Hallo,
mein Kleiner ist jetzt fast 4 Monate alt, ich habe also noch etwas Zeit mit der Beikost, aber ich beschäftige mich schon sehr damit. Grade weil ich selber kochen will. Meine Frage ist die: Kann ich Säfte selbst pressen? also apfel oder in der Art? Oder sollte ich lieber fertige nehmen wegen der Fruchtsäure? Welche Sorten eignen sich denn am Besten?
Liebe Grüsse
Marion
von
mari2009
am 21.06.2012, 14:29
Antwort auf:
Saft selber machen
Hallo Marion
es ist doch gut, dass du dir frühzeitig Gedanken übers Zufüttern machst. So kannst du viele Informationen sammeln und für dich auswerten.
Ob dein Baby Fruchtsäure verträgt, musst du sehen. Manche Babys reagieren mit einem wunden Po, anderen macht es kaum etwas aus.
Saft wird zum Mittagsbrei gegeben, weil das darin enthaltene Vit C die Eisenresorption aus Gemüse und Fleisch verbessert. Früher empfahl man dafür ein paar Tropfen frisch gepressten O-Saft. Weil aber immer mehr Babys den O-Saft nicht so gut vertragen haben, lautet die aktuelle Empfehlung: vit C-haltiger Apfelsaft (aus dem Sortiment der Babysäfte) . Diese Säfte sind meist auch viel milder. Auch die Möhre hat in den vergangenen Jahre schliesslich an Image verloren. Hautirritationen nehmen bei Babys zu, die u.a. auch durch Zitrusfrüchte zustande kommen können.
Wenn du einen Entsafter hast, und selbst gern frische Säfte trinkst, ist roher Obstsaft (ab dem 7.-8- Lm) eine gute Wahl. Der frisch gepresste Saft ist dann ohnehin von dir "übrig". Rohe LM sollten erst im 2. Lebenshalbjahr ++ in den Speiseplan eingefügt werden.
Und sonst gilt:
Beginne ruhig mit Gläschen- so bist du auf der sichereren Seite. Auch die Konsistenz ist stimmig und je besser das Löffeln klappt, ihr beide routinierter werdet - desto mehr kannst du experimentieren und schliesslich zu Selbstgekochtem wechseln.
Mach kein Dogma aus dem Thema, denn es gibt für beide Versionen Pro und Contra.
Es ist momentan ein großer Trend, dass viele Mamas ihre Babys gerne bekochen möchten, um sie schon von klein auf an den Geschmack von selbst gekochten Speisen zu gewöhnen. Ob es sinnvoll ist, von Beginn an Selbst zu kochen, um langfristig gesündere Essvorlieben beim Nachwuchs zu fördern, lässt sich nicht sagen. Die Geschmacksbildung dauert mehrere Jahre. Es ist viel mehr der Umgang mit dem Thema Essen, der sich in vielen Bereichen auswirkt. Besonders die Phase der Familienkost ist wichtiger Bestandteil. Und nicht zu vergessen, jedes Kind ist anders.
Koche ruhig für deine Kleine, wenn es dir Freude bereitet. Denn auch solche Emotionen schwingen mit und fördern die Bereitschaft zu essen.
Du musst keine Wahl zwischen "Entweder/Oder" treffen, sondern bist mit der "Sowohl als auch" Methode auf einem guten Pfad.
"Sowohl als auch" bedeutet:
Du kannst bspw ab dem 8.Lm rohes Obst in den Getreide-Obstbrei mischen. Das erfordert kaum mehr Aufwand als ein Gläschen Obstbrei zu öffnen. Auch kannst du Gläschen mit einigen wenigen selbstgekochten Zutaten ergänzen und kannst dein Baby schon von klein auf an den Geschmack und die Konsistenz frischer LM gewöhnen.
Bspw auch weichgekochte Gemüsestückchen, Kartoffelstückchen, Obststückchen etc als Fingerfood.
Und lass dich nicht von anderen Müttern verunsichern, ich kenne die Diskussionen zum Thema Gläschen/Selberkochen sehr gut :-)
Jede Mama hat auf ihre Weise recht mit den Argumenten, die sie ins Gespräch einbringt. Die absolut beste Methode gibt es nicht. Es gibt für beide Versionen Pro und Contra.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 22.06.2012
Antwort auf:
Saft selber machen
Hallo Mari, ich schau mich auch gerade im Internet um zu diesem Thema. Da gibt es ziemlich viele Geräte mittlerweile. Damit kann man das dann alles selber von Zuhause aus machen. Eine schöne Infoseite habe ich hier gefunden, da wird alles zusammengefasst: http://entsafter-kaufen.jetzt
Ich glaube mit der Fruchtsäure muss man schon ein wenig aufpassen. Aber man kann ja auch noch ein paar Zutaten mit entsaften, die das ganze etwas ausgleichen, zum Beispiel Gurke.
Liebe Grüße
Die Karin
von
DieRingelblume
am 06.04.2017, 22:10