Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Kuhmilch

Anzeige rewe liefer-und abholservice
Frage: Kuhmilch

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Unser Kleiner ist 6 Monate und meine Stillberaterin meinte, er sei nun reif für Käse und Yogurt und Milch in Breien. Eine Freundin gibt Milch auch zum Trinken. Dann lese ich am besten ist keine Kuhmilch im ersten Jahr.Was ist denn nun richtig? Ich stille noch voll und habe in der zweiten Hälfte vom 5.Monat mit ein paar Gemüselöffelchen begonnen. Interessiert hat er sich nicht, nach einer Woche habe ich es wieder probiert, weil der Kinderarzt meinte das sei neu und besser wegen Allergien früher zu beginnen. Nach einer Woche waren es dann ein paar Löffel Pastinaken und im 6.Monat dann mit ab und an probieren ein paar Löffel Karotten und Kartoffel und etwas Getreidebrei. An einem Brot gelutscht hat er auch wegen der Gluten, das meinte die Stillberaterin. Ich hoffe das war richtig. Danke lg Leonie


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Beitrag melden

Hallo Leonie Haller du hast die Beikost als Stillmami bisher sehr gut etablieren können. Du hast deinem Baby verschiedene Gemüsebreie vom Löffel angeboten, du hast dein Baby an Brot lutschen lassen, du hast keine Kuhmilchprodukte gegeben. Dein Baby hat sich für die Beikost zwar noch nicht all zu sehr interessiert oder gar begeistert darauf gestürzt - aber der Anfang ist gemacht. Sehr gut! Ideal ist die Einführung der B(r)eikost im Zeitfenster nach dem 4. Lm, d.h. mit Beginn der 5. Lebensmonats bis etwa zum Beginn des 7. Lm, d.h. nach Vollendung des 6. Lm. Diese Empfehlungen gelten auch für Babys mit einem erhöhten Allergierisiko (sofern noch keine Allergie manifest erkannt wurde). Neueren Studien zufolge, bietet die spätere Einführung keine Vorteile im Hinblick auf die Allergieprävention. Auch glutenhaltige Getreidesorten sollte das Baby in dieser Zeitspanne bekommen. Bei der Beikost, bei nach Bedarf gestillten Babys geht es gar nicht primär um das Zuführen von Vitaminen, Nährstoffen und Kalorien. Es zählt viel mehr das Kennen lernen einer neuen Esstechnik und die allgemeine Vorbereitung für die Anpassung an Nahrung, zusätzlich zur Mumi. Als Stillmama kannst du die Beikost darum weiterhin sehr gelassen angehen. Beikost kannst du wörtlich nehmen und zusätzlich zum Stillen mit deinem Baby spielerisch und frei das Abenteuer Beikost gestalten. Da du stillst, ist dein Baby bestens ernährt und die Beikost ist einfach vorerst einfach nur: BEI-KOST. Neben Mumi gibst du deinem Baby die Möglichkeit eine andere Kost, eine andere Esstechnik, neue Aromen, neue Konsistenzen kennen zu lernen. Mit einem behutsamen Einstieg in die Beikost kann sich der Verdauungstrakt langsam umgewöhnen und dein Baby kann sich langsam mit der neuen Essweise anfreunden. Beim Stillen nach Bedarf hast du keine Kontrolle über zugeführte Kalorienmengen. Hunger und Appetit folgen nicht zwangsweise nach der Uhrzeit. Die absoluten Essmengen sind darum sehr variabel. Beim Stilbaby kann der Appetit durchaus größeren Schwankungen unterliegen, da die Kalorienmenge bei einer Stillmahlzeit variieren kann. Brei essen macht für dein Baby aber nur dann einen Sinn, wenn es damit einen Nutzen spüren kann. Da heisst, wenn dein Baby hungrig ist, Brei isst und dann merkt, dass es damit satt und damit zufrieden wird, dann wird es weiterhin Brei essen. Und es ist auch immer häufiger zu beobachten, dass nach Bedarf gestillte Babys die Beikost nach dem klassischen Prinzip mittels Löffeln nicht optimal annehmen und stattdessen von selbst beginnen, sich Essen vom Familientisch "zu klauen". Vielleicht ist das BLW (baby-led-weaning) eine gute Methode für dein Baby, um Beikost zu erhalten. Wenn dein Baby schon im Hochstuhl sitzen kann, dann probiere es einfach mal aus. Kuhmilch oder Kuhmilchprodukte braucht dein Baby keine. Stillen nach Bedarf, bzw Mumi ist ausreichend. Oder möchtest du gerne einen Milchbrei geben und weißt nicht, mit welcher Sorte du diesen zubereiten sollst? Sieh einmal hier: https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=44823&suche1=kuhmilch+brei&seite=1 Wenn du noch Fragen dazu hast - dann bis bald Grüße Birgit Neumann


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Morgen, bei unserem Sohn wird eine Kuhmilch Unverträglichkeit vermutet. Ein Test ist jedoch erst im Oktober möglich. Daher suche ich nach Alternativen für den Getreide - Milch Brei. Am liebsten würde ich statt Kuhmilch Muttermilch nehmen. Auf der Verpackung für den Brei steht jedoch, dass dieser in kochende Flüssigkeit eingerührt werden ...

