Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

selbstgekochter Brei

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: selbstgekochter Brei

Mitglied inaktiv

Hallo, meine Tochter ist nun fast 7 Monate alt und ich koche seit einigen Tagen den Brei selber, aber beim füttern schüttelt sie sich immer nach jedem Löffel (beim Fertigbrei ist das nicht so), soll ich veilleicht den Apfelsaft weglassen, der soll aber für die Eisenaufnahme so wichtig sein, was kann ich tun? Wir füttern jetzt nun schon 3 Wochen Brei, sie isst aber nur etwa 50 - max. 100 g, egal ob selbst gemacht oder gekaut, ist das zu wenig? Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort. MfG Mippi


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Mippi den gekauften Brei hat dein Baby gut gegessen? Wie bereitest du den Brei jetzt zu? Welche Gemüsesorten nimmst du? Wo kaufst du ein? Welchen Brei hast du vorher gefüttert? Kannst du evtl in diesen Brei deine selbstgemachten Breie in kleinen Mengen hinzumischen? So kannst du einen sanften Übergang schaffen Auch den Apfelsaft kannst du weglassen. Er ist dann besonders wichtig, wenn du einen vegetarischen Brei (mit Haferflocken statt Fleisch) gibst. Eine andere Möglichkeit wäre, den Apfelsaft anschliessend zum Trinken zu geben, mit dem Löffel zu füttern (pur) oder einen Apfelbrei als Nachtisch (ein paar Löffelchen) zu geben Frühkarotten haben einen süßlicheren Geschmack als ältere und dickere Exemplare. Babys sind nämlich sehr empfindlich in ihrem Geschmacksempfinden. Aber nicht nur in Gschmacksfragen sind Babys heikle und sensible Geschöpfe. Viele weitere Faktoren müssen bei der Beikost berücksichtigt werden. Die Qualität der Lebensmittel und die Hygiene spielen eine ebenso wichtige Rolle. Deshalb gebe ich dir zunächst ein paar Standardinfos. hast du Öl im Brei und gibst du anschliessend noch die Flasche oder die Brust? Selberkochen ist gut, aber nicht unbedingt das Beste in den ersten Lebensmonaten. Es gibt tatsächlich keine hundertprozentigen Gründe, die für Selberkochen sprechen. Es gibt Für und Wider. Geschmacklich überwiegt das Selbstgekochte allemal! Und hieran soll das Baby langfristig gewöhnt werden. Ich persönlich finde deshalb eine Mischform ganz passabel. Gläschen und Selbergekochtes. Die Schadstoffkontrolle ist bei den Gläschen einfach besser. Auch beim Biogemüse hast du keine Analysenwerte. Und dass es unbedingt Bioprodukte sein müssen- das ist klar. Je jünger das Baby, desto weniger sollte mit dem Selberkochen experimentiert werden. Der Nitratanteil könnte zu hoch sein und dem Baby schaden. Ab dem 7. Monat gehts dann. Grüsse B. Neumann


Mitglied inaktiv

Hallo Frau Neumann, erst einmal vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ich hatte mit einem Gläschen Frühkarotten begonnen, aber etwa 4 - 5 Stunden später hatte meine Maus vor Schmerzen geschrien, so etwa eine halbe Stunde, hatte sie so noch nicht erlebt, kurze Zeit darauf hatte Sie Stuhl in der Windel, ein wenig sah aus wie unverdaut. Hatte dann mit meiner Hebamme gesprochen und sie meinte das sie vielleicht die Karotten nicht vertägt. Also habe ich Gläschen mit Pastinaken gekauft, das hatte ihr geschmeckt. Nach einer Woche habe ich es dann mit Pastinaken mit Kartoffeln probiert, es gibt da eine Marke die Reis in das Gläschen macht und da hatte sie auch Bauchweh von bekommen. Die Marke ohne Reiszusatz ist ihr dann wieder bekommen. So fast alle Gläschen ab 4. Monat sind mit Karotten und viele mit Reis, also dachte ich ich koche selber. Bis jetzt habe ich ihr Pastinaken-, Fenchel-Kartoffeln und Pute oder Rind gekocht. Wann könnte ich es noch einmal mit Karotten probiern? Ich habe Neurodermites und will sie allergenarm ernähren, was kann ich noch Füttern. Ob Gläschen oder selbst gekocht, ich habe immer 2 TL Rapsöl mit dazu gegeben. Wenn sie will stille ich sie nach dem essen noch, manchmal erst eine halbe Stunde nach dem Essen. Liebe Grüße Mippi


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Mippi bleibe bei der gewohnten Sorte Brei (die ohne Reis) und stille weiterhin sehr viel. Befrage dazu am besten noch Biggi Welter im betreuten Stillforum, hier bei rub. Mache keine weiteren Experimente und sei behutsam mit der Beikost. Bleibe bei den bekannten Breikombinationen. Hast du es eilig mit dem zufüttern und abstillen? Lass den Obstsaft vorerst noch ganz weg. Grüsse Birgit Neumann


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