emh
Hallo Birgit, erst einmal ein Riesenkompliment für Dich und alle Experten in diesem Forum!! Mein Sohn ist nun 8 Monate alt und sehr sehr neugierig auf alles was wir essen. Er streckt richtig die Hände aus, sobald wie was essen oder trinken und möchte es probieren. Er hat schon einige Zähne und kann daher schon einigermaßen gut kauen. Auf die Beikostbreie hat er gar nicht mehr so viel Lust, sondern eher etwas festeres (Reis, kleine Nudeln). Dies seid ca. 1 Woche. Was kann ihm denn schon kochen? Kein Salz....aber falls Du ein paar Tipps hast? Auch für die Zwischenmahlzeiten am Morgen und Nachmittag wären Ideen von Dir super. Bisher gebe ich ihm Obst mit Joghurt oder Keks oder Getreideflocken. Ich möchte nicht, dass seine Neugier durch mein wenig abwechslungsreiches Angebot verloren geht. Bin daher für jede Idee dankbar!
Hallo emh wenn dein Baby so energisch Speisen von euch einfordert, darfst du ihm ruhig etwas davon geben. Das ist Geschmackstraining. Eine kleine Probiermenge ist ein Eindruck, ein sog. gustatorisches Erlebnis. Wenn dein Kleiner mehr von den Speisen essen möchte, die alle essen, kannst du vorübergehend vermehrt auch babytaugliche Sachen auf den Tisch stellen, selbst davon essen und deinen Kleinen mit essen lassen. Das sind die magischen Momente, in denen dein Baby sehr viel lernen kann - unkomplizierte, unverhoffte, kleine Probiermomente in einer schönen Atmosphär - das prägt. Wenn dein Baby tatsächlich lieber festere Speisen statt Brei bevorzugt, kannst du auch jetzt schon, sofern dein Baby tatsächlich gut klar kommt, stückige. weiche, babygeeignete (=salzfreie) Zutaten bieten. Diese Stückchen sollte er selbständig greifen und essen, Bspp: Kartoffelbrot 150g gekochte Salzkartoffeln stampfen oder durch die Kartoffelpresse drücken in einer Schüssel 300g Weizenmehl (Type 550) mit 1/2 Würfel Hefe, 1 TL Zucker, 1/4 TL Salz, 2 EL Olivenöl zusammen mit den Kartoffeln und ca 100 ml lauwarmem Wasser vermischen. Je nach Konsistenz, wenn zu fest oder bröselig - noch Wasser zugeben. Den Teig kneten, sodass eine weiche Masse entsteht. Ggf Mehl zugeben, wenn zu weich. Den Teig gut 10 min kneten, dann abdecken und ca 1h gehen lassen. Danach den Teig mit einem Teigschaber aus der Schüssel in eine vorbereitete Kastenform (Backpapier) gleiten lassen. Den Teig wieder zudecken und ca 2-3h gehen lassen, bis das Brot deutlich an Volumen zugenommen hat. Abdeckung abnehmen. Das Brot im vorgeheizten Ofen (200°) ca 45-50 min backen. wasserfeste Wasserschüssel in den Ofen stellen Dinkelbrot 1/2 Würfel frische Hefe ca 270 ml Wasser 500g Mehl (Dinkelmehl Type 630 (oder Weizenmehl gemischt mit Hälfte Vollkornmehl) 4 EL Öl 1 Pr Zucker Salz Hefeteig zubereiten. Hefe in lauwarmem Wasser auflösen, etwas Zucker zugeben. 15 min abgedeckt gehen lassen. Restliche Zutaten vermischen und mit der Hefe vermengen. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig gehen lassen. In einer Kastenform bei 200° ca 40-50 min backen. Abkühlen lassen. In Scheiben schneiden und das, was nicht benötigt wird, einfrieren. Taut bei Bedarf ratz fatz auf. Bei Verwendung von Vollkornmehl musst du den Flüssigkeitsanteil anpassen und ggf noch zugeben. Beim selbstgebackenen Brot kannst du den Salzgehalt moderat halten. Brot und Brezel sind aufgrund des hohen Salzgehaltes dagegen noch nicht optimal geeignet. Ab und zu ein Happen handelsübliches Brot, zum Kennenlernen ist aber auch mit 8 M schon okay. Um dein Baby an feste, neue und stückige Kost zu gewöhnen, könntest du mit weich gekochten Gemüse/Kartoffelsticks (salzfrei) beginnen - zum Brei dazu, so könntest du testen, ob dein Baby gut isst. Hier