitet hat. Es ist ein durchaus erntszunehmendes Thema, ja. Heutzutage und hierzulande dennoch eher unwahrscheinlich. Was Spinat betrifft, egal ob frisch oder aufgewärmt - eher selten anbieten, aus den gesamten genannten Gründen.
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