Mitglied inaktiv
Hallo Birgit oder alle anderen, mein Sohn ist 5 Jahre alt und ist schon seit ca. drei Jahren kein Gemüse (ganz selten Mais). Vorher hat er Gemüse versteckt gegessen. Ich versuche das durch Vollkornprodukte(Toast/Nudeln/Pfannkuchen/Waffeln usw.), und Obst auszugleichen. Mir ist schon klar, dass Gemüse auch sehr wichtig ist, aber ich will ihn nicht zwingen (ich musste als Kind immer Salat essen, von dem mir dann tatsächlich schlecht wurde). Ich hab immer nur Sorge, dass er so übersäuert. Oder? Das ist ja so ein modernes Thema, über das ich aber noch nicht wirklich viel weiß. Viele Grüße von Britta
Hallo Britta Jedes Kind hat seine Vorlieben und Abneigungen. Was du scheibst, beklagen viele Mütter: Das Kind möchte nicht das essen, was Mama will. Das wäre bei euch das Gemüse. Gemüse soll ja auch soo gesund sein und sollte täglich verspeist werden. Die Verdauung desselben ist jedoch individuell verschieden. Was dem einen gut bekommt, kann eim anderen zu Unwohlsein führen. Deswegen mögen viele Kinder Gemüse oft weniger gerne essen. Gemüse hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe aber bringt (im Vergleich zu Obst) keine Sättigung. Die enthaltenen ekundären Pflanzenstoffe sind manchmal schwerer verdaulich. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde, weil die Zubereitungsweise eine direkte Auswirkung auf die Verdauunng/Verdaulichkeit hat. Mit viel Fett (z.B.Rahmspinat) werden Ballaststoffe verträglicher. Ketchup bspw. hat einen hohen Zuckeranteil. Die Säure wird abgemildert und Kalorien kommen hinzu. Erbsen haben von Natur aus einen leicht süßlichen Geschmack. Pizza ist auch fettreicher wegen dem Käse und Öl. Deswegen akzeptieren Kinder oft mit Gemüse belegte Pizza. Auch Gemüsepuffer zählen hinzu- Einmal in der Kategorie -kein Gemüseessendes Kind- angelangt, führt oft schon diese Feststellung der Eltern zu einer weiteren Verweigerung. Wiuchtig zu wissen ist, dass bei der Appetitsteuerung viele Faktoren zusammenspielen. Eine ganz wichtige Rolle spielt auch die individuelle Verdauung der Speisen, die u.a. von der mikrobiologischen Darmbesiedelung abhängt. Auch bestimmte Krankheiten/ereignisse können einen Einfluss auf die Speisenauswahl haben. Hat das Kind zum Beispiel etwas gegessen und bekommt bald darauf einen grippalen Infekt o.ä., gar den Magen-Darm-Trakt betreffend, dann wird diese Speise meistens danach gemieden. Das hat biologisch gesehen, einen evolutionsbiologischen Sinn. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben noch dazu eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen (essen). Auch hier wieder, evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Besonders bittere Speisen sind oft giftig. Deswegen wird ein bitterer Geschmack von Kindern meistens abgelehnt. Grüne Paprika schemcken gekocht meist bitter. Aber auch alte Möhren können manchmal bitterer sein. Auch das Mundgefühl ist für Kinder wichtig. Sie mögen es lieber knackig. Leiber in eine frische Möhre reinbeissen, statt gekochte Möhren essen. Bestimmt gibt es ein paar wenige Sorten, die auch dein Kind begeistern können. Gerichte, die ein bisschen Gemüse enthalten. Denn sonst ist die Auswahl ja wirklich etwas eingeschränkt. Isst dein Kind Tomatensosse? Sosse von bspw Fleischbraten? Da kann ja theoretisch auch Gemüse drinnen sein. Avocado? Saure Gurken? Kartoffeln? Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Übrigens ist Obst deswegen beliebter, weil es im Vergleich zum Gemüse einfach nahrhafter ist. Es liefert auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie, d.h. Kalorien und sättigt besser, bei vergleichsweise weniger störenden Begleitstoffen. Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, danke für die Tips. Leider isst Ben wirklich nicht eine einzige Sorte Gemüse, keine Kartoffeln, gaaar nichts, das einzige ist, ganz selten mal, Mais. Vor allem aber mag er keine Saucen (und ich mach wirklich leckere, koche fast nur selber), in denen man auch nur irgendetwas verstecken könnte. Nur Ketchup mag er. Da nehme ich dann wenigsten Bio-Kinderketchup ohne Zucker nur mit Apfelsüße. Auch was das Vorleben/-essen angeht: ich selber esse sehr sehr viel Gemüse roh oder zubereitet, mein Mann etwas weniger aber dennoch und wir mögen beide Saucen. Und was ist mit der Übersäuerung, könntest du dich dazu nochmal äußern? Vielen Dank und viele Grüße von Britta
Hallo Britta meinst du eine Übersäuerung, die durch zu häufigen Obstkonsum entstehen könnte? Obstsäuren können zu Durchfall/Bauchschmerzen führen und den Zahnschmelz angreifen. Gruss Birgit
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