eine Anregung zur Zubereitung von babygerechten Gemüsesticks - als Ergänzung für den Mittagsbrei, für die ganze Familie: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Anregungen für Obst: roh gerieben, roh und weich als Stücke, gekocht als Mus, gekocht in Stückchen. Banane ist hier wohl als beliebtester Klassiker zu nennen. Aber auch reife (=weiche) Birne ist hervorragend geeignet. Melone, Mango oder Papaya, Erdbeeren, wunderbar! fein geriebener oder gekochter Apfel. Banane in Scheiben oder am Stück, auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Pfirsich und Nektarinen ohne Haut sind super geeignet Trauben geviertelt und ohne Kerne sind möglich. zerdrückte Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Melone, Mango, Papaya, u.v.m. Beerenfrüchte...die Kernchen von Him- bzw Brombeeren evtl vorher entfernen - einfach durch ein Sieb streichen Zum Babykeksklassiker ist unlängst dieses Rezept geworden: Hafer-Bananen-Cookies: 1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus) ca 100-120g feine Haferflocken viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille zerkleiner die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl". Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille. Gib das Hafermehl dazu und bereite aus allen Zutaten einen Brei Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Diese Kekse sind bei vielen Müttern beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst. Apfelkekse 70g Dinkelvollkornmehl 70g Weizenmehl 4 TL Zucker 30g Apfelmus (= 2 EL) 50g Butter Teig kneten, in Folie wickeln und ruhen lassen, ca ½ h kühlen. Teig auf Mehl ca 1 cm dick ausrollen. Gesichter ausstechen. Im vorgeheizten Ofen ca 17 min backen Gebäck mit Apfeldicksaft 160-180g Dinkelmehl Type 630 50g Hafermehl 75g kalte Butter 4 EL Birnen-oder Apfeldicksaft 1 Msp Vanillepulver 2 Eigelb aus den Zutaten einen Knetteig kneten, ggf Mehl oder Flüssigkeit zugeben, bis ein glatter Teig entsteht. Teig in Folie wickeln und mind. 1 h im Kühlschrank ruhen lassen. Zur Weiterverarbeitung etwas Mehl auf einer glatten Fläche austeilen. Kleine Stücke vom Teig abschneiden und jeweils mit Mehl ausrollen. Motive ausstechen. Auf ein Backblech mit Backpapier mit Abstand zueinander setzen. im Vorgeheizten Ofen (180°) ca 12-15 min backen. Anschliessend auskühlen lassen und nach Belieben verzieren. Ansonsten ist Zwieback geeignet oder Hirsebällchen und Co. Schupfnudeln ohne Ei: 600g Kartoffeln (ohne Schale) 150g Mehl ca 2 EL Stärke Salz Prinzip: Pellkartoffeln kochen (am besten mindestens 1 Tag zuvor) Kartoffeln schälen, abwiegen und entweder durch die Kartoffelpresse drücken oder auf einer feinen Reibe reiben. Die Kartoffeln mit den restlichen Zutaten vermischen und entweder mit dem Handrührer oder mit den Händen kneten, bis die Masse gut formbar ist, ohne zu klebrig zu sein. Ggf Mehl oder Stärke zugeben. Aus dem Teig die gewünschten Schupfnudeln formen (die Teigstücke in den Handflächen rollen) und in siedendem Salzwasser garen. Die Schupfnudeln müssen oben schwimmen, mit der Schaumkelle entnehmen und abtropfen lassen. Fertig! Orientiere dich bei größeren Essangeboten an den Vorschlägen zum BLW: BLW geeignete Lebensmittel sind weich und salzfrei. BLW-geeignete Speisen sind sehr basically: gekochte Gemüsesticks, gekochte Kartoffel, weiches (rohes) Obst, ungewürztes Fleisch, wenig Brot. Ideal sind dafür Teller, die einen flachen Rand haben und dazu mehrer Kammern, in die du ein Potpurri, ggf vorzerkleinerte Stücke der angebotenen Speisen hineinlegen kannst. Vorschlag siehe Foto: Also dann Grüße Birgit Neumann

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