Hallo Frau Naumann, mein Sohn 12,5 Monate Bekommt morgens ein Porridge mit 200ml Kuhmilch als Vollmilch und Haferflocken Mittagessen unterschiedlich. Nachmittags Obst Zwischendurch Mal ein Wecken oder Brot Abends z.b. Pfannkuchen mit Apfelmus Vor dem ins Bett gehen: 210 ml Pre Ist das zu viel Kuhmilch morgens auf einmal, wie viel darf er ...

Guten Abend und eine ruhige, besinnliche Adventszeit. Meine Tochter ist 8,5 Monate und hat eine Kuhmilch/Weizen/Dinkelallergie. Hast du vielleicht Ideen für weiches Fingerfood (außer Obst/gedünstetes Gemüse), sie hat allerdings noch keine Zähne. Gerne etwas, was einigermaßen schnell gemacht ist. Was sie essen könnte, während wir Brot essen. ...

Hallo! Mein Sohn wird bald 1 Jahr alt und der Kinderarzt empfiehlt Kuhmilch statt Pulver Milch. Da mein Sohn seit der Geburt nur fertige Milch trinkt würde ich gerne wissen wie ich mit der Kuhmilch anfangen soll. Ihr Rat wäre mir wichtig! Er hat sie gestern probiert, aber geschmeckt hat sie ihm nicht. Außerdem isst er morgens sein Frühstück (Müsli, ...

Hallo! Meine mittlere Tochter ist sehr,sehr wählerisch beim Essen. Ich koche zu Mittag fast täglich selber aber oft will sie einfach nicht essen, sehr oft nicht mal probieren. Von dem fertigen Gläschen mag sie einige recht gerne. Eigentlich möchte ich nicht dass sie jetzt noch Gläschen ist, gebe ihr aber gelegentlich eins wenn sie mir das Mitta ...

Hallo Frau Neumann, Meine Tochter ist nun 14 Monate und seit drei Wochen komplett abgestillt. Sie bekommt folgendes an Milch: Morgens gegen 5-6 Uhr 60-90 ml 2er Nach dem aufstehen dann ein Babymüsli mit 90 ml Kuhmilch Abends nach dem Abendessen 90-120ml 2er Nachts zwischen 0 und 1 Uhr 180ml 2er Ist das zu viel Milch? Sie bekommt keinen Ab ...

Hallo :) Ich habe zwar kein Baby mehr aber ich hoffe, dass ich meine Frage trotzdem noch hier stellen darf :) Meine Tochter (10J.) trinkt seit ca 9 jahren täglich morgens einen Becher Kuhmilch. Ansonsten nimmt sie keine Milchprodukte zu sich, da sie weder Käse noch Joghurt etc mag. Nur hin und wieder Sahne beim Kochen oder Käse auf Auflauf ist ok ...

Guten Morgen, meine Frage ist bezüglich der Kuhmilch Menge. Meine Zwillinge sind 16 Monate alt. Ab 12 Monaten sind doch 300 ml Kuhmilch empfohlen. Nachts trinken sie ab und zu noch Pre Milch, diese wird ja nicht mit eingerechnet, oder? Und was ist, wenn sie über die 300ml kommen? Ist das wirklich so schädlich für die Nieren? Und müssen sie zwingend ...

Hallo, mein Sohn ist jetzt 12 Monate alt. Isst mittlerweile gut vom Familientisch mit (achte noch auf wenig Salz und möglichst keinen Zucker) und isst auch Butterbrot. Allerdings trinkt er morgens und abends jeweils noch ein Fläschchen mit Premilch (danach wird aber jeweils Zähne geputzt). Der Essensplan sieht meist so aus: Gegen 6 Uhr 235ml Pre ...

Hallo Frau Neumann, unsere Tochter (11 Monate, in zwei Wochen 1 Jahr) isst sehr gut bei uns am Familientisch mit, trinkt auch gut Wasser zu den Mahlzeiten und zwischendrin, von Brei hält sie nicht sehr viel, ab und an mal einen Hirse oder Grießbrei aber nicht täglich. Gestillt wird sie noch am Abend einmal und in der Nacht 2-3 Meine Frage so ...